DFB-Frauen sind Demenz-Partnerinnen

Komplexe Situationen meistern und auch in unvorhersehbaren Momenten besonnen reagieren zu können, sind wichtige Voraussetzungen im Fußball - aber auch im gesellschaftlichen Miteinander. Um den Einsatz dieser Fähigkeiten ging es am Mittwoch für die Frauen-Nationalmannschaft rund um Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg auf ganz anderer Ebene: Die Spielerinnen nahmen in Wolfsburg gemeinsam mit Christine Lambrecht, geschäftsführende Bundesministerin für Familien Senioren, Frauen und Jugend, an einem Demenz-Partnerkurs der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz (DAlzG) teil.

Die Ziele der Initiative Demenz Partner sind seit ihrem Start im Jahr 2016 klar definiert: Die Aufklärung über Demenzerkrankungen und eine Sensibilisierung für die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen. "Demenz-Partnerinnen und -Partner tragen dazu bei, Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen in die Mitte unserer Gesellschaft zu holen. Verständnis und Wissen sind wichtige Voraussetzungen, um Teilhabe für alle zu ermöglichen", sagt Saskia Weiß, stellvertretende Geschäftsführerin der DAlzG und Projektleiterin der Initiative Demenz Partner, die den Workshop leitete. "Demenz geht uns alle an und wir freuen uns sehr, dass auch das Team der Frauen-Nationalmannschaft nun Teil unserer Initiative ist", so Saskia Weiß. "Wir wünschen uns, dass sich viele Menschen von diesem Engagement inspirieren lassen."

Lambrecht: "Die Nationalspielerinnen sind Vorbilder"

Christine Lambrecht, geschäftsführende Bundesseniorenministerin, war eigens angereist, um die Wichtigkeit des Themas zu unterstreichen: "Ich freue mich, heute auch eine Demenz-Partnerin zu werden. In der Schulung haben schon fast 70.000 Menschen gelernt, wie sie Menschen mit Demenz mit Hilfsbereitschaft, Verständnis und Wissen begegnen können. So weiß man als Angehöriger, Nachbarin, Verkäufer oder Busfahrerin, was eine demente Person braucht und wie man behutsam mit ihr umgeht. Ich danke der Fußball-Nationalmannschaft der Frauen sehr, dass sie sich diesem wichtigen Thema widmet. Die Nationalspielerinnen sind Vorbilder. Ihr Engagement wird gesehen und wahrgenommen."

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg sagte: "Für mich hat dieses Thema, das so viele Menschen und Angehörige betrifft, eine wichtige Bedeutung. Ich habe es selbst in meinem Familienkreis erlebt, wie belastend diese Krankheit sein kann. Zu lernen, wie man mit erkrankten Menschen umgeht, Verständnis aufzubringen und dabei konkrete Werkzeuge an die Hand zu bekommen, um zu unterstützen - das hat mir enorm weitergeholfen. Es ist wichtig, dies auch unseren Spielerinnen zu vermitteln, die ein großes Interesse an der Thematik gezeigt haben."

"Wir wollen helfen, das Thema zu enttabuisieren"

Nationalspielerin Tabea Waßmuth zeigte sich ebenfalls beeindruckt: "Wir durften erfahren, was wir leisten können, um den Betroffenen zu helfen, haben Werkzeuge an die Hand bekommen, um etwas bewirken zu können. Das ist ein wichtiges Thema, das immer größeren Raum in unserer Gesellschaft einnimmt. Wir wollen helfen, es zu enttabuisieren und ins breite Bewusstsein zu rücken."  

Die DFB-Auswahl trifft am Freitag, 26. November (ab 16 Uhr, live im ZDF) in Braunschweig auf die Türkei und am 30. November (ab 19 Uhr, im Livestream auf ZDF.de) in Faro auf Gastgeber Portugal. Im Aufgebot befinden sich noch 25 Spielerinnen, die sich am Montagnachmittag in Wolfsburg zur Vorbereitung auf die beiden abschließenden Länderspiele des Jahres getroffen haben.

Tickets für das Heimspiel gibt es ausschließlich im Vorverkauf auf tickets.dfb.de.

