DFB-Stiftung Egidius Braun hat sich etabliert

Begonnen hat es einst mit einem 5000-Mark-Scheck von Rudi Völler bei der Fußball-WM 1986 in Mexiko. Der Grundstein für die so genannte Mexiko-Hilfe war damit gelegt, die durch DFB-Ehrenpräsident Dr. h.c. Egidius Braun einen hohen Bekanntheitsgrad in Deutschland erlangt hat. Inzwischen hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) seine sozialen Aktivitäten gebündelt, trägt die DFB-Stiftung den Namen des langjährigen Präsidenten.

Und trotz der Zahl von mittlerweile über 10.000 Stiftungen im Bundesgebiet hat sich die DFB-Initiative etabliert und konzentriert sich auf vier Themenschwerpunkte, die die Stiftung im Rahmen ihrer Gespräche in der Sportschule Hennef vorstellte: die Mexiko-Hilfe, die Hilfe Osteuropa, Förderungs- und Unterstützungsanträge in Deutschland und das Eigenprojekt Ferienfreizeiten.

Auf einen Betrag zwischen 1,5 und 1,7 Millionen Euro pro Jahr beläuft sich das Budget der Stiftung, die damit im Vergleich schon zu den größeren im Lande zählt und vor allem vom alle zwei Jahre stattfindenden Benefizspiel der Nationalmannschaft profitiert. Einen Netto-Erlös von 2,5 Millionen Euro spült der Auftritt des dreimaligen Welt- und Europameisters in die Kassen, womit der Grundstock für den auf zwei Jahre verteilten Etat gelegt wird.

"Unser Dank gilt dabei der Liga und den Klubs, denn sie stellen für diese Begegnung die Spieler kostenlos zur Verfügung", berichtete Stiftungs-Geschäftsführer Wolfgang Watzke. Im Grundlagenvertrag zwischen dem DFB und der Deutschen Fußball Liga (DFL) ist die Austragung des Benefizspiels im Zweijahres-Rhythmus geregelt. Durch zwei außerplanmäßige Länderspiele konnten zusätzlich die Betroffenen des Oder-Hochwassers ebenso bedacht werden wie vor zwei Jahren die Hinterbliebenen der Opfer der Tsunami-Katastrophe in Südostasien.

Vor zehn Jahren hat sich die DFB-Stiftung einen starken Partner gesucht, um in ihren Sozialaktivitäten noch effizienter zu sein. Das Kindermissionswerk kooperiert seit 1996 mit der Mexiko-Hilfe. Jeder Euro, der in das Waisenhaus Casa de Cuna, das Mütter-Kind-Heim Vicentinas, in Kindergärten, Schulzentren oder Übergangsheime gesteckt wird, wird vom Partner verdoppelt.

Seit langem Tradition ist das Engagement von Nationalspielern. Rudi Völler, der bei der Weltmeisterschaft vor 20 Jahren mit eigenen Augen die Not der Waisenkinder in Queretaro erlebte und spontan die ersten Gelder zur Verfügung stellt, ist längst nicht der Einzige. So ist Thomas Berthold, Weltmeister von 1990, mit den so genannten "Schwaben Allstars" Jahr für Jahr unterwegs, um Geld für die Mexiko-Hilfe zu sammeln.

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus ließ aus seinem Abschiedsspiel 200.000 Euro zukommen. Und immer häufiger kommen Geldstrafen, die vom DFB-Sportgericht verhängt werden, der Mexiko-Hilfe zugute. Selbst von normalen Gerichten verhängte Geldbußen wandern ab und zu in die Stiftungskassen.

Und auch die aktuelle Nationalmannschaft ist sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst, spendete 250.000 Euro für ein Projekt nach der Tsunami-Katastrophe in Sri Lanka. "Teammanager Oliver Bierhoff hat einige Gelder akquiriert", berichtet der Vorsitzender der DFB-Stiftung Egidius Braun, Karl Schmidt, in Hennef.

Viel Geld nimmt die Stiftung in die Hand, um die Ferienfreizeiten zu finanzieren. 750.000 Euro werden alljährlich bereitgestellt, rund 2000 Kindern profitieren davon. Freie und ehrenamtliche Initiativen erhalten ebenfalls Gelder von der DFB-Stiftung. 245 Anträge wurden zuletzt eingereicht, die Hälfte wurden schließlich genehmigt.

