DFB-Pokalfinale: Volunteers proben für den Gänsehaut-Moment

Wenn heute Abend (ab 20 Uhr, live in der ARD und bei Sky) im Berliner Olympiastadion die Teams des FC Bayern München und von RB Leipzig das Spielfeld betreten, werden rund 400 Jugendliche besonders nah am Geschehen dabei sein: Sie kommen im Olympiastadion beim DFB-Pokalfinale als Volunteers zum Einsatz und gestalten auf dem Rasen die Eröffnungs-Choreografie. Die Proben dafür haben bereits am Freitagmittag begonnen.

Es ist schon kurz nach 17 Uhr am Freitag, als Cordula Münchmeyer ein letztes Mal das Mikrofon in die Hand nimmt und zu der bunten Menge vor ihr spricht: "Wir haben die erste Etappe geschafft! Jeder von euch kennt jetzt den Ablauf der Inszenierung und seine persönliche Aufgabe", sagt die Verantwortliche von der Firma "Industrial Theater", die die Choreografie vor dem Spiel geplant hat.

Junge Fußballer und Schiedsrichter aus Berlin

Rund vier Stunden Proben liegen zu diesem Zeitpunkt hinter den Kindern und Jugendlichen, die bei dem Projekt mitmachen. Es sind junge Fußballer und Schiedsrichter aus dem Berliner Fußball-Verband. Mit ihren Trainingsanzügen kann man sie leicht den einzelnen Berliner Vereinen zuordnen.

Das Olympiastadion liegt nur 100 Meter entfernt und schon in Sichtweite, als die Volunteers auf dem benachbarten Kunstrasenplatz die Elemente der Inszenierung einzeln proben und anschließend zusammenführen: Ein Teil der Jugendlichen bildet mit schmalen Fahnen eine Gasse, durch die die Mannschaften den Rasen betreten werden. Andere tragen jeweils zu viert quadratische Fahnen, auf denen unter anderem die Vereinslogos aller Teams abgebildet sind, die an der Pokalrunde teilgenommen haben. Wieder andere halten große Fahnen, auf denen Spieler beider Finalteams zu sehen sind. Die größte Fahne ist rund 35 Meter lang und bildet entlang der Mittellinie den DFB-Pokal ab. Allein 52 junge Erwachsene werden benötigt, um dieses Element auf das Feld zu tragen.

Bei den Proben am Freitagnachmittag wird der gesamte Ablauf mehrfach durchgetestet. Immer wieder wird an einzelnen Stellen feinjustiert: die Abstände zwischen den Fahnenträgern, das Tempo, in dem sie den Rasen betreten, die Spannung, mit der sie die Fahnen festhalten. Ziel ist es, dass die Choreografie am Ende geordnet abläuft, dass jeder Teilnehmer in jeder Sekunde das Richtige tut und die Bewegungen synchron sind. "400 Menschen auf einem Platz so zu bewegen, dass es gut aussieht, das schafft normalerweise nur das Militär", sagt Cordula Münchmeyer und betont, wie wichtig deshalb die Disziplin bei jedem Teilnehmer sei.

"Der Moment ist einfach unbeschreiblich"

Das gelte nicht nur für die Proben, sondern insbesondere natürlich auch für die finale Aufführung heute Abend: "Ob ihr euch den Finger in die Nase steckt oder mit der Hand am Po kratzt: 74.000 Zuschauer sitzen im Stadion, viele Millionen an den Fernsehgeräten - die sehen alles, was ihr tut", mahnt Münchmeyer die jungen Leute vor ihr zu hoher Achtsamkeit und Konzentration.

Auch wenn die Sonne an diesem Freitagnachmittag ordentlich auf den Kunstasen knallt, auch wenn sich die Abläufe ständig wiederholen - es ist vor allem der Spaß, der für die Volunteers bei dem Projekt im Vordergrund steht. Viele von ihnen sind deshalb schon seit Jahren mit dabei, wie zum Beispiel Stefan Schumacher: Bis vor drei Jahren lief er selbst mit auf den Platz, heute trägt er für einen Teil der Gruppe die Verantwortung: "Der Moment, wenn man beim Pokalfinale den Rasen betreten darf, ist einfach unbeschreiblich: Die Fans auf den Rängen, die Teams auf dem Rasen, die Nationalhymne läuft und als Volunteer bist du mittendrin. Da bekommt wirklich jeder Gänsehaut, der das erleben darf!"

