DFB-Trainerausbildung: Vom Mobil bis zur Akademie

Rund 177.000 Mannschaften nehmen am Spielbetrieb des DFB teil. Eine enorme Zahl. Und eine große Aufgabe, die Trainer dieser Teams so gut wie möglich auszubilden. Dies geschieht vor allem durch die verschiedenen Lizenzstufen, aber auch schon vorher. Durch Informationen im Internet, durch Schulungen und Info-Abende. Manchmal kommt das Fußballwissen sogar direkt zum Vereinsheim gefahren.

DFB.de-Redakteur Gereon Tönnihsen skizziert den Aufbau der Trainer-Qualifizierung und -Ausbildung. Vier Schritte bis zur Bundesliga. Was nach einer kurzen Strecke klingt, ist mit einer Menge Arbeit verbunden. Das Ausbildungssystem des DFB und seiner Regional- und Landesverbände besteht aus vier Stufen, von der C-, B-, A-Trainer- bis zur Fußball-Lehrer-Lizenz.

Möglichkeit zur Fortbildung besteht jedoch schon vorher, angefangen mit „Training & Wissen online“ auf DFB.de, wo sich mehr als 100.000 User regelmäßig Tipps und Tricks fürs Training holen, auch zu den Qualifizierungsangeboten der regionalen Verbände wird verlinkt, so dass die Anmeldung zu jedem Lehrgang online erfolgen kann.

30 DFB-Mobile in ganz Deutschland

Eine weitere Form der Fortbildung von Übungsleitern ist das DFB-Mobil. 300 ehrenamtliche Teamer in 30 Mobilen besuchen Vereine in ganz Deutschland. Vor Ort führen die Lizenztrainer des DFB ein Demonstrationstraining durch und informieren über weitere Bildungsangebote sowie über soziale Themen des Fußballs. Mitte Oktober wurde der 5.000. Verein besucht.

Außerdem werden Infoabende und Kurzschulungen sowie eine Ausbildung zum Teamleiter angeboten: für Kinder-, Jugend- und Erwachsenenteams sowie für den Freizeit- und Breitensport. Für Trainer, die im Breitenfußball tätig sind, gibt es eine eigene C-Lizenz. Die DFB-Kommission sowie die Abteilung Qualifizierung erstellen dafür Lehr- und Teilnehmer-Materialien.

Diese Einstiegsangebote seien entscheidend, sagt DFB-Vizepräsident Rainer Milkoreit: „Es muss unser Ziel sein, die Basis mit den verschiedensten Angeboten der Aus- und Fortbildung anzusprechen.“ Schließlich sind dort, an der Basis, die meisten Trainer aktiv. Allein im Jahr 2009 wurden so mehr als 100.000 von ihnen erreicht. Das Leitziel heißt: Bildung im Fußball, Bildung durch Fußball. Neben den persönlichen Fähigkeiten des Fußballers sollen auch Werte wie Teamgeist und Fairplay vermittelt werden. Trainer, so Milkoreit, seien Multiplikatoren dieser Werte.

Die C-Lizenz für den Leistungsfußball ist dann der Einstieg in die nächsthöheren Lehrgänge, die sich vom Breiten- immer mehr zum Spitzen­fußball entwickeln. Im Mittelpunkt der B-Lizenz steht die Ausbildung und Förderung von Talenten, neben Übungen zu Technik und Taktik befinden sich auch psychologisch-pädagogische Inhalte auf dem Lehrplan. B-Lizenz-Inhaber sind später etwa an DFB-Stützpunkten oder in Juniorenteams bis zur Regionalliga tätig. Dagegen sollen mit der A-Lizenz vorrangig Trainer im höheren Amateurbereich ausgebildet werden. Geleitet werden die Lehrgänge von den DFB-Ausbildern Michael Müller (B-Lizenz) sowie Bernd Stöber und Ralf Peter (A-Lizenz).

Schlusspunkt der Ausbildung ist der Besuch des Fußball-Lehrer-Lehrgangs an der Hennes-Weisweiler-Akademie. Arbeitsfelder für Absolventen: Trainer von Profimannschaften der Lizenzligen und der 3. Liga, Verbandssportlehrer des DFB und der Landesverbände, Trainer und Führungskräfte in Nachwuchs-Leis­tungszentren. Also: Wer besteht, darf sich Fußball-Lehrer nennen. Und in der Bundesliga trainieren.

