Video: Junges DFB-Team überzeugt beim 3:0 gegen Russland

Die deutsche Nationalmannschaft hat sich mit einem 3:0 (3:0) gegen Russland zurückgemeldet und eine gelungene Generalprobe für das Nations-League-Spiel gegen die Niederlande am kommenden Montag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) gefeiert. Beim höchsten Sieg der DFB-Auswahl seit Oktober 2017 (5:1 gegen Aserbaidschan) überzeugte das Team von Bundestrainer Joachim Löw in den ersten 45 Minuten mit temporeichem Offensivfußball, mutigen Steilpässen und pfeilschnellem Umschaltspiel.

Leroy Sané (8.) und Niklas Süle (25.) feierten ihre Premierentreffer im DFB-Dress, Serge Gnabry (40.) erhöhte noch vor der Pause auf 3:0. In der zweiten Halbzeit nahm Deutschland dann deutlich Tempo aus der Partie, viele Wechsel auf beiden Seiten unterbrachen zudem den Spielfluss.

Jüngstes DFB-Team seit über einem Jahr

In der Leipziger Red Bull Arena bot Löw die mit im Durchschnitt 23,9 Jahren jüngste Elf seit dem Confed-Cup-Halbfinale 2017 gegen Mexiko auf. So feierte der 19-jährige Kai Havertz im zweiten Länderspiel sein Startelfdebüt. Zudem vertraute Löw wie zuletzt beim 1:2 in Frankreich auf die Youngster Thilo Kehrer (3. Länderspiel), Gnabry (4) und Sané (16), die bei der WM wie Havertz nicht dabei waren. Die Offensivreihe komplettierte zwischen Gnabry und Sané in seinem Heimstadion Timo Werner.

Auf der Sechs begann Dauerbrenner Joshua Kimmich, der als einziger DFB-Akteur in allen zwölf DFB-Spielen des Kalenderjahres 2018 zum Einsatz kam. Hinten bildeten Matthias GinterAntonio Rüdiger und Süle eine Dreierkette, die durch die Außen Kehrer und Jonas Hector variabel in eine Fünferkette umfunktioniert wurde. Manuel Neuer führte das Team in seinem 83. Länderspiel wie angekündigt als Kapitän aufs Feld.

Sané trifft nach Vorarbeit von Kehrer und Gnabry

Vor 35.288 Zuschauern in der Red Bull Arena schlug das deutsche Team gleich bei seiner ersten Torgelegenheit effizient zu. Kehrer spielte aus dem zentralen Mittelfeld heraus einen Traumpass in die Gasse. Die pfeilschnellen Gnabry und Sané zündeten den Turbo, überliefen die russische Abwehr und blieben vor dem Tor cool. Gnabry legte mit Übersicht quer auf Sané, der freistehend aus zwölf Metern einschob (8.) und seinen ersten Treffer im DFB-Dress feierte.

Die Szene sollte der Auftakt zu einer Vielzahl erstklassig vorgetragener Angriffe sein, bei denen das deutsche Team nach Ballgewinn immer wieder blitzschnelle Pässe in die Spitze spielte und voll auf die Antrittsschnelligkeit seiner Offensivreihe setzte. Einen langen Pass von der Mittellinie nahm Gnabry an der Strafraumgrenze klasse mit der Brust an, ehe ihm der frühere Schalker Roman Neustädter die Kugel in höchster Not vom Fuß spitzelte (15.). Vier Minuten später war Werner schon durch, verstolperte dann aber den Ball als er uneigennützig auf den mitgestürmten Sané querlegen wollte (19.).

Süle trifft nach Standard, Gnabry technisch stark

Von Russland war kaum etwas zu sehen, stattdessen nutzte Deutschland die Räume aus, die die Gäste dem DFB-Team immer wieder ließen. Und wieder übernahmen die jungen Wilden an vordester Front die Initiative: Gnabry schickte Havertz nach Ballgewinn im Mittelfeld mit einem langen Ball auf die Reise, der Leverkusener flankte von links vors Tor, wo Sané hochstieg und die Kugel aus fünf Metern in die Arme von Keeper Andrey Lunev köpfte (23.).

Zwei Minuten später war der russische Schlussmann dann machtlos. Rüdiger verlängerte nach einer Ecke per Kopf zu Süle, der komplett blank aus sechs Metern einschob (25.) und die klare Überlegenheit der DFB-Auswahl mit dem 2:0 belohnte. Auch für Süle war es im 15. Länderspiel ein Premierentreffer. Hector verpasste mit einer Volleyabnahme aus der Distanz einen dritten Treffer (30.), aber zehn Minuten später durfte Deutschland erneut jubeln.