[db]

Wenn heute Abend (ab 20 Uhr, live in der ARD und bei Sky) im Berliner Olympiastadion die Teams des FC Bayern München und von RB Leipzig das Spielfeld betreten, werden rund 400 Jugendliche besonders nah am Geschehen dabei sein: Sie kommen im Olympiastadion beim DFB-Pokalfinale als Volunteers zum Einsatz und gestalten auf dem Rasen die Eröffnungs-Choreografie. Die Proben dafür haben bereits am Freitagmittag begonnen.

Es ist schon kurz nach 17 Uhr am Freitag, als Cordula Münchmeyer ein letztes Mal das Mikrofon in die Hand nimmt und zu der bunten Menge vor ihr spricht: "Wir haben die erste Etappe geschafft! Jeder von euch kennt jetzt den Ablauf der Inszenierung und seine persönliche Aufgabe", sagt die Verantwortliche von der Firma "Industrial Theater", die die Choreografie vor dem Spiel geplant hat.

Junge Fußballer und Schiedsrichter aus Berlin

Rund vier Stunden Proben liegen zu diesem Zeitpunkt hinter den Kindern und Jugendlichen, die bei dem Projekt mitmachen. Es sind junge Fußballer und Schiedsrichter aus dem Berliner Fußball-Verband. Mit ihren Trainingsanzügen kann man sie leicht den einzelnen Berliner Vereinen zuordnen.

Das Olympiastadion liegt nur 100 Meter entfernt und schon in Sichtweite, als die Volunteers auf dem benachbarten Kunstrasenplatz die Elemente der Inszenierung einzeln proben und anschließend zusammenführen: Ein Teil der Jugendlichen bildet mit schmalen Fahnen eine Gasse, durch die die Mannschaften den Rasen betreten werden. Andere tragen jeweils zu viert quadratische Fahnen, auf denen unter anderem die Vereinslogos aller Teams abgebildet sind, die an der Pokalrunde teilgenommen haben. Wieder andere halten große Fahnen, auf denen Spieler beider Finalteams zu sehen sind. Die größte Fahne ist rund 35 Meter lang und bildet entlang der Mittellinie den DFB-Pokal ab. Allein 52 junge Erwachsene werden benötigt, um dieses Element auf das Feld zu tragen.

Bei den Proben am Freitagnachmittag wird der gesamte Ablauf mehrfach durchgetestet. Immer wieder wird an einzelnen Stellen feinjustiert: die Abstände zwischen den Fahnenträgern, das Tempo, in dem sie den Rasen betreten, die Spannung, mit der sie die Fahnen festhalten. Ziel ist es, dass die Choreografie am Ende geordnet abläuft, dass jeder Teilnehmer in jeder Sekunde das Richtige tut und die Bewegungen synchron sind. "400 Menschen auf einem Platz so zu bewegen, dass es gut aussieht, das schafft normalerweise nur das Militär", sagt Cordula Münchmeyer und betont, wie wichtig deshalb die Disziplin bei jedem Teilnehmer sei.

"Der Moment ist einfach unbeschreiblich"

Das gelte nicht nur für die Proben, sondern insbesondere natürlich auch für die finale Aufführung heute Abend: "Ob ihr euch den Finger in die Nase steckt oder mit der Hand am Po kratzt: 74.000 Zuschauer sitzen im Stadion, viele Millionen an den Fernsehgeräten - die sehen alles, was ihr tut", mahnt Münchmeyer die jungen Leute vor ihr zu hoher Achtsamkeit und Konzentration.

Auch wenn die Sonne an diesem Freitagnachmittag ordentlich auf den Kunstasen knallt, auch wenn sich die Abläufe ständig wiederholen - es ist vor allem der Spaß, der für die Volunteers bei dem Projekt im Vordergrund steht. Viele von ihnen sind deshalb schon seit Jahren mit dabei, wie zum Beispiel Stefan Schumacher: Bis vor drei Jahren lief er selbst mit auf den Platz, heute trägt er für einen Teil der Gruppe die Verantwortung: "Der Moment, wenn man beim Pokalfinale den Rasen betreten darf, ist einfach unbeschreiblich: Die Fans auf den Rängen, die Teams auf dem Rasen, die Nationalhymne läuft und als Volunteer bist du mittendrin. Da bekommt wirklich jeder Gänsehaut, der das erleben darf!"