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Rund 177.000 Mannschaften nehmen am Spielbetrieb des DFB teil. Eine enorme Zahl. Und eine große Aufgabe, die Trainer dieser Teams so gut wie möglich auszubilden. Dies geschieht vor allem durch die verschiedenen Lizenzstufen, aber auch schon vorher. Durch Informationen im Internet, durch Schulungen und Info-Abende. Manchmal kommt das Fußballwissen sogar direkt zum Vereinsheim gefahren.

DFB.de-Redakteur Gereon Tönnihsen skizziert den Aufbau der Trainer-Qualifizierung und -Ausbildung. Vier Schritte bis zur Bundesliga. Was nach einer kurzen Strecke klingt, ist mit einer Menge Arbeit verbunden. Das Ausbildungssystem des DFB und seiner Regional- und Landesverbände besteht aus vier Stufen, von der C-, B-, A-Trainer- bis zur Fußball-Lehrer-Lizenz.

Möglichkeit zur Fortbildung besteht jedoch schon vorher, angefangen mit „Training & Wissen online“ auf DFB.de, wo sich mehr als 100.000 User regelmäßig Tipps und Tricks fürs Training holen, auch zu den Qualifizierungsangeboten der regionalen Verbände wird verlinkt, so dass die Anmeldung zu jedem Lehrgang online erfolgen kann.

30 DFB-Mobile in ganz Deutschland

Eine weitere Form der Fortbildung von Übungsleitern ist das DFB-Mobil. 300 ehrenamtliche Teamer in 30 Mobilen besuchen Vereine in ganz Deutschland. Vor Ort führen die Lizenztrainer des DFB ein Demonstrationstraining durch und informieren über weitere Bildungsangebote sowie über soziale Themen des Fußballs. Mitte Oktober wurde der 5.000. Verein besucht.

Außerdem werden Infoabende und Kurzschulungen sowie eine Ausbildung zum Teamleiter angeboten: für Kinder-, Jugend- und Erwachsenenteams sowie für den Freizeit- und Breitensport. Für Trainer, die im Breitenfußball tätig sind, gibt es eine eigene C-Lizenz. Die DFB-Kommission sowie die Abteilung Qualifizierung erstellen dafür Lehr- und Teilnehmer-Materialien.

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Diese Einstiegsangebote seien entscheidend, sagt DFB-Vizepräsident Rainer Milkoreit: „Es muss unser Ziel sein, die Basis mit den verschiedensten Angeboten der Aus- und Fortbildung anzusprechen.“ Schließlich sind dort, an der Basis, die meisten Trainer aktiv. Allein im Jahr 2009 wurden so mehr als 100.000 von ihnen erreicht. Das Leitziel heißt: Bildung im Fußball, Bildung durch Fußball. Neben den persönlichen Fähigkeiten des Fußballers sollen auch Werte wie Teamgeist und Fairplay vermittelt werden. Trainer, so Milkoreit, seien Multiplikatoren dieser Werte.

Die C-Lizenz für den Leistungsfußball ist dann der Einstieg in die nächsthöheren Lehrgänge, die sich vom Breiten- immer mehr zum Spitzen­fußball entwickeln. Im Mittelpunkt der B-Lizenz steht die Ausbildung und Förderung von Talenten, neben Übungen zu Technik und Taktik befinden sich auch psychologisch-pädagogische Inhalte auf dem Lehrplan. B-Lizenz-Inhaber sind später etwa an DFB-Stützpunkten oder in Juniorenteams bis zur Regionalliga tätig. Dagegen sollen mit der A-Lizenz vorrangig Trainer im höheren Amateurbereich ausgebildet werden. Geleitet werden die Lehrgänge von den DFB-Ausbildern Michael Müller (B-Lizenz) sowie Bernd Stöber und Ralf Peter (A-Lizenz).

Schlusspunkt der Ausbildung ist der Besuch des Fußball-Lehrer-Lehrgangs an der Hennes-Weisweiler-Akademie. Arbeitsfelder für Absolventen: Trainer von Profimannschaften der Lizenzligen und der 3. Liga, Verbandssportlehrer des DFB und der Landesverbände, Trainer und Führungskräfte in Nachwuchs-Leis­tungszentren. Also: Wer besteht, darf sich Fußball-Lehrer nennen. Und in der Bundesliga trainieren.