DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt feierte Sonntag seinen 65. Geburtstag

Horst R. Schmidt, Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), feierte am Sonntag seinen 65. Geburtstag. Seinen Ehrentag verbrachte Horst R. Schmidt im südafrikanischen Johannesburg, um seinen Auftrag als Berater des dortigen WM-Organisationskomitees und des FIFA-Büros wahrzunehmen.

Der rührige 1. Vizepräsident des deutschen Organisationskomitees der WM 2006 wollte schon immer große Fische fangen - im übertragenen wie im wahrhaftigen Sinne.

Als er kurz vor der WM 2006 von einer Stadion-Inspektion in Nürnberg in seinen Wohnort Aschaffenburg zurückreiste, bog der gebürtige Franke mit Arbeitssitz in Frankfurt/Main kurz vor der letzten Stadt Bayerns ab und besuchte einen Teich.

Dort fing der Mann, der mit dafür gesorgt hatte, dass die WM 2006 nach Deutschland statt nach Südafrika kam und sich bei der FIFA exzellent auskennt, einen Waller. Rund einen Meter lang, neun Kilo schwer. Da wusste der Hobby-Angler bereits, dass die WM ein Gewinn werden würde. "Die letzten fünf Jahre waren die schwierigsten meines Lebens", gesteht der DFB-Funktionär, der aber vom wohlverdienten Ruhestand noch weit entfernt ist.

"Ich bin stolz darauf, seit 1974 an entscheidender Stelle bei der Organisation von Fußball-Weltmeisterschaften dabei zu sein", sagt Schmidt. "Deshalb ist es eine persönliche Ehre für mich, auch Südafrika unterstützen zu dürfen. Das wird keine WM wie in Deutschland, aber eine erfolgreiche. Davon bin ich zutiefst überzeugt."

Der Generalsekretär des größten Sportfachverbandes der Welt (6,3 Millionen Mitglieder) will dafür sorgen, dass der DFB den Herausforderungen der nächsten Jahre gewachsen ist: "Unser Verband steht personell und strukturell vor großen Veränderungen. Die möchte ich noch mitgestalten. Wir haben uns in der Ära Theo Zwanziger viel vorgenommen. Wir müssen viele Ziele neu definieren."

Kein Wunder demnach, dass der baldige "Rentner" außer Berater Südafrikas für 2010 Mitglied in der DFB-Arbeitsgruppe Gewalt und im Kompetenzteam Nationalmannschaft ist. Fragt man ihn nach seinen persönlichen Wünschen zum Geburtstag kommt zunächst das erwartet zurückhaltende "Ich habe keine persönlichen Bedürfnisse mehr."

Dann, bestimmter: "Noch ein paar schöne Jahre mit meiner Frau." Danach: "Dem DFB den Respekt und die Anerkennung zu erhalten, die er genießt und verdient."

Horst R. Schmidt ist in Nürnberg geboren, arbeitete lange Jahre in München und lebt in Aschaffenburg. Seine Tätigkeit beim DFB begann er 1972 als Abteilungsleiter des Organisationskomitees für die WM 1974 in Deutschland, nachdem er zuvor als Referent im OK der Olympischen Spiele 1972 in München gearbeitet hatte. Sehr schnell machte er sich als umsichtiger Organisator einen guten Namen, denn seit 1978 arbeitete er bei allen Weltmeisterschaften als Mitglied des FIFA-Organisationskomitees mit und seit der EURO 88 in Deutschland war er außerdem bei allen Europameisterschaften Mitglied des UEFA-Organisationskomitees.

Parallel zu seinen internationalen Tätigkeiten wirkte Schmidt seit 1976 als Abteilungsleiter und Direktor in der Frankfurter DFB-Zentralverwaltung und wurde am 1. Juni 1992 zum DFB-Generalsekretär ernannt. Seit April 2001 ist er auch Mitglied des DFB-Präsidiums.

