DFB und DFL intensivieren Kontakt zu Fans

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und das Organisationskomitee für die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2006 haben mit Fan-Vertretern geeignete Initiativen besprochen, die eine friedliche und fanfreundliche Weltmeisterschaft 2006 gewährleisten und allgemein das Verhältnis zwischen DFB und Fans verbessern sollen.

An dem Gespräch am Montag in der Frankfurter DFB-Zentrale, das auf Initiative des DFB-Sicherheitsbeauftragten Alfred Sengle zustande kam, nahmen Staatssekretär Dr. Göttrick Wewer vom Bundesministerium des Innern (BMI), der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, Hans Florin, der stellvertretende Sicherheitsbeauftragte des WM-Organisationskomitees, Thomas Schneider als Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS), Vertreter von Fan-Projekten, Vertreter der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fan-Projekte und Fan-Betreuer der Vereine teil. "Ich bin froh, dass wir mit diesem Gespräch die ohnehin gute Kommunikation zwischen dem DFB und den Fans intensivieren konnten", erklärte Dr. Theo Zwanziger nach der Sitzung, "der Fußball in Deutschland, das Innenministerium, die Fans und die Fan-Projekte ziehen im Hinblick auf die WM 2006 an einem Strang."

Den Anstoß zu diesem Gespräch gab die Anregung von Otto Schily, dem Bundesminister des Innern, eine Ombudsstelle für Fans einzurichten. Nach intensiven Gesprächen in dieser Sitzung wurde Verständigung darüber erzielt, dass beim DFB und der Deutschen Fußball Liga (DFL) die Einrichtung einer Kontaktstelle für Fans angestrebt wird. Ein Ziel dieser Einrichtung soll es sein, den Dialog zwischen Fans, DFB und DFL weiter zu vereinfachen. Weitere Modalitäten werden demnächst geklärt.

Weiterhin kam zum Ausdruck, dass auch die Ombudsstelle für Fanbeschwerden sinnvoll sein kann, um zu einer Verbesserung des Verhältnisses beizutragen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Gesprächs wiesen darauf hin, dass diese Stelle möglichst bei einem neutralen Träger eingerichtet werden sollte. Aufgabenstellung und Befugnisse der Ombudsstelle müssten in weiteren Umsetzungsgesprächen mit dem Bundesministerium des Innern, dem DFB und dem WM OK präzisiert werden. Hierzu DFB-Sicherheitsbeauftrafter Alfred Sengle: "Sie darf nicht mit der in Kürze einzurichtenden DFB- und DFL-Fan-Anlaufstelle verwechselt werden, die eine vordringliche Servicefunktion haben und eine Kommunikationsplattform für die vielen Fans darstellen soll."

Bei dem Gespräch in Frankfurt wurden außerdem einige für Fans interessante und teilweise über die WM 2006 hinausgehende Weichenstellungen getroffen. So wurde die Möglichkeit geschaffen, Fan-Tickets für die WM 2006 zu erwerben, die speziell für die Unterstützer in den Stadionkurven vorgesehen sind. Diese werden über einen noch festzulegenden Modus von den Fan-Projekten und den Fanbeauftragten der Vereine verlost.

"Dass wir den Zuschauern dieses tolle Angebot machen können, ist ein Verdienst des DFB-Generalsekretärs Horst R. Schmidt, der sich dafür beim Weltverband FIFA eingesetzt hat", erklärte Alfred Sengle, "außerdem haben auch die Fan-Projekte und die Fanbeauftragten enormen Aufwand betrieben, damit wir dieses Vorhaben umsetzen konnten. Mit dem heutigen Gespräch sind wir unserem Anliegen, Fan-Fragen aufzunehmen und Lösungen anzubieten, wieder einen Schritt näher gekommen. Es ist der Wunsch des DFB, den guten Kontakt weiter aufrecht zu erhalten."

Die nächste Sitzung des DFB mit den Fan-Vertretern ist für Beginn des WM-Jahres 2006 geplant. Bereits am 17. November treffen sich die Fan-Coaches, die die Anhänger der deutschen Nationalmannschaft bei Auswärtsspielen betreuen, mit Vertretern des DFB zu einem Gedankenaustausch im Hinblick auf die bevorstehenden Länderspiele. [db]


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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und das Organisationskomitee für die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2006 haben mit Fan-Vertretern geeignete Initiativen besprochen, die eine friedliche und fanfreundliche Weltmeisterschaft 2006 gewährleisten und allgemein das Verhältnis zwischen DFB und Fans verbessern sollen.



