DFB-Frauen waren beim Bundeskanzler zum Grillen zu Gast

Der Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes wurde nach dem Gewinn der Europameisterschaft in England eine ganz besondere Ehre zu Teil. Gerhard Schröder empfing das Team von Trainerin Tina Theune-Meyer am Donnerstagabend zu einem Grillabend im Bundeskanzleramt. Damit erwies sich der Bundeskanzler ein weiteres Mal als Freund des Frauenfußballs. Bereits nach dem Sieg bei der Weltmeisterschaft 2003 hatte er den erfolgreichen Kader zu einem Mittagessen in den Regierungssitz eingeladen.

„Wir haben uns sehr über die Einladung gefreut. Wir kommen ihr gerne nach, denn wir sehen darin auch eine Wertschätzung und Unterstützung des Frauen- und Mädchenfußballs“, hatte sich Willi Hink, der für den Frauenfußball zuständige DFB-Direktor, im Vorfeld geäußert.

Die DFB-Delegation wurde vom Geschäftsführenden DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger und der Vorsitzenden des DFB-Frauenfußball-Ausschusses, Hannelore Ratzeburg, angeführt.

Schröder: "Verbreiten Sie Frauenfußball"

"Frauenfußball führt kein Mauerblümchen-Dasein mehr. Das hat Gründe, wie die Erfolge der Frauen-Nationalmannschaft insbesondere zeigen", äußerte sich Schröder zu Beginn des Abends. "Das wirft die Frage auf, wie wir damit perspektivisch umgehen. Frauenfußball hat es mehr als je zuvor verdient, bekannt zu werden. Ich hoffe sehr, dass bei den Verhandlungen für die Fernsehrechte am Ende diejenigen, die sie bekommen, sich auch für den Frauenfußball einsetzen. Damit verbinde ich auch eine Bitte an die Presse: Verbreiten Sie Frauenfußball", rief Schröder die anwesenden Medienvertreter auf. "Auch der Frauenfußball braucht Sponsoren, um das Maß an Möglichkeiten, Talente zu entwickeln, zu intensivieren", fuhr der Bundeskanzler fort, "meinen großen Respekt vor der Leistung der Frauen-Nationalmannschaft."

Besondere Worte fand Schröder für DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer: "Ohne Sie wäre der Erfolg nicht möglich gewesen. Das ist eine Träne im Auge wert. Sie haben ihre Aufgabe nicht nur mit Verstand, sondern auch mit sehr viel Herz erfüllt."

Im Anschluss bedankte sich der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger für den herzlichen Empfang im Bundeskanzleramt: "Es ist eine sehr, sehr große Ehre, die Sie uns erweisen. Die Frauen-Nationalmannschaft ist ein Aushängeschild des deutschen Fußballs. Frauenfußball ist keine Randsportart mehr. Der Frauenfußball ist ins Bewusstsein gerückt."

Die Mannschaft überreichte dem Bundeskanzler anschließend ein besonderes Dankeschön. Neben einem offiziellen, von den Europameisterinnen handsignierten EM-Ankündigungsplakat, durfte sich Gerhard Schröder sowohl über eine neue Grillschürze, ebenfalls mit den Unterschriften der Nationalspielerinnen versehen, als auch über ein neues Grillbesteck freuen. "Ich gelte zwar nicht als Grillmeister, aber die Schürze wird mir in dieser Beziehung sicher weiterhelfen", bedankte sich Schröder schmunzelnd. [nb/jt]


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Der Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes wurde nach dem Gewinn der Europameisterschaft in England eine ganz besondere Ehre zu Teil. Gerhard Schröder empfing das Team von Trainerin Tina Theune-Meyer am Donnerstagabend zu einem Grillabend im Bundeskanzleramt. Damit erwies sich der Bundeskanzler ein weiteres Mal als Freund des Frauenfußballs. Bereits nach dem Sieg bei der Weltmeisterschaft 2003 hatte er den erfolgreichen Kader zu einem Mittagessen in den Regierungssitz eingeladen.



„Wir haben uns sehr über die Einladung gefreut. Wir kommen ihr gerne nach, denn wir sehen darin auch eine Wertschätzung und Unterstützung des Frauen- und Mädchenfußballs“, hatte sich Willi Hink, der für den Frauenfußball zuständige DFB-Direktor, im Vorfeld geäußert.



Die DFB-Delegation wurde vom Geschäftsführenden DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger und der Vorsitzenden des DFB-Frauenfußball-Ausschusses, Hannelore Ratzeburg, angeführt.



Schröder: "Verbreiten Sie Frauenfußball"



"Frauenfußball führt kein Mauerblümchen-Dasein mehr. Das hat Gründe, wie die Erfolge der Frauen-Nationalmannschaft insbesondere zeigen", äußerte sich Schröder zu Beginn des Abends. "Das wirft die Frage auf, wie wir damit perspektivisch umgehen. Frauenfußball hat es mehr als je zuvor verdient, bekannt zu werden. Ich hoffe sehr, dass bei den Verhandlungen für die Fernsehrechte am Ende diejenigen, die sie bekommen, sich auch für den Frauenfußball einsetzen. Damit verbinde ich auch eine Bitte an die Presse: Verbreiten Sie Frauenfußball", rief Schröder die anwesenden Medienvertreter auf. "Auch der Frauenfußball braucht Sponsoren, um das Maß an Möglichkeiten, Talente zu entwickeln, zu intensivieren", fuhr der Bundeskanzler fort, "meinen großen Respekt vor der Leistung der Frauen-Nationalmannschaft."



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Besondere Worte fand Schröder für DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer: "Ohne Sie wäre der Erfolg nicht möglich gewesen. Das ist eine Träne im Auge wert. Sie haben ihre Aufgabe nicht nur mit Verstand, sondern auch mit sehr viel Herz erfüllt."


Im Anschluss bedankte sich der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger für den herzlichen Empfang im Bundeskanzleramt: "Es ist eine sehr, sehr große Ehre, die Sie uns erweisen. Die Frauen-Nationalmannschaft ist ein Aushängeschild des deutschen Fußballs. Frauenfußball ist keine Randsportart mehr. Der Frauenfußball ist ins Bewusstsein gerückt."



Die Mannschaft überreichte dem Bundeskanzler anschließend ein besonderes Dankeschön. Neben einem offiziellen, von den Europameisterinnen handsignierten EM-Ankündigungsplakat, durfte sich Gerhard Schröder sowohl über eine neue Grillschürze, ebenfalls mit den Unterschriften der Nationalspielerinnen versehen, als auch über ein neues Grillbesteck freuen. "Ich gelte zwar nicht als Grillmeister, aber die Schürze wird mir in dieser Beziehung sicher weiterhelfen", bedankte sich Schröder schmunzelnd.