DFB-Frauen mit Silbernem Lorbeerblatt ausgezeichnet

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist in Berlin von Bundespräsident Horst Köhler mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet worden. Im Tempodrom wurde diese Ehre in einer Feierstunde allen deutschen Medaillengewinnern der Olympischen Spiele in Peking zuteil. Welt- und Europameister Deutschland hatte in China im Spiel um Platz drei durch ein 2:0 gegen Japan Bronze gewonnen.

"Vorbilder durch Leistung und Persönlichkeit"

Köhler hob noch einmal die besondere Bedeutung der Leistungssportler für den Werteerhalt in der Gesellschaft hervor: "Jede und jeder von Ihnen verdient die besondere Anerkennung. Bleiben Sie so wie Sie sind und bleiben Sie damit das, was das Silberne Lorbeerblatt würdigt: Vorbilder durch Leistung und Persönlichkeit." Das deutsche Staatsoberhaupt bedankte sich in seiner Festrede bei den Sportlern und blickte optimistisch Richtung London 2012.

Vielen Athleten sagte Köhler in dem kurzen Gespräch auf der Bühne, er hoffe, "dass ich Sie in vier Jahren wiedersehe". Geht es nach dem Bundespräsidenten, so hat er auch nach den Spielen in London reichlich Hände zu schütteln: "Ich bin sicher, wenn alle an einem Strang ziehen, dann wird auch die Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes 2012 aus Platzgründen wieder nicht im Schloss Bellevue stattfinden. Aber das nehme ich gerne in Kauf."

Das "Silberne Lorbeerblatt" wurde am 23. Juni 1950 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet und ist seitdem die höchste staatliche Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland für herausragende sportliche Leistungen im internationalen Vergleich. Insgesamt hatten deutsche Sportler in Peking 41 Medaillen bei den Olympischen und 59 bei den Paralympischen Spielen gewonnen.

Lingor und Smisek verabschiedet

Am Mittwoch hatten die DFB-Frauen der deutschen Nationalmanschaft beim Länderspiel gegen England im Olympiastadion die Daumen gedrückt. In der Halbzeitpause verabschiedeten DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach Renate Lingor und Sandra Smisek, die ihre Nationalmannschaftskarriere beendet haben.

Auch die deutschen Hockey-Männer, die bei den Sommerspielen die Goldmedaille gewannen, waren auf Einladung von Dr. Zwanziger einen Tag vor der Auszeichnung durch den Bundespräsidenten beim Klassiker gegen England zu Gast.

[us]

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Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist in Berlin von Bundespräsident Horst Köhler mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet worden. Im Tempodrom wurde diese Ehre in einer Feierstunde allen deutschen Medaillengewinnern der Olympischen Spiele in Peking zuteil. Welt- und Europameister Deutschland hatte in China im Spiel um Platz drei durch ein 2:0 gegen Japan Bronze gewonnen.

"Vorbilder durch Leistung und Persönlichkeit"

Köhler hob noch einmal die besondere Bedeutung der Leistungssportler für den Werteerhalt in der Gesellschaft hervor: "Jede und jeder von Ihnen verdient die besondere Anerkennung. Bleiben Sie so wie Sie sind und bleiben Sie damit das, was das Silberne Lorbeerblatt würdigt: Vorbilder durch Leistung und Persönlichkeit." Das deutsche Staatsoberhaupt bedankte sich in seiner Festrede bei den Sportlern und blickte optimistisch Richtung London 2012.

Vielen Athleten sagte Köhler in dem kurzen Gespräch auf der Bühne, er hoffe, "dass ich Sie in vier Jahren wiedersehe". Geht es nach dem Bundespräsidenten, so hat er auch nach den Spielen in London reichlich Hände zu schütteln: "Ich bin sicher, wenn alle an einem Strang ziehen, dann wird auch die Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes 2012 aus Platzgründen wieder nicht im Schloss Bellevue stattfinden. Aber das nehme ich gerne in Kauf."

Das "Silberne Lorbeerblatt" wurde am 23. Juni 1950 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet und ist seitdem die höchste staatliche Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland für herausragende sportliche Leistungen im internationalen Vergleich. Insgesamt hatten deutsche Sportler in Peking 41 Medaillen bei den Olympischen und 59 bei den Paralympischen Spielen gewonnen.

Lingor und Smisek verabschiedet

Am Mittwoch hatten die DFB-Frauen der deutschen Nationalmanschaft beim Länderspiel gegen England im Olympiastadion die Daumen gedrückt. In der Halbzeitpause verabschiedeten DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach Renate Lingor und Sandra Smisek, die ihre Nationalmannschaftskarriere beendet haben.

Auch die deutschen Hockey-Männer, die bei den Sommerspielen die Goldmedaille gewannen, waren auf Einladung von Dr. Zwanziger einen Tag vor der Auszeichnung durch den Bundespräsidenten beim Klassiker gegen England zu Gast.