Havertz steckte perfekt auf Gnabry durch, der Münchner zauderte keine Zehntelsekunde, zog aus 15 Metern sofort ab und traf links oben zum 3:0 ins Netz (40.).

Chancen für Russland und viele Wechsel

Zu Beginn der zweiten Halbzeit leistete sich das deutsche Team eine Phase der Unaufmerksamkeit. Kimmich vertändelte den Ball 20 Meter vor dem eigenen Tor und Rüdiger grätschte gegen Aleksey Ionov überhastet ins Leere, der Russe schoss aus zwölf Metern knapp am Kasten des weitgehend beschäftigungslosen Neuer vorbei (49.). Sechs Minuten später war es wieder Kimmich, der den Ball nach einer Ecke aufs eigene Tor verlängerte – Hector köpfte den Ball für den geschlagenen Neuer von der Linie.

Löw brachte anschließend frische Kräfte: Der 22-jährige Jonathan Tah ersetzte Rüdiger (61.), Julian Brandt und Sebastian Rudy kamen anstelle von Werner und Havertz in die Partie (65.). Unfreiwillig musste Hector vom Platz: Aleksandr Erokhin hatte dem Kölner mit offener Sohle auf den Knöchel getreten, Hector verließ das Feld gestützt von Betreuern des DFB-Teams. Für ihn kam Schulz (70.).

Zudem erhielten Gnabry (73.) und Sané (77.) bei ihren Auswechslungen den verdienten Applaus, Müller kam so zu seinem 99. Länderspieleinsatz und auch sein Münchner Teamkollege Leon Goretzka sammelte noch Einsatzminuten. Die Joker waren dann auch an der nächsten Offensivaktion beteiligt. Über Brandt und Goretzka kam Schulz auf der linken Außenbahn ans Leder. Der Hoffenheimer bediente Müller am Fünfer, doch der Stürmer trat hauchdünn an der Kugel vorbei (78.). Die letzte Gelegenheit zum 4:0 verpasste Brandt: Sein strammer Schuss aus der zweiten Reihe wurde von der russischen Abwehr knapp neben das eigene Gehäuse abgefälscht (88.).

[dfb]

Die deutsche Nationalmannschaft hat sich mit einem 3:0 (3:0) gegen Russland zurückgemeldet und eine gelungene Generalprobe für das Nations-League-Spiel gegen die Niederlande am kommenden Montag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) gefeiert. Beim höchsten Sieg der DFB-Auswahl seit Oktober 2017 (5:1 gegen Aserbaidschan) überzeugte das Team von Bundestrainer Joachim Löw in den ersten 45 Minuten mit temporeichem Offensivfußball, mutigen Steilpässen und pfeilschnellem Umschaltspiel.

Leroy Sané (8.) und Niklas Süle (25.) feierten ihre Premierentreffer im DFB-Dress, Serge Gnabry (40.) erhöhte noch vor der Pause auf 3:0. In der zweiten Halbzeit nahm Deutschland dann deutlich Tempo aus der Partie, viele Wechsel auf beiden Seiten unterbrachen zudem den Spielfluss.

Jüngstes DFB-Team seit über einem Jahr

In der Leipziger Red Bull Arena bot Löw die mit im Durchschnitt 23,9 Jahren jüngste Elf seit dem Confed-Cup-Halbfinale 2017 gegen Mexiko auf. So feierte der 19-jährige Kai Havertz im zweiten Länderspiel sein Startelfdebüt. Zudem vertraute Löw wie zuletzt beim 1:2 in Frankreich auf die Youngster Thilo Kehrer (3. Länderspiel), Gnabry (4) und Sané (16), die bei der WM wie Havertz nicht dabei waren. Die Offensivreihe komplettierte zwischen Gnabry und Sané in seinem Heimstadion Timo Werner.

Auf der Sechs begann Dauerbrenner Joshua Kimmich, der als einziger DFB-Akteur in allen zwölf DFB-Spielen des Kalenderjahres 2018 zum Einsatz kam. Hinten bildeten Matthias GinterAntonio Rüdiger und Süle eine Dreierkette, die durch die Außen Kehrer und Jonas Hector variabel in eine Fünferkette umfunktioniert wurde. Manuel Neuer führte das Team in seinem 83. Länderspiel wie angekündigt als Kapitän aufs Feld.

