„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“: Dieser altbekannte Pokalschlachtruf wurde am Wochenende für die besten Altherrenmannschaften Deutschlands wahr. Bereits zum sechsten Mal veranstaltete der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in Berlin den DFB-Ü 40-Cup als nationale Endrunde für die besten Ü 40-Mannschaften aller Regionalverbände. Austragungsort waren die Rasenplätze im Berliner Olympiapark, das Endspiel und die Siegerehrung mit allen Beteiligten fand am Sonntagnachmittag vor rund 800 Zuschauern im Amateurstadion von Hertha BSC statt. Dabei sicherten sich die Oldies des FC Hansa Rostock erstmals den Ü 40-Titel des DFB.
Außerdem kam erstmals ein 7er-Kleinfeldturnier um den Ü 50-Titel zur Austragung. Hier gewann NSF Gropiusstadt als Berliner Vertreter den erstmals ausgetragenen DFB-Titel. Am Samstag bestritten die Ü 35-Frauenteams von Tennis Borussia Berlin und Preußen Borghorst (Westfalen) dazu ein Präsentationsspiel – der Wunsch ein entsprechendes Frauenturnier zu etablieren wurde an den DFB herangetragen.
700 Turnierteilnehmer sorgen für Rekord
Bei besten äußeren Bedingungen zeigten die erfahrenen Fußballer an zwei Turniertagen ihr Können ohne dabei den nötigen Spaß auf und neben dem Platz vermissen zu lassen. Großes Lob aller Teilnehmer erntete der DFB als Veranstalter und das rührige Organisationsteam des Berliner Fußball-Verbandes (BFV), dass sich diesmal um über 700 Turnierteilnehmer nebst Betreuer und mitgereister Anhänger kümmerte - neuer Rekord.
Als Schirmherr des Turniers war DFB-Ehrenpräsident Gerhard Mayer-Vorfelder bei den Spielen zu Gast und nahm die Siegerehrung selbst vor und meinte nach einer rundum gelungenen Veranstaltung: „Ich war von Anfang an dabei und habe mir viele Spiele angesehen. Viele Aktive sind noch gut beieinander. Es war schön zu sehen mit welchem Engagement hier alle dabei sind. Ich halte dieses Turnier für die Ü 40 - und jetzt auch für die Ü50 - für eine ausgezeichnete Idee. Es beweist einfach, wie lange man unseren Sport noch gut ausüben kann.“
Mit Ex-Profis zum Titel
Im Endspiel des DFB Ü40-Cup bezwangen schließlich die Oldies des FC Hansa Rostock durch Tore von Jens Dowe und Ralf Kleiminger die SG Hoechst Classique mit 2:0 holten den Ü 40-Titel. Mit Heiko März, Hilmar Weilandt und Stefan Beinlich standen weitere Ex-Profis in Hansas Siegerelf. Stefan Beinlich wurde zum besten Ü 40-Spieler des Turniers gewählt und teilte sich mit vier Treffern gemeinsam mit Jose Ferreiro (Hoechst Classique) die Torschützenkrone. Beinlich freute sich: „Am Ende haben wir doch gewonnen, wir waren in der Vorrunde und im Halbfinale ja fast raus. Es ist kein Druck mehr da, war reiner Breitensport. Ein tolles Turnier, das hat mir Riesenspaß gemacht.“
Als bester Ü40-Torwart wurde Marko Bartz (Jugendsport Wenau) geehrt.
Ergebnisliste 6. DFB-Ü40-Cup der fünf Regionalverbänden des DFB:
1. FC Hansa Rostock (Nordost)
2. SG Hoechst Classique (Süd)
3. TSV Lesum-Burgdamm (Nord)
4. SC Stahl Riesa (Nordost)
5. Jugendsport Wenau (West)
6. Sportfreunde DJK Bühlerzell (Süd)
7. SG Mitelmosel Leiwen (Südwest)
8. FC Bergheim (West)
9. TuS Gölheim (Südwest)
10. SV Voran Brögbern (Nord).
Ergebnisliste 1. DFB-Ü50-Cup der fünf Regionalverbänden des DFB:
1. NSF Gropiusstadt (Berlin)
2. Wacker 09 Cottbus-Ströbitz
3. SG Worms
4. SV Stadelhofen (Südbaden)
5. Hannover 96
6. TuS Recke (Mittelrhein)
Als bester Spieler und Torschütze des DFB-Ü50-Cup wurde Michael Uhl (Worms) ausgezeichnet, bester Torwart wurde Günther Andreas (Cottbus).
Das meinen DFB.de-User:
"Guten Morgen alle zusammen. Einfach nur noch einmal Danke für dieses tolle Erlebnis. Angefangen vom DFB über den Westdeuschen Fußballverband sowie Mittelrhein (FVM) sowie den Fußballkreis Düren. Peter Bartz, Jugendsport Wenau" (Peter Bartz, Langerwehe)
"Guten Tag liebe Leser, auch von der SG Mittelmosel Leiwen kann man nur allen Verantwortlichen vom DFB ein Kompliment aussprechen. Wir haben uns jederzeit sehr wohl gefühlt. Ob im Hotel oder auf dem tollen Turniergelände - es war für alles gesorgt. Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder mit dabei sind, wenn es heißt 'Berlin Berlin wir fahren nach..." (Christoph Molitor, Leiwen)
