DFB-Pokal der Frauen: Potsdam entthront den 1. FFC Frankfurt

Der 1. FFC Turbine Potsdam hat in Berlin das Endspiel um den DFB-Pokal der Frauen gegen den Titelverteidiger 1. FFC Frankfurt mit 3:0 (1:0) für sich entschieden und damit gleichzeitig den sechsten Pokaltriumph der Hessinnen in Serie verhindert.

Vor 30.000 Besuchern im Berliner Olympiastadion waren die Brandenburgerinnen über die gesamten 90 Minuten die deutlich bessere Mannschaft und hätten bereits in der ersten Spielminute durch Anja Mittag zur Führung kommen können. Die 19-Jährige zirkelte den Ball allerdings aus halblinker Position knapp über das Gehäuse, in der sechsten Minute schoss erneut Mittag knapp am Pfosten vorbei.

Die nächste große Möglichkeit zur Führung hatten die Potsdamerinnen in der 23. Minute, als Petra Wimbersky einen Foulelfmeter direkt in die Arme von Frankfurts Torfrau Marleen Wissink schoss. Zuvor war Conny Pohlers im Strafraum zu Fall gebracht worden. In der 27. Minute war es dann aber doch soweit. Nach mustergültiger Kombination über Mittag und Wimbersky stand die Ex-Wusa-Legionärin Pohlers goldrichtig und erzielte aus dem Gewühl heraus den vielumjubelten Führungstreffer.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht. Potsdam bestimmte eindeutig das Geschehen und kam gleich mit dem ersten Angriff in der 50. Minute durch einen 16-Meter-Schuss von Jennifer Zietz zum vorentscheidenden 2:0. Weitere fünf Minuten später (55.) machte Anja Mittag nach einem Konter mit dem dritten Potsdamer Treffer endgültig alles klar.

In der 66. Minute hätte Pohlers sogar auf 4:0 erhöhen können, scheiterte aber völlig frei stehend an Marleen Wissink. Die Frankfurterinnen, die zuvor in 39 Pokalspielen ungeschlagen geblieben waren, hatten durch Pia Wunderlich in der 60. Minute ihre einzige nennenswerte Tormöglichkeit.

"Das bedeutet mir alles, das ist Emotion pur. Wir haben so lange an diesem ersten Titel gearbeitet", freute sich Potsdams Trainer Bernd Schröder nach dem Erfolg.

"Ich kann unsere Leistung heute nicht erklären. Es kam mir vor, als hätten einige Blei in den Füßen. Wir konnten zu keiner Zeit abrufen, was wir uns vorgenommen hatten", analysierte Frankfurts Trainerin Monika Staab. "Dennoch geht meine Gratulation nach Potsdam. Sie haben heute klar besser gespielt und vollauf verdient den DFB-Pokal gewonnen."

[db]


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Der 1. FFC Turbine Potsdam hat in Berlin das Endspiel um den DFB-Pokal der Frauen gegen den Titelverteidiger 1. FFC Frankfurt mit 3:0 (1:0) für sich entschieden und damit gleichzeitig den sechsten Pokaltriumph der Hessinnen in Serie verhindert.



Vor 30.000 Besuchern im Berliner Olympiastadion waren die Brandenburgerinnen über die gesamten 90 Minuten die deutlich bessere Mannschaft und hätten bereits in der ersten Spielminute durch Anja Mittag zur Führung kommen können. Die 19-Jährige zirkelte den Ball allerdings aus halblinker Position knapp über das Gehäuse, in der sechsten Minute schoss erneut Mittag knapp am Pfosten vorbei.



Die nächste große Möglichkeit zur Führung hatten die Potsdamerinnen in der 23. Minute, als Petra Wimbersky einen Foulelfmeter direkt in die Arme von Frankfurts Torfrau Marleen Wissink schoss. Zuvor war Conny Pohlers im Strafraum zu Fall gebracht worden. In der 27. Minute war es dann aber doch soweit. Nach mustergültiger Kombination über Mittag und Wimbersky stand die Ex-Wusa-Legionärin Pohlers goldrichtig und erzielte aus dem Gewühl heraus den vielumjubelten Führungstreffer.



[bild2]Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht. Potsdam bestimmte eindeutig das Geschehen und kam gleich mit dem ersten Angriff in der 50. Minute durch einen 16-Meter-Schuss von Jennifer Zietz zum vorentscheidenden 2:0. Weitere fünf Minuten später (55.) machte Anja Mittag nach einem Konter mit dem dritten Potsdamer Treffer endgültig alles klar.



In der 66. Minute hätte Pohlers sogar auf 4:0 erhöhen können, scheiterte aber völlig frei stehend an Marleen Wissink. Die Frankfurterinnen, die zuvor in 39 Pokalspielen ungeschlagen geblieben waren, hatten durch Pia Wunderlich in der 60. Minute ihre einzige nennenswerte Tormöglichkeit.



"Das bedeutet mir alles, das ist Emotion pur. Wir haben so lange an diesem ersten Titel gearbeitet", freute sich Potsdams Trainer Bernd Schröder nach dem Erfolg.


"Ich kann unsere Leistung heute nicht erklären. Es kam mir vor, als hätten einige Blei in den Füßen. Wir konnten zu keiner Zeit abrufen, was wir uns vorgenommen hatten", analysierte Frankfurts Trainerin Monika Staab. "Dennoch geht meine Gratulation nach Potsdam. Sie haben heute klar besser gespielt und vollauf verdient den DFB-Pokal gewonnen."