DFB-Präsident Keller: "Alles Gute für 2020"

Liebe Freundinnen und Freunde des Fußballs,

hinter uns liegt ein Jahr des Auf- und Umbruchs – auf dem Fußballplatz genauso wie abseits des Feldes. Und es geht gleich temporeich weiter, denn uns steht das nächste Turnierjahr bevor. Mit einer Europameisterschaft im Sommer, die auch in Deutschland stattfindet. Wir werden uns abermals als herzliche und weltoffene Gastgeber präsentieren, darauf können sich alle Besucher der vier Spiele dieser paneuropäischen EM in München freuen. So wie wir uns auf tolle Gegner unserer Nationalmannschaft freuen. Mit Weltmeister Frankreich und Europameister Portugal haben wir in Bukarest nicht nur die schwerstmögliche Gruppe zugelost bekommen, sondern auch die interessanteste. Das war kein Lospech, sondern ein Glücksfall. Nun kommt es schon in der Vorrunde zu den Partien, die alle Fußballfans sehen wollen.

Nicht erst seit der Auslosung steigt das EM-Fieber, sondern bereits seit der Qualifikation unserer Mannschaft. Obwohl Bundestrainer Joachim Löw den Umbruch im Team konsequent fortgeführt hat, indem er jungen Spielern sein Vertrauen schenkt und verkündete, künftig auf erfahrene Weltmeister wie Mats Hummels, Thomas Müller und Jérôme Boateng verzichten zu wollen. Auf drei Spieler mit riesigen Verdiensten für den DFB, denen ich auch an dieser Stelle noch einmal herzlich danken möchte. Trotz der Veränderungen gelangen unserer Nationalmannschaft in den zehn Spielen des Jahres sieben Siege. Unsere Spieler traten nicht nur erfolgreich auf, sondern auch sympathisch und nahbar. So kann es weitergehen.

"Ehrenamt schützen und stärken"

Für unsere Frauen-Nationalmannschaft folgte der Höhepunkt des Jahres erst nach der Weltmeisterschaft in Frankreich, die leider nicht verlief wie erhofft. Vor mehr als 77.000 Zuschauern im legendären Wembley-Stadion von London zu spielen und auch noch begeisternd zu gewinnen, war nicht nur für Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und ihr junges Team ein Highlight – sondern für uns alle. Und hat uns einmal mehr vor Augen geführt, wie viel Potenzial im Frauenfußball steckt. Ich wünsche mir, dass noch mehr Profiklubs in Deutschland dem Vorbild Englands folgen und den Fußball in seiner Gesamtheit, als Einheit von Frauen- und Männerfußball, verstehen. Denn es gibt nur einen Fußball. Wenn alle die Förderung des Frauenfußballs als ihre Aufgabe begreifen und wahrnehmen, werden wir zu anderen Nationen, die uns derzeit ein Stück enteilt sind, wieder aufschließen.

Vorbildlich war auch 2019 wieder das starke ehrenamtliche Engagement im deutschen Fußball. Aber damit das so bleibt, müssen wir das Ehrenamt schützen und stärken, indem wir uns auch gegenüber der Politik für bessere Rahmenbedingungen einsetzen. Aber natürlich auch dadurch, dass wir Leistung anerkennen. Denn was unsere Ehrenamtlichen in unseren rund 25.000 Vereinen in Deutschland leisten, wird allzu oft als selbstverständlich hingenommen. Das ist es aber keinesfalls. Es ist ein für die gesamte Gesellschaft unverzichtbares Engagement, für das wir allen ehrenamtlich Tätigen von Herzen danken müssen, um ihnen zu zeigen: Wir wissen euren Einsatz zu schätzen. Und wir stehen an eurer Seite. An der Basis genauso wie an der Spitze. Denn die Rechnung ist ganz einfach: Ohne Ehrenamt gibt es keinen Fußball.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute für 2020.

