DFB trauert um Horst Trimhold

Nur wenige Nationalspieler können von sich behaupten, alle Spiele im DFB-Trikot gewonnen zu haben. Zu diesem erlesenen Kreis gehört Horst Trimhold. Seine Bilanz ist makellos - und hat doch einen Makel. Trimhold debütierte am 30. September 1962 in Zagreb gegen Jugoslawien, für 77 Minuten ließ ihn Trainer Sepp Herberger auf dem Rasen. Mann des Abends war Heinz Strehl, der beim 3:2 einen Hattrick erzielte und damit dafür sorgte, dass Trimhold 100 Prozent seiner Spiele für Deutschland gewann. Denn Trimholds Premiere war auch seine Derniere, seinem ersten Länderspiel sollten keine weiteren folgen. Eine WM erlebte er nicht, das Wembley-Tor musste ohne ihn fallen.

Für Horst Trimhold war das Spiel gegen Jugoslawien dennoch der Höhepunkt seiner an Höhepunkten nicht armen Laufbahn. Unvergesslich blieb ihm der Gewinn des DFB-Pokals 1959 mit Schwarz-Weiß Essen, als er beim 5:2 gegen Borussia Neunkirchen mit 18 Jahren als Torschütze glänzte und eine überragende Leistung bot. Als Akteur der ersten Bundesligastunde 1963 hat er sich immer mit Stolz an seine acht Jahre bei Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund erinnert. Genauso wie an seine späten Erfolge mit dem FSV Frankfurt, den er 1972 durch seinen Treffer zum 2:1 in der 90. Minute im Finale gegen den TSV Marl-Hüls zum Deutschen Amateurmeister machte.

"Es gibt nichts Größeres als die Nationalmannschaft"

Bei seinem Abschiedsspiel gehörte Pelé zu den Gästen, ganz klar: Trimholds Vita zieren viele große Augenblicke. Und doch: "Dieses eine Länderspiel in Zagreb, zudem an der Seite von Vorbildern und Kohlenpott-Größen wie Timo KonietzkaJürgen Schütz oder Willi Schulz und einem Weltstar wie Karl-Heinz Schnellinger, überragt alle Erfolge", versicherte Trimhold im Rückblick. "Es gibt nichts Größeres als die Nationalmannschaft."

Am 8. April ist "Schotte" Trimhold im Alter von 80 Jahren gestorben. Der Deutsche Fußball-Bund trauert um einen großartigen Fußballer, um einen großartigen Typen und liebenswerten Menschen. Über Jahre und Jahrzehnte hatte der DFB eine besondere Verbindung zu Trimhold, der mit seiner Druckerei in Hanau Partner des Verbandes war und etliche seiner Publikationen begleitete. In der Otto-Fleck-Schneise und insbesondere bei den Mitarbeiter*innen der Direktion Öffentlichkeit und Fans war Trimhold gern gesehener Gast, ein Freund des Hauses, der mit seiner Menschlichkeit, seiner Fröhlichkeit und seiner Güte bei allen Kolleg*innen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

Wir trauern um einen Freund - den wir nie vergessen werden!

[dfb]

Nur wenige Nationalspieler können von sich behaupten, alle Spiele im DFB-Trikot gewonnen zu haben. Zu diesem erlesenen Kreis gehört Horst Trimhold. Seine Bilanz ist makellos - und hat doch einen Makel. Trimhold debütierte am 30. September 1962 in Zagreb gegen Jugoslawien, für 77 Minuten ließ ihn Trainer Sepp Herberger auf dem Rasen. Mann des Abends war Heinz Strehl, der beim 3:2 einen Hattrick erzielte und damit dafür sorgte, dass Trimhold 100 Prozent seiner Spiele für Deutschland gewann. Denn Trimholds Premiere war auch seine Derniere, seinem ersten Länderspiel sollten keine weiteren folgen. Eine WM erlebte er nicht, das Wembley-Tor musste ohne ihn fallen.

Für Horst Trimhold war das Spiel gegen Jugoslawien dennoch der Höhepunkt seiner an Höhepunkten nicht armen Laufbahn. Unvergesslich blieb ihm der Gewinn des DFB-Pokals 1959 mit Schwarz-Weiß Essen, als er beim 5:2 gegen Borussia Neunkirchen mit 18 Jahren als Torschütze glänzte und eine überragende Leistung bot. Als Akteur der ersten Bundesligastunde 1963 hat er sich immer mit Stolz an seine acht Jahre bei Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund erinnert. Genauso wie an seine späten Erfolge mit dem FSV Frankfurt, den er 1972 durch seinen Treffer zum 2:1 in der 90. Minute im Finale gegen den TSV Marl-Hüls zum Deutschen Amateurmeister machte.

"Es gibt nichts Größeres als die Nationalmannschaft"

Bei seinem Abschiedsspiel gehörte Pelé zu den Gästen, ganz klar: Trimholds Vita zieren viele große Augenblicke. Und doch: "Dieses eine Länderspiel in Zagreb, zudem an der Seite von Vorbildern und Kohlenpott-Größen wie Timo KonietzkaJürgen Schütz oder Willi Schulz und einem Weltstar wie Karl-Heinz Schnellinger, überragt alle Erfolge", versicherte Trimhold im Rückblick. "Es gibt nichts Größeres als die Nationalmannschaft."

Am 8. April ist "Schotte" Trimhold im Alter von 80 Jahren gestorben. Der Deutsche Fußball-Bund trauert um einen großartigen Fußballer, um einen großartigen Typen und liebenswerten Menschen. Über Jahre und Jahrzehnte hatte der DFB eine besondere Verbindung zu Trimhold, der mit seiner Druckerei in Hanau Partner des Verbandes war und etliche seiner Publikationen begleitete. In der Otto-Fleck-Schneise und insbesondere bei den Mitarbeiter*innen der Direktion Öffentlichkeit und Fans war Trimhold gern gesehener Gast, ein Freund des Hauses, der mit seiner Menschlichkeit, seiner Fröhlichkeit und seiner Güte bei allen Kolleg*innen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

Wir trauern um einen Freund - den wir nie vergessen werden!

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