[as]

Komplexe Situationen meistern und auch in unvorhersehbaren Momenten besonnen reagieren zu können, sind wichtige Voraussetzungen im Fußball - aber auch im gesellschaftlichen Miteinander. Um den Einsatz dieser Fähigkeiten ging es am Mittwoch für die Frauen-Nationalmannschaft rund um Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg auf ganz anderer Ebene: Die Spielerinnen nahmen in Wolfsburg gemeinsam mit Christine Lambrecht, geschäftsführende Bundesministerin für Familien Senioren, Frauen und Jugend, an einem Demenz-Partnerkurs der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz (DAlzG) teil.

Die Ziele der Initiative Demenz Partner sind seit ihrem Start im Jahr 2016 klar definiert: Die Aufklärung über Demenzerkrankungen und eine Sensibilisierung für die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen. "Demenz-Partnerinnen und -Partner tragen dazu bei, Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen in die Mitte unserer Gesellschaft zu holen. Verständnis und Wissen sind wichtige Voraussetzungen, um Teilhabe für alle zu ermöglichen", sagt Saskia Weiß, stellvertretende Geschäftsführerin der DAlzG und Projektleiterin der Initiative Demenz Partner, die den Workshop leitete. "Demenz geht uns alle an und wir freuen uns sehr, dass auch das Team der Frauen-Nationalmannschaft nun Teil unserer Initiative ist", so Saskia Weiß. "Wir wünschen uns, dass sich viele Menschen von diesem Engagement inspirieren lassen."

Lambrecht: "Die Nationalspielerinnen sind Vorbilder"

Christine Lambrecht, geschäftsführende Bundesseniorenministerin, war eigens angereist, um die Wichtigkeit des Themas zu unterstreichen: "Ich freue mich, heute auch eine Demenz-Partnerin zu werden. In der Schulung haben schon fast 70.000 Menschen gelernt, wie sie Menschen mit Demenz mit Hilfsbereitschaft, Verständnis und Wissen begegnen können. So weiß man als Angehöriger, Nachbarin, Verkäufer oder Busfahrerin, was eine demente Person braucht und wie man behutsam mit ihr umgeht. Ich danke der Fußball-Nationalmannschaft der Frauen sehr, dass sie sich diesem wichtigen Thema widmet. Die Nationalspielerinnen sind Vorbilder. Ihr Engagement wird gesehen und wahrgenommen."

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg sagte: "Für mich hat dieses Thema, das so viele Menschen und Angehörige betrifft, eine wichtige Bedeutung. Ich habe es selbst in meinem Familienkreis erlebt, wie belastend diese Krankheit sein kann. Zu lernen, wie man mit erkrankten Menschen umgeht, Verständnis aufzubringen und dabei konkrete Werkzeuge an die Hand zu bekommen, um zu unterstützen - das hat mir enorm weitergeholfen. Es ist wichtig, dies auch unseren Spielerinnen zu vermitteln, die ein großes Interesse an der Thematik gezeigt haben."

"Wir wollen helfen, das Thema zu enttabuisieren"

Nationalspielerin Tabea Waßmuth zeigte sich ebenfalls beeindruckt: "Wir durften erfahren, was wir leisten können, um den Betroffenen zu helfen, haben Werkzeuge an die Hand bekommen, um etwas bewirken zu können. Das ist ein wichtiges Thema, das immer größeren Raum in unserer Gesellschaft einnimmt. Wir wollen helfen, es zu enttabuisieren und ins breite Bewusstsein zu rücken."  

Die DFB-Auswahl trifft am Freitag, 26. November (ab 16 Uhr, live im ZDF) in Braunschweig auf die Türkei und am 30. November (ab 19 Uhr, im Livestream auf ZDF.de) in Faro auf Gastgeber Portugal. Im Aufgebot befinden sich noch 25 Spielerinnen, die sich am Montagnachmittag in Wolfsburg zur Vorbereitung auf die beiden abschließenden Länderspiele des Jahres getroffen haben.

Tickets für das Heimspiel gibt es ausschließlich im Vorverkauf auf tickets.dfb.de.

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