DFB trauert um Weltmeister Hans Schäfer

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) trauert um Hans Schäfer. Der Weltmeister von 1954 ist am heutigen Dienstagmorgen im Alter von 90 Jahren gestorben. Mit dem einstigen Linksaußen verliert der deutsche Fußball einen der letzten Spieler der legendären Mannschaft, die im WM-Finale von 1954 mit dem 3:2 gegen Ungarn das "Wunder von Bern" vollbrachte und den ersten Weltmeistertitel für Deutschland gewann.

In seiner aktiven Karriere hat Schäfer für Deutschland 39 Länderspiele absolviert und dabei 15 Tore erzielt. Bei den Weltmeisterschaften 1958 in Schweden und 1962 in Chile führte er die deutsche Nationalmannschaft als Kapitän an. Mit dem 1. FC Köln wurde er 1962 und 1964 Deutscher Meister und zur Ikone der FC-Fans. 1963 wurde er zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt. Vom Deutschen Fußball-Bund wurde er 2007 mit dem DFB-Ehrenschild ausgezeichnet.

"Hans Schäfer bleibt unvergessen"

DFB-Präsident Reinhard Grindel erklärt: "Mit tiefer Trauer haben wir die Nachricht von seinem Tod aufgenommen. Der deutsche Fußball verliert mit Hans Schäfer einen herausragenden Spieler und eine starke, immer bodenständig gebliebene Persönlichkeit. Er hat 1954 nicht nur ein unvergessliches Kapitel Fußballgeschichte geschrieben, der erste WM-Titel für den DFB hat das gesamte Nachkriegs-Deutschland verändert. Der Name Hans Schäfer bleibt für immer eng mit dem Wunder von Bern verbunden, er wird uns immer in Erinnerung bleiben. Unser Mitgefühl gilt der Familie, unsere Gedanken sind bei seiner Frau und seinen Töchtern."

Bundestrainer Joachim Löw sagt: "Die Nachricht, dass Hans Schäfer gestorben ist, macht uns alle hier bei der Nationalmannschaft sehr traurig. Als einer der Helden von Bern bleibt er unvergessen."

Und Manager Oliver Bierhoff ergänzt: "Wir sind mit der Nationalmannschaft in Gedanken bei Hans Schäfers Familie, Angehörigen und Freunden. Ohne die Weltmeister von 1954 hätte der Fußball in Deutschland nie diese rasante Entwicklung genommen, das war so was wie die Geburtsstunde der riesigen Fußballbegeisterung. Menschen wie Hans Schäfer bleiben nicht nur wegen des gewonnenen WM-Titels in Erinnerung, sondern vor allem auch aufgrund ihres Auftretens und Wirkens außerhalb des Platzes. Sie stehen für Bodenständigkeit, Bescheidenheit, Demut, Fairplay und Teamgeist."

WM-Held von Bern, zweimal Meister mit dem 1. FC Köln

Hans Schäfer wurde 1927 im Kölner Stadtteil Zollstock geboren, beim dortigen Klub DJK Rheinland begann er mit dem Fußballspielen. Später wechselte er zum FC und war über fast zwei Jahrzehnte die prägenden Figur im Spiel der Kölner. Schäfer steht sinnbildlich für Meistertitel und eine der erfolgreichsten Epochen der Klubgeschichte.

"Von allen großen Spielerpersönlichkeiten des 1. FC Köln ist Hans Schäfer mit dem Wunder von Bern der Größte", sagt Toni Schumacher, Vizeweltmeister 1986 und 1982 sowie FC-Vizepräsident. "Die FC-Familie verliert mit ihm einen Kölner Giganten, der Vorbild für unzählige Fußballer war." Und Präsident Werner Spinner ergänzt: "Wir verlieren eine der größten Persönlichkeiten, die der 1. FC Köln je hervorgebracht hat. Als Weltmeister und größte Ikone dieses Klubs ist Hans Schäfer unsterblich."

Eckel: "Ein besonderer Mensch und guter Freund"

Seinen größten Erfolg freilich errang die FC-Ikone im Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Beim ersten deutschen WM-Triumph 1954 gehörte Hans Schäfer zu den Leistungsträgern der Mannschaft von Bundestrainer Sepp Herberger. Im Finale von Bern war er beim 3:2 gegen Ungarn an zwei Toren beteiligt.

Horst Eckel, der gemeinsam mit Schäfer 1954 Weltmeister wurde, sagt: "Am Dienstagmorgen erhielt ich die traurige Nachricht von dem Tod meines Kameraden und Freundes Hans Schäfer. Er war ein herausragender Spieler und ein wichtiger Teil unserer Mannschaft, aber auch ein ganz besonderer Mensch und guter Freund. Ich hab mich noch mit ihm über seinen 90. Geburtstag gefreut. Da hatte ich das Gefühl, dass es ihm gut geht. Jetzt bin ich der letzte der Mannschaft und ich vermisse meine Kameraden. Es ist für mich ein sehr trauriger Tag. Meine Gedanken sind in dieser schweren Stunde bei seiner Familie. Es ziehen die Bilder jedes Einzelne vor meinen Augen vorbei und auch die Erinnerung an ausgelassene Zeiten, Lachen und Freude. Unsere Kameradschaft und der Fußball wird uns für alle Zeiten miteinander verbinden."