Sané trifft nach Vorarbeit von Kehrer und Gnabry

Vor 35.288 Zuschauern in der Red Bull Arena schlug das deutsche Team gleich bei seiner ersten Torgelegenheit effizient zu. Kehrer spielte aus dem zentralen Mittelfeld heraus einen Traumpass in die Gasse. Die pfeilschnellen Gnabry und Sané zündeten den Turbo, überliefen die russische Abwehr und blieben vor dem Tor cool. Gnabry legte mit Übersicht quer auf Sané, der freistehend aus zwölf Metern einschob (8.) und seinen ersten Treffer im DFB-Dress feierte.

Die Szene sollte der Auftakt zu einer Vielzahl erstklassig vorgetragener Angriffe sein, bei denen das deutsche Team nach Ballgewinn immer wieder blitzschnelle Pässe in die Spitze spielte und voll auf die Antrittsschnelligkeit seiner Offensivreihe setzte. Einen langen Pass von der Mittellinie nahm Gnabry an der Strafraumgrenze klasse mit der Brust an, ehe ihm der frühere Schalker Roman Neustädter die Kugel in höchster Not vom Fuß spitzelte (15.). Vier Minuten später war Werner schon durch, verstolperte dann aber den Ball als er uneigennützig auf den mitgestürmten Sané querlegen wollte (19.).

Süle trifft nach Standard, Gnabry technisch stark

Von Russland war kaum etwas zu sehen, stattdessen nutzte Deutschland die Räume aus, die die Gäste dem DFB-Team immer wieder ließen. Und wieder übernahmen die jungen Wilden an vordester Front die Initiative: Gnabry schickte Havertz nach Ballgewinn im Mittelfeld mit einem langen Ball auf die Reise, der Leverkusener flankte von links vors Tor, wo Sané hochstieg und die Kugel aus fünf Metern in die Arme von Keeper Andrey Lunev köpfte (23.).

Zwei Minuten später war der russische Schlussmann dann machtlos. Rüdiger verlängerte nach einer Ecke per Kopf zu Süle, der komplett blank aus sechs Metern einschob (25.) und die klare Überlegenheit der DFB-Auswahl mit dem 2:0 belohnte. Auch für Süle war es im 15. Länderspiel ein Premierentreffer. Hector verpasste mit einer Volleyabnahme aus der Distanz einen dritten Treffer (30.), aber zehn Minuten später durfte Deutschland erneut jubeln.

Havertz steckte perfekt auf Gnabry durch, der Münchner zauderte keine Zehntelsekunde, zog aus 15 Metern sofort ab und traf links oben zum 3:0 ins Netz (40.).

Chancen für Russland und viele Wechsel

Zu Beginn der zweiten Halbzeit leistete sich das deutsche Team eine Phase der Unaufmerksamkeit. Kimmich vertändelte den Ball 20 Meter vor dem eigenen Tor und Rüdiger grätschte gegen Aleksey Ionov überhastet ins Leere, der Russe schoss aus zwölf Metern knapp am Kasten des weitgehend beschäftigungslosen Neuer vorbei (49.). Sechs Minuten später war es wieder Kimmich, der den Ball nach einer Ecke aufs eigene Tor verlängerte – Hector köpfte den Ball für den geschlagenen Neuer von der Linie.

Löw brachte anschließend frische Kräfte: Der 22-jährige Jonathan Tah ersetzte Rüdiger (61.), Julian Brandt und Sebastian Rudy kamen anstelle von Werner und Havertz in die Partie (65.). Unfreiwillig musste Hector vom Platz: Aleksandr Erokhin hatte dem Kölner mit offener Sohle auf den Knöchel getreten, Hector verließ das Feld gestützt von Betreuern des DFB-Teams. Für ihn kam Schulz (70.).

Zudem erhielten Gnabry (73.) und Sané (77.) bei ihren Auswechslungen den verdienten Applaus, Müller kam so zu seinem 99. Länderspieleinsatz und auch sein Münchner Teamkollege Leon Goretzka sammelte noch Einsatzminuten. Die Joker waren dann auch an der nächsten Offensivaktion beteiligt. Über Brandt und Goretzka kam Schulz auf der linken Außenbahn ans Leder. Der Hoffenheimer bediente Müller am Fünfer, doch der Stürmer trat hauchdünn an der Kugel vorbei (78.). Die letzte Gelegenheit zum 4:0 verpasste Brandt: Sein strammer Schuss aus der zweiten Reihe wurde von der russischen Abwehr knapp neben das eigene Gehäuse abgefälscht (88.).

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