DFB-Sichtungsturniere: Leistungsvergleich nach dem Hammes-Modell

Acht Sichtungsturniere, auch unter dem Begriff Länderpokale bekannte, richtet der Deutsche Fußball-Bund (DFB) jährlich aus. Fünf Turniere davon finden im Junioren-Bereich statt, die restlichen drei tragen die Juniorinnen dabei miteinander aus. Die U-Nationaltrainer der deutschen Teams sind dann in Duisburg-Wedau, Kamen-Kaiserau oder Bad Blankenburg mit ihren Sichterteams vor Ort, um möglichst viele Erkenntnisse über den Leistungsstand der einzelnen Jahrgänge zu erfahren. Die besten Spieler und Spielerinnen erhalten dann kurz darauf Einladungen zu DFB-Maßnahmen, wie Leistungstests oder Länderspielen.

Doch neben der Sichtung, die natürlich im Vordergrund steht, wird auch ein Sieger bei jedem Turnier ausgespielt. Aber wie bringt man 21 Landesverbände, 22 teilnehmende Mannschaften und nur vier Turnier-Spieltage so unter einen Hut, dass man am Schlusstag tatsächlich die stärkste Mannschaft zum Turniersieger küren kann?

Dazu führte Ewald Hammes, früherer Profi bei Wattenscheid 09 und danach Verbandssportlehrer beim Fußballverband Rheinland das sogenannte Hammes-Modell ein. Dabei wird in Runden gespielt und die Spielpaarungen der jeweils nächsten Runde ergeben sich immer aus der aktuellen Tabellensituation. Ziel dieses Systems ist es, immer möglichst gleichstarke Teams als Gegner zu haben. Wie sonst auch gibt es drei Punkte für einen Sieg und einen Punkt für ein Unentschieden. Die erste Runde wird im Losverfahren ermittelt. So treffen am letzten Spieltag die beiden bestplatzierten Teams der Tabelle aufeinander und spielen zumeist den Turniersieg unter sich aus. Doch aufgepasst: Bei einem Unentschieden könnte auch der zuvor Dritt- oder Viertplatzierte noch vorbeiziehen.

Im Laufe der Jahre haben sich unter verschiedenen Ausrichtern unterschiedliche Versionen entwickelt. Bei DFB-Sichtungsturnieren kann beispielsweise jede Paarung nur einmal zustande kommen. Würde sich ein erneutes Aufeinandertreffen ergeben, rückt das nächst schlechter platzierte Team aus der Tabelle für das zweite Team der eigentlichen Ansetzung nach. Aktuell läuft das U 15-Sichtungsturnier unter Leitung von DFB-Trainer Michael Prus in der Sportschule Wedau.

[sid/ms]

Acht Sichtungsturniere, auch unter dem Begriff Länderpokale bekannte, richtet der Deutsche Fußball-Bund (DFB) jährlich aus. Fünf Turniere davon finden im Junioren-Bereich statt, die restlichen drei tragen die Juniorinnen dabei miteinander aus. Die U-Nationaltrainer der deutschen Teams sind dann in Duisburg-Wedau, Kamen-Kaiserau oder Bad Blankenburg mit ihren Sichterteams vor Ort, um möglichst viele Erkenntnisse über den Leistungsstand der einzelnen Jahrgänge zu erfahren. Die besten Spieler und Spielerinnen erhalten dann kurz darauf Einladungen zu DFB-Maßnahmen, wie Leistungstests oder Länderspielen.

Doch neben der Sichtung, die natürlich im Vordergrund steht, wird auch ein Sieger bei jedem Turnier ausgespielt. Aber wie bringt man 21 Landesverbände, 22 teilnehmende Mannschaften und nur vier Turnier-Spieltage so unter einen Hut, dass man am Schlusstag tatsächlich die stärkste Mannschaft zum Turniersieger küren kann?

Dazu führte Ewald Hammes, früherer Profi bei Wattenscheid 09 und danach Verbandssportlehrer beim Fußballverband Rheinland das sogenannte Hammes-Modell ein. Dabei wird in Runden gespielt und die Spielpaarungen der jeweils nächsten Runde ergeben sich immer aus der aktuellen Tabellensituation. Ziel dieses Systems ist es, immer möglichst gleichstarke Teams als Gegner zu haben. Wie sonst auch gibt es drei Punkte für einen Sieg und einen Punkt für ein Unentschieden. Die erste Runde wird im Losverfahren ermittelt. So treffen am letzten Spieltag die beiden bestplatzierten Teams der Tabelle aufeinander und spielen zumeist den Turniersieg unter sich aus. Doch aufgepasst: Bei einem Unentschieden könnte auch der zuvor Dritt- oder Viertplatzierte noch vorbeiziehen.

Im Laufe der Jahre haben sich unter verschiedenen Ausrichtern unterschiedliche Versionen entwickelt. Bei DFB-Sichtungsturnieren kann beispielsweise jede Paarung nur einmal zustande kommen. Würde sich ein erneutes Aufeinandertreffen ergeben, rückt das nächst schlechter platzierte Team aus der Tabelle für das zweite Team der eigentlichen Ansetzung nach. Aktuell läuft das U 15-Sichtungsturnier unter Leitung von DFB-Trainer Michael Prus in der Sportschule Wedau.