[dfb]

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) trauert um Hans Schäfer. Der Weltmeister von 1954 ist am heutigen Dienstagmorgen im Alter von 90 Jahren gestorben. Mit dem einstigen Linksaußen verliert der deutsche Fußball einen der letzten Spieler der legendären Mannschaft, die im WM-Finale von 1954 mit dem 3:2 gegen Ungarn das "Wunder von Bern" vollbrachte und den ersten Weltmeistertitel für Deutschland gewann.

In seiner aktiven Karriere hat Schäfer für Deutschland 39 Länderspiele absolviert und dabei 15 Tore erzielt. Bei den Weltmeisterschaften 1958 in Schweden und 1962 in Chile führte er die deutsche Nationalmannschaft als Kapitän an. Mit dem 1. FC Köln wurde er 1962 und 1964 Deutscher Meister und zur Ikone der FC-Fans. 1963 wurde er zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt. Vom Deutschen Fußball-Bund wurde er 2007 mit dem DFB-Ehrenschild ausgezeichnet.

"Hans Schäfer bleibt unvergessen"

DFB-Präsident Reinhard Grindel erklärt: "Mit tiefer Trauer haben wir die Nachricht von seinem Tod aufgenommen. Der deutsche Fußball verliert mit Hans Schäfer einen herausragenden Spieler und eine starke, immer bodenständig gebliebene Persönlichkeit. Er hat 1954 nicht nur ein unvergessliches Kapitel Fußballgeschichte geschrieben, der erste WM-Titel für den DFB hat das gesamte Nachkriegs-Deutschland verändert. Der Name Hans Schäfer bleibt für immer eng mit dem Wunder von Bern verbunden, er wird uns immer in Erinnerung bleiben. Unser Mitgefühl gilt der Familie, unsere Gedanken sind bei seiner Frau und seinen Töchtern."

Bundestrainer Joachim Löw sagt: "Die Nachricht, dass Hans Schäfer gestorben ist, macht uns alle hier bei der Nationalmannschaft sehr traurig. Als einer der Helden von Bern bleibt er unvergessen."

Und Manager Oliver Bierhoff ergänzt: "Wir sind mit der Nationalmannschaft in Gedanken bei Hans Schäfers Familie, Angehörigen und Freunden. Ohne die Weltmeister von 1954 hätte der Fußball in Deutschland nie diese rasante Entwicklung genommen, das war so was wie die Geburtsstunde der riesigen Fußballbegeisterung. Menschen wie Hans Schäfer bleiben nicht nur wegen des gewonnenen WM-Titels in Erinnerung, sondern vor allem auch aufgrund ihres Auftretens und Wirkens außerhalb des Platzes. Sie stehen für Bodenständigkeit, Bescheidenheit, Demut, Fairplay und Teamgeist."

WM-Held von Bern, zweimal Meister mit dem 1. FC Köln

Hans Schäfer wurde 1927 im Kölner Stadtteil Zollstock geboren, beim dortigen Klub DJK Rheinland begann er mit dem Fußballspielen. Später wechselte er zum FC und war über fast zwei Jahrzehnte die prägenden Figur im Spiel der Kölner. Schäfer steht sinnbildlich für Meistertitel und eine der erfolgreichsten Epochen der Klubgeschichte.

"Von allen großen Spielerpersönlichkeiten des 1. FC Köln ist Hans Schäfer mit dem Wunder von Bern der Größte", sagt Toni Schumacher, Vizeweltmeister 1986 und 1982 sowie FC-Vizepräsident. "Die FC-Familie verliert mit ihm einen Kölner Giganten, der Vorbild für unzählige Fußballer war." Und Präsident Werner Spinner ergänzt: "Wir verlieren eine der größten Persönlichkeiten, die der 1. FC Köln je hervorgebracht hat. Als Weltmeister und größte Ikone dieses Klubs ist Hans Schäfer unsterblich."

Eckel: "Ein besonderer Mensch und guter Freund"

Seinen größten Erfolg freilich errang die FC-Ikone im Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Beim ersten deutschen WM-Triumph 1954 gehörte Hans Schäfer zu den Leistungsträgern der Mannschaft von Bundestrainer Sepp Herberger. Im Finale von Bern war er beim 3:2 gegen Ungarn an zwei Toren beteiligt.

Horst Eckel, der gemeinsam mit Schäfer 1954 Weltmeister wurde, sagt: "Am Dienstagmorgen erhielt ich die traurige Nachricht von dem Tod meines Kameraden und Freundes Hans Schäfer. Er war ein herausragender Spieler und ein wichtiger Teil unserer Mannschaft, aber auch ein ganz besonderer Mensch und guter Freund. Ich hab mich noch mit ihm über seinen 90. Geburtstag gefreut. Da hatte ich das Gefühl, dass es ihm gut geht. Jetzt bin ich der letzte der Mannschaft und ich vermisse meine Kameraden. Es ist für mich ein sehr trauriger Tag. Meine Gedanken sind in dieser schweren Stunde bei seiner Familie. Es ziehen die Bilder jedes Einzelne vor meinen Augen vorbei und auch die Erinnerung an ausgelassene Zeiten, Lachen und Freude. Unsere Kameradschaft und der Fußball wird uns für alle Zeiten miteinander verbinden."

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