[ko]


[bild1]Horst R. Schmidt, Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), feierte am Sonntag seinen 65. Geburtstag. Seinen Ehrentag verbrachte Horst R. Schmidt im südafrikanischen Johannesburg, um seinen Auftrag als Berater des dortigen WM-Organisationskomitees und des FIFA-Büros wahrzunehmen.



Der rührige 1. Vizepräsident des deutschen Organisationskomitees der WM 2006 wollte schon immer große Fische fangen - im übertragenen wie im wahrhaftigen Sinne.



Als er kurz vor der WM 2006 von einer Stadion-Inspektion in
Nürnberg in seinen Wohnort Aschaffenburg zurückreiste, bog der
gebürtige Franke mit Arbeitssitz in Frankfurt/Main kurz vor der
letzten Stadt Bayerns ab und besuchte einen Teich.



Dort fing der Mann, der mit dafür gesorgt hatte, dass die WM 2006 nach Deutschland statt nach Südafrika kam und sich bei der FIFA exzellent auskennt, einen Waller. Rund einen Meter lang,
neun Kilo schwer. Da wusste der Hobby-Angler bereits, dass die WM ein Gewinn werden würde. "Die letzten fünf Jahre waren die schwierigsten meines Lebens", gesteht der DFB-Funktionär, der aber vom wohlverdienten Ruhestand noch weit entfernt ist.



"Ich bin stolz darauf, seit 1974 an entscheidender Stelle bei der Organisation von Fußball-Weltmeisterschaften dabei zu sein", sagt Schmidt. "Deshalb ist es eine persönliche Ehre für mich, auch Südafrika unterstützen zu dürfen. Das wird keine WM wie in Deutschland, aber eine erfolgreiche. Davon bin ich zutiefst überzeugt."



Der Generalsekretär des größten Sportfachverbandes der Welt (6,3 Millionen Mitglieder) will dafür sorgen, dass der DFB den Herausforderungen der nächsten Jahre gewachsen ist: "Unser Verband steht personell und strukturell vor großen Veränderungen. Die möchte ich noch mitgestalten. Wir haben uns in der Ära Theo Zwanziger viel vorgenommen. Wir müssen viele Ziele neu definieren."



Kein Wunder demnach, dass der baldige "Rentner" außer Berater Südafrikas für 2010 Mitglied in der DFB-Arbeitsgruppe Gewalt und im Kompetenzteam Nationalmannschaft ist. Fragt man ihn nach seinen persönlichen Wünschen zum Geburtstag kommt zunächst das erwartet zurückhaltende "Ich habe keine persönlichen Bedürfnisse mehr."



Dann, bestimmter: "Noch ein paar schöne Jahre mit meiner Frau." Danach: "Dem DFB den Respekt und die Anerkennung zu erhalten, die er genießt und verdient."



[bild2]Horst R. Schmidt ist in Nürnberg geboren, arbeitete lange Jahre in München und lebt in Aschaffenburg. Seine Tätigkeit beim DFB begann er 1972 als Abteilungsleiter des Organisationskomitees für die WM 1974 in Deutschland, nachdem er zuvor als Referent im OK der Olympischen Spiele 1972 in München gearbeitet hatte. Sehr schnell machte er sich als umsichtiger Organisator einen guten Namen, denn seit 1978 arbeitete er bei allen Weltmeisterschaften als Mitglied des FIFA-Organisationskomitees mit und seit der EURO 88 in Deutschland war er außerdem bei allen Europameisterschaften Mitglied des UEFA-Organisationskomitees.



Parallel zu seinen internationalen Tätigkeiten wirkte Schmidt seit 1976 als Abteilungsleiter und Direktor in der Frankfurter DFB-Zentralverwaltung und wurde am 1. Juni 1992 zum DFB-Generalsekretär ernannt. Seit April 2001 ist er auch Mitglied des DFB-Präsidiums.