[db]


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Begonnen hat es einst mit einem 5000-Mark-Scheck von Rudi Völler bei der Fußball-WM 1986 in Mexiko. Der Grundstein für die so genannte Mexiko-Hilfe war damit gelegt, die durch DFB-Ehrenpräsident Dr. h.c. Egidius Braun einen hohen Bekanntheitsgrad in Deutschland erlangt hat. Inzwischen hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) seine sozialen Aktivitäten gebündelt, trägt die DFB-Stiftung den Namen des langjährigen Präsidenten.



Und trotz der Zahl von mittlerweile über 10.000 Stiftungen im
Bundesgebiet hat sich die DFB-Initiative etabliert und konzentriert sich auf vier Themenschwerpunkte, die die Stiftung im Rahmen ihrer Gespräche in der Sportschule Hennef vorstellte: die Mexiko-Hilfe, die Hilfe Osteuropa, Förderungs- und Unterstützungsanträge in Deutschland und das Eigenprojekt Ferienfreizeiten.



Auf einen Betrag zwischen 1,5 und 1,7 Millionen Euro pro Jahr
beläuft sich das Budget der Stiftung, die damit im Vergleich schon zu den größeren im Lande zählt und vor allem vom alle zwei Jahre stattfindenden Benefizspiel der Nationalmannschaft profitiert. Einen Netto-Erlös von 2,5 Millionen Euro spült der Auftritt des dreimaligen Welt- und Europameisters in die Kassen, womit der Grundstock für den auf zwei Jahre verteilten Etat gelegt wird.



"Unser Dank gilt dabei der Liga und den Klubs, denn sie
stellen für diese Begegnung die Spieler kostenlos zur Verfügung",
berichtete Stiftungs-Geschäftsführer Wolfgang Watzke. Im
Grundlagenvertrag zwischen dem DFB und der Deutschen Fußball Liga
(DFL) ist die Austragung des Benefizspiels im Zweijahres-Rhythmus
geregelt. Durch zwei außerplanmäßige Länderspiele konnten
zusätzlich die Betroffenen des Oder-Hochwassers ebenso bedacht
werden wie vor zwei Jahren die Hinterbliebenen der Opfer der
Tsunami-Katastrophe in Südostasien.



Vor zehn Jahren hat sich die DFB-Stiftung einen starken Partner gesucht, um in ihren Sozialaktivitäten noch effizienter zu sein. Das Kindermissionswerk kooperiert seit 1996 mit der Mexiko-Hilfe. Jeder Euro, der in das Waisenhaus Casa de Cuna, das Mütter-Kind-Heim Vicentinas, in Kindergärten,
Schulzentren oder Übergangsheime gesteckt wird, wird vom Partner
verdoppelt.



Seit langem Tradition ist das Engagement von Nationalspielern.
Rudi Völler, der bei der Weltmeisterschaft vor 20 Jahren mit
eigenen Augen die Not der Waisenkinder in Queretaro erlebte und
spontan die ersten Gelder zur Verfügung stellt, ist längst nicht
der Einzige. So ist Thomas Berthold, Weltmeister von 1990, mit den so genannten "Schwaben Allstars" Jahr für Jahr unterwegs, um Geld für die Mexiko-Hilfe zu sammeln.



[bild2]Rekordnationalspieler Lothar Matthäus ließ aus seinem Abschiedsspiel 200.000 Euro zukommen. Und immer häufiger kommen Geldstrafen, die vom DFB-Sportgericht verhängt werden, der Mexiko-Hilfe zugute. Selbst von normalen Gerichten verhängte Geldbußen wandern ab und zu in die Stiftungskassen.



Und auch die aktuelle Nationalmannschaft ist sich ihrer
sozialen Verantwortung bewusst, spendete 250.000 Euro für ein
Projekt nach der Tsunami-Katastrophe in Sri Lanka. "Teammanager
Oliver Bierhoff hat einige Gelder akquiriert", berichtet der
Vorsitzender der DFB-Stiftung Egidius Braun, Karl Schmidt, in
Hennef.



Viel Geld nimmt die Stiftung in die Hand, um die
Ferienfreizeiten zu finanzieren. 750.000 Euro werden alljährlich
bereitgestellt, rund 2000 Kindern profitieren davon. Freie und
ehrenamtliche Initiativen erhalten ebenfalls Gelder von der
DFB-Stiftung. 245 Anträge wurden zuletzt eingereicht, die Hälfte
wurden schließlich genehmigt.