DFB stellt Integrationsprojekt für Migrantinnen vor

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat anlässlich eines Besuches der Duisburger Grundschule Kunterbunt das von ihm geförderte Projekt "Soziale Integration von Mädchen durch Fußball" vorgestellt. Das von Hochschullehrer Dr. Ulf Gebken entwickelte und im Oldenburger Stadtteil Ohmstede als Pilotprojekt gestartete Vorhaben soll jetzt mit Hilfe des DFB an zehn bundesweiten Standorten mit sozialen Brennpunkten und hohem Migranten-Anteil umgesetzt werden, wovon der erste die genannte Duisburger Grundschule ist.

"Fußball ist ideal für die Integration, insbesondere für Migrantinnen, da sie sich erfahrungsgemäß bei der Integration noch schwerer tun als ihre männlichen Pendants. Kaum einer anderen Sportart gelingt es, so viele Menschen aus unterschiedlichen Milieus und Schichten zusammenzuführen", erklärt Dr. Ulf Gebken.

Ein Steilpass, den DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger vor Ort gerne aufnahm: "Unsere neue Initiative ist ein Beitrag dazu, dass der DFB seine gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen will. Das Projekt ist eine ideale Möglichkeit, um zusätzlich über den Sport Kinder zu integrieren."

Integration ist Netzwerkarbeit

Die Idee des Projektes: In Zusammenarbeit mit Schule und Verein wird den Migrantinnen gezielt angeboten, gemeinsam Fußball zu spielen. Im konkreten Beispiel arbeitet die Duisburger Grundschule Kunterbunt eng mit dem SV Rhenania Hamborn zusammen, was dessen Vorsitzender Caser Kaya und der Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland ausdrücklich begrüßen. "Integration ist Netzwerkarbeit und muss auf vielen Schultern ruhen", erläuterte die DFB-Integrationsbeauftragte Gül Keskinler in Duisburg am Fallbeispiel.

Die Mädchen und damit auch ihre Familien sollen sich über den Verein besser kennen lernen, ein Gefühl von Zugehörigkeit und Geborgenheit soll sich entwickeln. Darüber hinaus wird den älteren Teilnehmerinnen eine Ausbildung zur Gruppenleiterin angeboten, so dass sie später mal selbst Verantwortung für jüngere Mädchen übernehmen können. "Der Verband legt von jeher großen Wert auf Integrationsarbeit und wird immer an der Seite seiner Vereine stehen, um ihnen zu helfen", unterstützt Walter Hützen, Präsident des Fußballverbandes Niederrhein, das Vorhaben in Duisburg voll und ganz.

Und die Resonanz auf das Projekt in Duisburg ist überwältigend: Rund 120 Mädchen hatten sich nach einem ersten Aufruf gemeldet und wollten Fußball spielen, was alle Erwartungen übertraf. Jetzt wurde zunächst einmal eine Fußball-AG mit 50 Mädchen gegründet, die zeitnah in zwei Gruppen à 25 Teilnehmerinnen aufgeteilt werden soll.

Gemeinsam mit den Nationalspielerinnen Nia Künzer und Fatmire Bajramaj nutzte Dr. Theo Zwanziger darüber hinaus in Duisburg die Chance, der Grundschule Kunterbunt im Rahmen der DFB-Schulfußballoffensive ein Starterpaket mit fünf Fußbällen, einer Ballpumpe, 20 Markierungshemden sowie Stundenplänen und Postern zu übergeben. Schulleiterin Marlis Pesch-Krebs und ihre Schüler nahmen das Präsent mit Freude entgegen.

[mm/hs]

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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat anlässlich eines Besuches der Duisburger Grundschule Kunterbunt das von ihm geförderte Projekt "Soziale Integration von Mädchen durch Fußball" vorgestellt. Das von Hochschullehrer Dr. Ulf Gebken entwickelte und im Oldenburger Stadtteil Ohmstede als Pilotprojekt gestartete Vorhaben soll jetzt mit Hilfe des DFB an zehn bundesweiten Standorten mit sozialen Brennpunkten und hohem Migranten-Anteil umgesetzt werden, wovon der erste die genannte Duisburger Grundschule ist.

"Fußball ist ideal für die Integration, insbesondere für Migrantinnen, da sie sich erfahrungsgemäß bei der Integration noch schwerer tun als ihre männlichen Pendants. Kaum einer anderen Sportart gelingt es, so viele Menschen aus unterschiedlichen Milieus und Schichten zusammenzuführen", erklärt Dr. Ulf Gebken.

Ein Steilpass, den DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger vor Ort gerne aufnahm: "Unsere neue Initiative ist ein Beitrag dazu, dass der DFB seine gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen will. Das Projekt ist eine ideale Möglichkeit, um zusätzlich über den Sport Kinder zu integrieren."

Integration ist Netzwerkarbeit

Die Idee des Projektes: In Zusammenarbeit mit Schule und Verein wird den Migrantinnen gezielt angeboten, gemeinsam Fußball zu spielen. Im konkreten Beispiel arbeitet die Duisburger Grundschule Kunterbunt eng mit dem SV Rhenania Hamborn zusammen, was dessen Vorsitzender Caser Kaya und der Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland ausdrücklich begrüßen. "Integration ist Netzwerkarbeit und muss auf vielen Schultern ruhen", erläuterte die DFB-Integrationsbeauftragte Gül Keskinler in Duisburg am Fallbeispiel.

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Die Mädchen und damit auch ihre Familien sollen sich über den Verein besser kennen lernen, ein Gefühl von Zugehörigkeit und Geborgenheit soll sich entwickeln. Darüber hinaus wird den älteren Teilnehmerinnen eine Ausbildung zur Gruppenleiterin angeboten, so dass sie später mal selbst Verantwortung für jüngere Mädchen übernehmen können. "Der Verband legt von jeher großen Wert auf Integrationsarbeit und wird immer an der Seite seiner Vereine stehen, um ihnen zu helfen", unterstützt Walter Hützen, Präsident des Fußballverbandes Niederrhein, das Vorhaben in Duisburg voll und ganz.

Und die Resonanz auf das Projekt in Duisburg ist überwältigend: Rund 120 Mädchen hatten sich nach einem ersten Aufruf gemeldet und wollten Fußball spielen, was alle Erwartungen übertraf. Jetzt wurde zunächst einmal eine Fußball-AG mit 50 Mädchen gegründet, die zeitnah in zwei Gruppen à 25 Teilnehmerinnen aufgeteilt werden soll.

Gemeinsam mit den Nationalspielerinnen Nia Künzer und Fatmire Bajramaj nutzte Dr. Theo Zwanziger darüber hinaus in Duisburg die Chance, der Grundschule Kunterbunt im Rahmen der DFB-Schulfußballoffensive ein Starterpaket mit fünf Fußbällen, einer Ballpumpe, 20 Markierungshemden sowie Stundenplänen und Postern zu übergeben. Schulleiterin Marlis Pesch-Krebs und ihre Schüler nahmen das Präsent mit Freude entgegen.