DFB-Teamchef Völler: "Wir müssen uns etwas einfallen lassen"

Nach dem 0:0 gegen Lettland stellte sich DFB-Teamchef Rudi Völler am Sonntag den Fragen der Journalisten.

Rudi Völler, wie bewerten Sie die Leistung Ihrer Mannschaft?

Rudi Völler: Ich bin enttäuscht, denn wir mussten eigentlich gewinnen. Ich kann der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Wir haben alles versucht und alles gemacht. Aber es ist im Grunde ja wirklich nichts verloren.

Woran haperte das Spiel?

Völler: Am Einsatz hat es nicht gemangelt, aber wir waren nicht clever genug. Wir haben zu umständlich agiert. Vor allem über die Außenpositionen kam zu wenig. Wir kamen nie in Eins-gegen-Eins-Situationen. Wir müssen die Spieler, die Tore erzielen können, besser ins Spiel bringen.

Ihre Stürmer hatten einige Probleme.

Völler: Ich glaube aber weiter an sie, auch wenn ich zugeben muss, dass wir schon in der Qualifikation Probleme hatten und zu wenig Tore aus unseren Chancen erzielt haben.

Vor dem Lettland-Spiel haben Sie einige Überraschungen angekündigt, falls Ihre Spieler gegen Lettland keinen Charakter zeigen sollten. Mit welchen Überraschungen ist gegen Tschechien zu rechnen

Völler: Wenn es an etwas nicht gefehlt hat, dann ist es der Charakter. Jeder hat sein Bestes gegeben, auch wenn das hin und wieder eben nicht reicht.

Wie sehen Sie die Konstellation in der Gruppe D nun?

Völler: Ich habe schon in der Vorbereitung gesagt, dass das letzte auch das entscheidende Spiel werden wird. Die Situation ist nun relativ einfach. Das ist jetzt ein echtes K.o.-Spiel, das wir gewinnen müssen. Ich bin absolut optimistisch. Die Jungs werden alles tun, dafür lege ich meine Hand ins Feuer.

Was macht Sie optimistisch, dass es gegen Tschechien reicht?

Völler: Ich höre bei dieser Frage schon wieder so einen Negativtouch raus, nach dem Motto: Wir haben ja nur gegen die Letten gespielt. Aber Lettland ist nicht umsonst bei der EM, das haben sie schon einige Male bewiesen. Aber sicher werden wir uns etwas einfallen lassen müssen. Wenn wir die Tschechen ein bisschen kommen lassen, haben wir es sicher ein bisschen einfacher. Das wird ein ganz anderes Spiel.

Könnte es sein, dass Sie wieder von der Taktik mit zwei Stürmern abgehen?

Völler: Es ist doch egal, ob wir mit einer, zwei oder drei Spitzen spielen. Für unser Spiel ist wichtig, dass wir Michael Ballack in torgefährliche Situationen bringen. Er hat gegen die Letten zwar ganz gut gespielt, aber er hat keine Torgefahr ausgestrahlt. Wenn er im Strafraum auftaucht, wird es auch für die Anderen einfacher.

Die Tschechen wollen möglicherweise einige Stars schonen.

Völler: Das interessiert mich nicht. Die Tschechen haben einen sehr gut besetzten Kader. Außerdem gibt es das warnende Beispiel gegen Portugal vor vier Jahren. Die haben auch einige Superstars draußen gelassen. Wir dürfen nur an uns denken und müssen unsere Qualitäten einbringen.

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Nach dem 0:0 gegen Lettland stellte sich DFB-Teamchef Rudi Völler am Sonntag den Fragen der Journalisten.



Rudi Völler, wie bewerten Sie die Leistung Ihrer Mannschaft?



Rudi Völler: Ich bin enttäuscht, denn wir mussten eigentlich gewinnen. Ich kann der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Wir haben alles versucht und alles gemacht. Aber es ist im Grunde ja wirklich nichts verloren.



Woran haperte das Spiel?



Völler: Am Einsatz hat es nicht gemangelt, aber wir waren
nicht clever genug. Wir haben zu umständlich agiert. Vor allem über die Außenpositionen kam zu wenig. Wir kamen nie in
Eins-gegen-Eins-Situationen. Wir müssen die Spieler, die Tore
erzielen können, besser ins Spiel bringen.



Ihre Stürmer hatten einige Probleme.



Völler: Ich glaube aber weiter an sie, auch wenn ich zugeben muss, dass wir schon in der Qualifikation Probleme hatten und zu wenig Tore aus unseren Chancen erzielt haben.



Vor dem Lettland-Spiel haben Sie einige Überraschungen
angekündigt, falls Ihre Spieler gegen Lettland keinen Charakter
zeigen sollten. Mit welchen Überraschungen ist gegen Tschechien zu rechnen



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Völler: Wenn es an etwas nicht gefehlt hat, dann ist es der Charakter. Jeder hat sein Bestes gegeben, auch wenn das hin und wieder eben nicht reicht.



Wie sehen Sie die Konstellation in der Gruppe D nun?



Völler: Ich habe schon in der Vorbereitung gesagt, dass das letzte auch das entscheidende Spiel werden wird. Die Situation ist nun relativ einfach. Das ist jetzt ein echtes K.o.-Spiel, das wir gewinnen müssen. Ich bin absolut optimistisch. Die Jungs werden alles tun, dafür lege ich meine Hand ins Feuer.



Was macht Sie optimistisch, dass es gegen Tschechien reicht?



Völler: Ich höre bei dieser Frage schon wieder so einen
Negativtouch raus, nach dem Motto: Wir haben ja nur gegen die
Letten gespielt. Aber Lettland ist nicht umsonst bei der EM, das
haben sie schon einige Male bewiesen. Aber sicher werden wir uns
etwas einfallen lassen müssen. Wenn wir die Tschechen ein bisschen kommen lassen, haben wir es sicher ein bisschen einfacher. Das wird ein ganz anderes Spiel.



Könnte es sein, dass Sie wieder von der Taktik mit zwei Stürmern abgehen?



Völler: Es ist doch egal, ob wir mit einer, zwei oder drei Spitzen spielen. Für unser Spiel ist wichtig, dass wir Michael Ballack in torgefährliche Situationen bringen. Er hat gegen die Letten zwar ganz gut gespielt, aber er hat keine Torgefahr ausgestrahlt. Wenn er im Strafraum auftaucht, wird es auch für die Anderen einfacher.



Die Tschechen wollen möglicherweise einige Stars schonen.



Völler: Das interessiert mich nicht. Die Tschechen haben
einen sehr gut besetzten Kader. Außerdem gibt es das warnende
Beispiel gegen Portugal vor vier Jahren. Die haben auch einige
Superstars draußen gelassen. Wir dürfen nur an uns denken und
müssen unsere Qualitäten einbringen.