DFB trauert um Eike Emrich

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) trauert um Professor Dr. Eike Emrich, der am vergangenen Donnerstag nach langer und schwerer Krankheit im Alter von 65 Jahren gestorben ist. Mit Emrich verlieren der deutschen Fußball und der DFB einen ebenso kritischen wie konstruktiven Begleiter der Fußballentwicklung, zu dem sich herzliche und freundschaftliche Verbindungen entwickelt hatten.

Eike Emrichs Heimat war die Leichtathletik. Nach seiner Zeit als erfolgreicher Diskuswerfer und Kugelstoßer studierte er Sportwissenschaft, Soziologie und Volkswirtschaftslehre in Saarbrücken und promovierte in Soziologie. 1988 übernahm er die Leitung des Olympiastützpunktes Saarland und stand von 1992 bis 2000 als Hauptgeschäftsführer an der Spitze des Landessportverbands des Saarlandes (LSVS).

Von 2005 bis 2009 fungierte er als Vizepräsident Leistungssport im Präsidium des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). Dass die Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2009 in Berlin sportlich und organisatorisch zu einem großen Erfolg wurde, hat für viele in erster Linie mit dem Wirken Emrichs zu tun. Auch wenn er selbst dies für sich nie in Anspruch genommen hat.

Enger Wegbegleiter des Amateurfußballs

Auch anderen Sportarten war der Sportwissenschaftler zugetan, immer wieder hat er Ausflüge in den Fußball unternommen und mit seiner Kompetenz und seinem Wissen wertvolle Denkanstöße gegeben. Den Bereich "Wissenschaft" im DFB hat Emrich mit aufgebaut, bis zu seiner Erkrankung war er enger Wegbegleiter der Entwicklung des Amateurfußballs. In den Bereichen ehrenamtliches Engagement, Schiedsrichter, Trainer und wirtschaftliche Bedeutung des Amateurfußballs lieferten seine Forschungen und Erkenntnisse immer wieder wichtige Hinweise, von denen der Fußball an vielen Stellen in erheblichem Maße profitiert hat. 

Mit seiner Gabe, komplexe Sachverhalte verständlich zusammenzufassen, hat Professor Dr. Emrich mit seinen Vorträgen und Diskussionsbeiträgen regelmäßig die Amateurfußball-Kongresse bereichert sowie Publikum und Kollegen beeindruckt. Viele relevante Entscheidungen wurden durch seine Expertise beeinflusst, Emrich war ein wichtiger Impulsgeber für die Führungsverantwortlichen des Amateurfußballs auf allen Ebenen.

Der DFB wird sich immer in großer Dankbarkeit an Eike Emrich erinnern - an einen exzellenten Sportler, beeindruckenden Wissenschaftler, kompetenten Funktionär und großartigen Menschen. Den Angehörigen gilt unser herzliches und aufrichtiges Beileid.

[dfb]

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) trauert um Professor Dr. Eike Emrich, der am vergangenen Donnerstag nach langer und schwerer Krankheit im Alter von 65 Jahren gestorben ist. Mit Emrich verlieren der deutschen Fußball und der DFB einen ebenso kritischen wie konstruktiven Begleiter der Fußballentwicklung, zu dem sich herzliche und freundschaftliche Verbindungen entwickelt hatten.

Eike Emrichs Heimat war die Leichtathletik. Nach seiner Zeit als erfolgreicher Diskuswerfer und Kugelstoßer studierte er Sportwissenschaft, Soziologie und Volkswirtschaftslehre in Saarbrücken und promovierte in Soziologie. 1988 übernahm er die Leitung des Olympiastützpunktes Saarland und stand von 1992 bis 2000 als Hauptgeschäftsführer an der Spitze des Landessportverbands des Saarlandes (LSVS).

Von 2005 bis 2009 fungierte er als Vizepräsident Leistungssport im Präsidium des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). Dass die Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2009 in Berlin sportlich und organisatorisch zu einem großen Erfolg wurde, hat für viele in erster Linie mit dem Wirken Emrichs zu tun. Auch wenn er selbst dies für sich nie in Anspruch genommen hat.

Enger Wegbegleiter des Amateurfußballs

Auch anderen Sportarten war der Sportwissenschaftler zugetan, immer wieder hat er Ausflüge in den Fußball unternommen und mit seiner Kompetenz und seinem Wissen wertvolle Denkanstöße gegeben. Den Bereich "Wissenschaft" im DFB hat Emrich mit aufgebaut, bis zu seiner Erkrankung war er enger Wegbegleiter der Entwicklung des Amateurfußballs. In den Bereichen ehrenamtliches Engagement, Schiedsrichter, Trainer und wirtschaftliche Bedeutung des Amateurfußballs lieferten seine Forschungen und Erkenntnisse immer wieder wichtige Hinweise, von denen der Fußball an vielen Stellen in erheblichem Maße profitiert hat. 

Mit seiner Gabe, komplexe Sachverhalte verständlich zusammenzufassen, hat Professor Dr. Emrich mit seinen Vorträgen und Diskussionsbeiträgen regelmäßig die Amateurfußball-Kongresse bereichert sowie Publikum und Kollegen beeindruckt. Viele relevante Entscheidungen wurden durch seine Expertise beeinflusst, Emrich war ein wichtiger Impulsgeber für die Führungsverantwortlichen des Amateurfußballs auf allen Ebenen.

Der DFB wird sich immer in großer Dankbarkeit an Eike Emrich erinnern - an einen exzellenten Sportler, beeindruckenden Wissenschaftler, kompetenten Funktionär und großartigen Menschen. Den Angehörigen gilt unser herzliches und aufrichtiges Beileid.

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