An dem Gespräch am Montag in der Frankfurter DFB-Zentrale, das auf Initiative des DFB-Sicherheitsbeauftragten Alfred Sengle zustande kam, nahmen Staatssekretär Dr. Göttrick Wewer vom Bundesministerium des Innern (BMI), der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, Hans Florin, der stellvertretende Sicherheitsbeauftragte des WM-Organisationskomitees, Thomas Schneider als Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS), Vertreter von Fan-Projekten, Vertreter der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fan-Projekte und Fan-Betreuer der Vereine teil. "Ich bin froh, dass wir mit diesem Gespräch die ohnehin gute Kommunikation zwischen dem DFB und den Fans intensivieren konnten", erklärte Dr. Theo Zwanziger nach der Sitzung, "der Fußball in Deutschland, das Innenministerium, die Fans und die Fan-Projekte ziehen im Hinblick auf die WM 2006 an einem Strang."



Den Anstoß zu diesem Gespräch gab die Anregung von Otto Schily, dem Bundesminister des Innern, eine Ombudsstelle für Fans einzurichten. Nach intensiven Gesprächen in dieser Sitzung wurde Verständigung darüber erzielt, dass beim DFB und der Deutschen Fußball Liga (DFL) die Einrichtung einer Kontaktstelle für Fans angestrebt wird. Ein Ziel dieser Einrichtung soll es sein, den Dialog zwischen Fans, DFB und DFL weiter zu vereinfachen. Weitere Modalitäten werden demnächst geklärt.



Weiterhin kam zum Ausdruck, dass auch die Ombudsstelle für Fanbeschwerden sinnvoll sein kann, um zu einer Verbesserung des Verhältnisses beizutragen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Gesprächs wiesen darauf hin, dass diese Stelle möglichst bei einem neutralen Träger eingerichtet werden sollte. Aufgabenstellung und Befugnisse der Ombudsstelle müssten in weiteren Umsetzungsgesprächen mit dem Bundesministerium des Innern, dem DFB und dem WM OK präzisiert werden. Hierzu DFB-Sicherheitsbeauftrafter Alfred Sengle: "Sie darf nicht mit der in Kürze einzurichtenden DFB- und DFL-Fan-Anlaufstelle verwechselt werden, die eine vordringliche Servicefunktion haben und eine Kommunikationsplattform für die vielen Fans darstellen soll."



Bei dem Gespräch in Frankfurt wurden außerdem einige für Fans interessante und teilweise über die WM 2006 hinausgehende Weichenstellungen getroffen. So wurde die Möglichkeit geschaffen, Fan-Tickets für die WM 2006 zu erwerben, die speziell für die Unterstützer in den Stadionkurven vorgesehen sind. Diese werden über einen noch festzulegenden Modus von den Fan-Projekten und den Fanbeauftragten der Vereine verlost.



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"Dass wir den Zuschauern dieses tolle Angebot machen können, ist ein Verdienst des DFB-Generalsekretärs Horst R. Schmidt, der sich dafür beim Weltverband FIFA eingesetzt hat", erklärte Alfred Sengle, "außerdem haben auch die Fan-Projekte und die Fanbeauftragten enormen Aufwand betrieben, damit wir dieses Vorhaben umsetzen konnten. Mit dem heutigen Gespräch sind wir unserem Anliegen, Fan-Fragen aufzunehmen und Lösungen anzubieten, wieder einen Schritt näher gekommen. Es ist der Wunsch des DFB, den guten Kontakt weiter aufrecht zu erhalten."



Die nächste Sitzung des DFB mit den Fan-Vertretern ist für Beginn des WM-Jahres 2006 geplant. Bereits am 17. November treffen sich die Fan-Coaches, die die Anhänger der deutschen Nationalmannschaft bei Auswärtsspielen betreuen, mit Vertretern des DFB zu einem Gedankenaustausch im Hinblick auf die bevorstehenden Länderspiele.