Ihr
Fritz Keller
(DFB-Präsident)


Liebe Freundinnen und Freunde des Fußballs,

hinter uns liegt ein Jahr des Auf- und Umbruchs – auf dem Fußballplatz genauso wie abseits des Feldes. Und es geht gleich temporeich weiter, denn uns steht das nächste Turnierjahr bevor. Mit einer Europameisterschaft im Sommer, die auch in Deutschland stattfindet. Wir werden uns abermals als herzliche und weltoffene Gastgeber präsentieren, darauf können sich alle Besucher der vier Spiele dieser paneuropäischen EM in München freuen. So wie wir uns auf tolle Gegner unserer Nationalmannschaft freuen. Mit Weltmeister Frankreich und Europameister Portugal haben wir in Bukarest nicht nur die schwerstmögliche Gruppe zugelost bekommen, sondern auch die interessanteste. Das war kein Lospech, sondern ein Glücksfall. Nun kommt es schon in der Vorrunde zu den Partien, die alle Fußballfans sehen wollen.

Nicht erst seit der Auslosung steigt das EM-Fieber, sondern bereits seit der Qualifikation unserer Mannschaft. Obwohl Bundestrainer Joachim Löw den Umbruch im Team konsequent fortgeführt hat, indem er jungen Spielern sein Vertrauen schenkt und verkündete, künftig auf erfahrene Weltmeister wie Mats Hummels, Thomas Müller und Jérôme Boateng verzichten zu wollen. Auf drei Spieler mit riesigen Verdiensten für den DFB, denen ich auch an dieser Stelle noch einmal herzlich danken möchte. Trotz der Veränderungen gelangen unserer Nationalmannschaft in den zehn Spielen des Jahres sieben Siege. Unsere Spieler traten nicht nur erfolgreich auf, sondern auch sympathisch und nahbar. So kann es weitergehen.

"Ehrenamt schützen und stärken"

Für unsere Frauen-Nationalmannschaft folgte der Höhepunkt des Jahres erst nach der Weltmeisterschaft in Frankreich, die leider nicht verlief wie erhofft. Vor mehr als 77.000 Zuschauern im legendären Wembley-Stadion von London zu spielen und auch noch begeisternd zu gewinnen, war nicht nur für Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und ihr junges Team ein Highlight – sondern für uns alle. Und hat uns einmal mehr vor Augen geführt, wie viel Potenzial im Frauenfußball steckt. Ich wünsche mir, dass noch mehr Profiklubs in Deutschland dem Vorbild Englands folgen und den Fußball in seiner Gesamtheit, als Einheit von Frauen- und Männerfußball, verstehen. Denn es gibt nur einen Fußball. Wenn alle die Förderung des Frauenfußballs als ihre Aufgabe begreifen und wahrnehmen, werden wir zu anderen Nationen, die uns derzeit ein Stück enteilt sind, wieder aufschließen.

Vorbildlich war auch 2019 wieder das starke ehrenamtliche Engagement im deutschen Fußball. Aber damit das so bleibt, müssen wir das Ehrenamt schützen und stärken, indem wir uns auch gegenüber der Politik für bessere Rahmenbedingungen einsetzen. Aber natürlich auch dadurch, dass wir Leistung anerkennen. Denn was unsere Ehrenamtlichen in unseren rund 25.000 Vereinen in Deutschland leisten, wird allzu oft als selbstverständlich hingenommen. Das ist es aber keinesfalls. Es ist ein für die gesamte Gesellschaft unverzichtbares Engagement, für das wir allen ehrenamtlich Tätigen von Herzen danken müssen, um ihnen zu zeigen: Wir wissen euren Einsatz zu schätzen. Und wir stehen an eurer Seite. An der Basis genauso wie an der Spitze. Denn die Rechnung ist ganz einfach: Ohne Ehrenamt gibt es keinen Fußball.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute für 2020.

Ihr
Fritz Keller
(DFB-Präsident)

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