DFB startet Leadership-Programm fussball+

Am heutigen Tag der Vielfalt, dem 9. Deutschen Diversity-Day, stellt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) fussball+ vor - sein neues Leadership-Programm für Menschen mit einer familiären Einwanderungsgeschichte. Bewerben können sich Interessierte ab dem 1. Juni 2021.

"Wenn ich mir die Zahlen zur Vielfalt in den Gremien anschaue, ist das erst mal ernüchternd", sagt Günter Distelrath. Anstatt weitere wertvolle Zeit durch langes Grübeln über Gründe und Ursachen zu verschwenden, fordert der für Vielfalt und Antidiskriminierung verantwortliche DFB-Vizepräsident zur raschen und konsequenten Veränderung auf. Denn von den 520 Vorstands- und Präsidiumsmitgliedern des Deutschen Fußball-Bundes und seiner Landesverbände hat keine Handvoll eine eigene oder familiäre Migrationsbiografie. Auf den Plätzen dagegen stammt fast jede*r vierte Fußballer*in aus einer Familie mit einer Einwanderungsgeschichte. In den Führungspositionen ist es nicht mal ein Prozent. "Wir müssen uns öffnen", mahnt der 71 Jahre alte Günter Distelrath.

Bundesprogramm "Zusammenhalt durch Teilhabe" unterstützt

Die Zeit für den Wandel ist jetzt. In knapp zwei Wochen startet die Bewerbungsphase für das "Leadership-Programm für Menschen mit einer familiären Migrationsgeschichte". Das Qualifizierungsangebot heißt fussball+, weil der Fußball im Land des viermaligen Männer- und zweimaligen Frauen-Weltmeisters ohnehin ein starkes Angebot macht. Mehr Vielfalt im Ehrenamt aber ist dringend notwendig, um dieses Angebot auch künftig an den Bedürfnissen der mehr als sieben Millionen Mitglieder auszurichten.

25 junge Menschen, deren Familie in erster, zweiter oder dritter Generation in Deutschland leben und sich bereits im Verein oder Verband ehrenamtlich engagieren, können an fussball+ teilnehmen. Sie sind die Mentees. Ihnen werden 25 erfahrene Ehrenamtler*innen als Mentor*innen an die Seite gestellt. Das Ziel: möglichst viele Mentees dazu befähigen, am Ende der Qualifizierung eine Position in einem DFB-Landesverband und beim DFB zu übernehmen. Als erster wichtiger Schritt auf einer hoffentlich erfolgreichen Laufbahn in den Verbänden und Gremien des Fußballs in Deutschland. Gleichzeitig werden die Verbände durch flankierende Sensibilisierungsmaßnahmen angeregt, sich aktiv für mehr Vielfalt zu öffnen.

Die Initiative fussball+ wird unterstützt durch das Bundesprogramm "Zusammenhalt durch Teilhabe" und gemeinsam mit der DOSB-Führungsakademie umgesetzt. Das Angebot ist dreigeteilt in Präsenzmodule, Onlineseminare und den kontinuierlichen Austausch zwischen Mentor*in und Mentee. Das eigentliche Programm startet dann am 1. Oktober mit dem dreitägigen Präsenzmodul "Führung und Selbstmanagement" in der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main. "Führung und Kommunikation" sowie "Führung und Veränderungsmanagement" sind weitere Themen bei fussball+. Alle Präsenzmodule werden durch Ines Rosener abgehalten. Die frühere Direktorin des Berlitz-Instituts leitet seit vielen Jahren Coachings und Beratungen von Sportorganisationen und Wirtschaftsunternehmen.

[th]

Am heutigen Tag der Vielfalt, dem 9. Deutschen Diversity-Day, stellt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) fussball+ vor - sein neues Leadership-Programm für Menschen mit einer familiären Einwanderungsgeschichte. Bewerben können sich Interessierte ab dem 1. Juni 2021.

"Wenn ich mir die Zahlen zur Vielfalt in den Gremien anschaue, ist das erst mal ernüchternd", sagt Günter Distelrath. Anstatt weitere wertvolle Zeit durch langes Grübeln über Gründe und Ursachen zu verschwenden, fordert der für Vielfalt und Antidiskriminierung verantwortliche DFB-Vizepräsident zur raschen und konsequenten Veränderung auf. Denn von den 520 Vorstands- und Präsidiumsmitgliedern des Deutschen Fußball-Bundes und seiner Landesverbände hat keine Handvoll eine eigene oder familiäre Migrationsbiografie. Auf den Plätzen dagegen stammt fast jede*r vierte Fußballer*in aus einer Familie mit einer Einwanderungsgeschichte. In den Führungspositionen ist es nicht mal ein Prozent. "Wir müssen uns öffnen", mahnt der 71 Jahre alte Günter Distelrath.

Bundesprogramm "Zusammenhalt durch Teilhabe" unterstützt

Die Zeit für den Wandel ist jetzt. In knapp zwei Wochen startet die Bewerbungsphase für das "Leadership-Programm für Menschen mit einer familiären Migrationsgeschichte". Das Qualifizierungsangebot heißt fussball+, weil der Fußball im Land des viermaligen Männer- und zweimaligen Frauen-Weltmeisters ohnehin ein starkes Angebot macht. Mehr Vielfalt im Ehrenamt aber ist dringend notwendig, um dieses Angebot auch künftig an den Bedürfnissen der mehr als sieben Millionen Mitglieder auszurichten.

25 junge Menschen, deren Familie in erster, zweiter oder dritter Generation in Deutschland leben und sich bereits im Verein oder Verband ehrenamtlich engagieren, können an fussball+ teilnehmen. Sie sind die Mentees. Ihnen werden 25 erfahrene Ehrenamtler*innen als Mentor*innen an die Seite gestellt. Das Ziel: möglichst viele Mentees dazu befähigen, am Ende der Qualifizierung eine Position in einem DFB-Landesverband und beim DFB zu übernehmen. Als erster wichtiger Schritt auf einer hoffentlich erfolgreichen Laufbahn in den Verbänden und Gremien des Fußballs in Deutschland. Gleichzeitig werden die Verbände durch flankierende Sensibilisierungsmaßnahmen angeregt, sich aktiv für mehr Vielfalt zu öffnen.

Die Initiative fussball+ wird unterstützt durch das Bundesprogramm "Zusammenhalt durch Teilhabe" und gemeinsam mit der DOSB-Führungsakademie umgesetzt. Das Angebot ist dreigeteilt in Präsenzmodule, Onlineseminare und den kontinuierlichen Austausch zwischen Mentor*in und Mentee. Das eigentliche Programm startet dann am 1. Oktober mit dem dreitägigen Präsenzmodul "Führung und Selbstmanagement" in der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main. "Führung und Kommunikation" sowie "Führung und Veränderungsmanagement" sind weitere Themen bei fussball+. Alle Präsenzmodule werden durch Ines Rosener abgehalten. Die frühere Direktorin des Berlitz-Instituts leitet seit vielen Jahren Coachings und Beratungen von Sportorganisationen und Wirtschaftsunternehmen.

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