DFB referiert beim Inklusions-Austausch in Warschau

Anreise im Rollstuhl, ein Spiel als blinder Mensch verfolgen, trotz Autismus in ein volles Stadion gehen. Alles möglich - entscheidend sind die Rahmenbedingungen. Um die weiter zu verbessern, war es am Tag des Länderspiels der deutschen Mannschaft in Warschau zu einem Treffen deutscher und polnischer Fußballfans gekommen.

Von polnischer Seite waren aus Katowice Sylwia Ociepka, aus Kraków Joanna Nawratil und Marian Nawratil sowie aus Wrocław Michał Fitas und Agata Pokrzepa anwesend. Der polnische Verband war durch Dariusz Łapiński vertreten. Von deutscher Seite nahmen Lukas Keuser (DFB), Marcin Zajonc (HSV Fanprojekt), Thomas Vorberger (Vorsitzender des Handicap Fanclub Nationalmannschaft) und weitere Fans am Treffen teil.

"Ein guter Einblick"

"Interessant fanden wir die doch großen Unterschiede in der Fanarbeit der beiden Länder. Dank der starken Präsentationen beider Seiten, konnte man sich einen guten Einblick verschaffen. Sehr schön waren auch die Gespräche am Rande der Veranstaltung", sagten die deutschen Fans Marcel und André Fricke. Zunächst stellten die polnischen Vertreter ihre Arbeit vor, Lukas Keuser informierte anschließend über die Struktur der Fanarbeit beim DFB und die Zusammenarbeit mit dem Handicap Fanclub Nationalmannschaft.

Ein sehbehinderter Fan berichtete abschließend darüber, wie sich die Audiodeskription bei der WM 2014 in Brasilien über die Entstehung der Telefonkonferenz für Sehbehinderte im Fanblock bei der EM 2016 bis zur heutigen Übertragung im Stadion und via Stream per App entwickelt hat.

Auf nationaler Ebene arbeiten der Deutsche Fußball-Bund, die Deutsche Fußball-Liga (DFL) und die BBAG (BundesBehindertenfanarbeitsgemeinschaft) an Maßnahmen, die das barrierefreie Stadionerlebnis im deutschen Fußball weiter verbessern sollen. Derzeit geht es vorrangig um Farbkontrastierung, digitale Barrierefreiheit und inklusive Dialogstrukturen - Themen, die unter anderem mittels eines gemeinsamen Erasmus+ Projekts, an dem auch die Verbände von Belgien und Frankreich mitwirken, entwickelt werden.

[fcn]

Anreise im Rollstuhl, ein Spiel als blinder Mensch verfolgen, trotz Autismus in ein volles Stadion gehen. Alles möglich - entscheidend sind die Rahmenbedingungen. Um die weiter zu verbessern, war es am Tag des Länderspiels der deutschen Mannschaft in Warschau zu einem Treffen deutscher und polnischer Fußballfans gekommen.

Von polnischer Seite waren aus Katowice Sylwia Ociepka, aus Kraków Joanna Nawratil und Marian Nawratil sowie aus Wrocław Michał Fitas und Agata Pokrzepa anwesend. Der polnische Verband war durch Dariusz Łapiński vertreten. Von deutscher Seite nahmen Lukas Keuser (DFB), Marcin Zajonc (HSV Fanprojekt), Thomas Vorberger (Vorsitzender des Handicap Fanclub Nationalmannschaft) und weitere Fans am Treffen teil.

"Ein guter Einblick"

"Interessant fanden wir die doch großen Unterschiede in der Fanarbeit der beiden Länder. Dank der starken Präsentationen beider Seiten, konnte man sich einen guten Einblick verschaffen. Sehr schön waren auch die Gespräche am Rande der Veranstaltung", sagten die deutschen Fans Marcel und André Fricke. Zunächst stellten die polnischen Vertreter ihre Arbeit vor, Lukas Keuser informierte anschließend über die Struktur der Fanarbeit beim DFB und die Zusammenarbeit mit dem Handicap Fanclub Nationalmannschaft.

Ein sehbehinderter Fan berichtete abschließend darüber, wie sich die Audiodeskription bei der WM 2014 in Brasilien über die Entstehung der Telefonkonferenz für Sehbehinderte im Fanblock bei der EM 2016 bis zur heutigen Übertragung im Stadion und via Stream per App entwickelt hat.

Auf nationaler Ebene arbeiten der Deutsche Fußball-Bund, die Deutsche Fußball-Liga (DFL) und die BBAG (BundesBehindertenfanarbeitsgemeinschaft) an Maßnahmen, die das barrierefreie Stadionerlebnis im deutschen Fußball weiter verbessern sollen. Derzeit geht es vorrangig um Farbkontrastierung, digitale Barrierefreiheit und inklusive Dialogstrukturen - Themen, die unter anderem mittels eines gemeinsamen Erasmus+ Projekts, an dem auch die Verbände von Belgien und Frankreich mitwirken, entwickelt werden.

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