Video: DFB-Frauen mit Kantersieg

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat im vierten Spiel der WM-Qualifikationsgruppe 5 den dringend benötigten Sieg geholt. Nach dem 2:3 gegen Island am vergangenen Freitag, der ersten Niederlage in der WM-Qualifikation seit 19 Jahren, setzte sich der Olympiasieger in Großaspach 11:0 (6:0) gegen die Färöer Inseln durch und eroberte mit dem dritten Erfolg im vierten Spiel die Tabellenführung zurück.

Denn Island kam am Abend nur zu einem 1:1 (1:0) in Tschechien. Die beiden Verfolger haben nun sieben Punkte auf ihrem Konto. Nur die sieben Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die WM 2019 in Frankreich. Die vier besten Gruppenzweiten müssen in eine Play-off-Runde. Das nächste Pflichtspiel bestreitet das Team von Bundestrainerin Steffi Jones erst am 7. April 2018 gegen die Tschechische Republik, zum Jahresabschluss testen die DFB-Frauen am 24. November (ab 17.58 Uhr) in einem echten Länderspiel-Highlight gegen Frankreich in Bielefeld. 

Jones: "Elf Tore gut fürs Selbstvertrauen"

"Für uns alle ist klar, dass wir uns für die WM qualifizieren müssen. Wir haben es selbst in der Hand", sagte Jones nach dem Schützenfest und ergänzte: "Elf Tore waren gut für die Mannschaft, damit sie Selbstvertrauen schöpft."

Alexandra Popp (12./45.+1), Tabea Kemme (15./27.), Babett Peter (30.) und Kathrin Hendrich (33.) sorgten bereits vor der Halbzeitpause für ein erstes Schützenfest im ersten Duell der beiden Mannschaften. Lina Magull (48.) und Hasret Kayikci (63./75./83./89.) mit vier Toren, darunter ein lupenreiner Hattrick, legten im zweiten Durchgang nach.

Jones hatte vor der Partie die Rotationsmaschine kräftig angeworfen. Im Vergleich zur Niederlage gegen Island wechselte die Bundestrainerin gleich auf sieben Positionen. Für Laura Benkarth rückte Almuth Schult ins Tor. In der Viererabwehrkette agierten Spielführerin Babett Peter und Hendrich innen, Carolin Simon und Sara Doorsoun außen. Im Mittelfeld bot Jones Linda Dallmann, Magull und Lea Schüller auf. Svenja Huth musste kurz vor Anpfiff wegen Adduktorenproblemen passen, für sie spielte die starke Kayikci von Beginn an. Im Sturm sollten Popp und Kemme für die Tore sorgen.



Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat im vierten Spiel der WM-Qualifikationsgruppe 5 den dringend benötigten Sieg geholt. Nach dem 2:3 gegen Island am vergangenen Freitag, der ersten Niederlage in der WM-Qualifikation seit 19 Jahren, setzte sich der Olympiasieger in Großaspach 11:0 (6:0) gegen die Färöer Inseln durch und eroberte mit dem dritten Erfolg im vierten Spiel die Tabellenführung zurück.

Denn Island kam am Abend nur zu einem 1:1 (1:0) in Tschechien. Die beiden Verfolger haben nun sieben Punkte auf ihrem Konto. Nur die sieben Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die WM 2019 in Frankreich. Die vier besten Gruppenzweiten müssen in eine Play-off-Runde. Das nächste Pflichtspiel bestreitet das Team von Bundestrainerin Steffi Jones erst am 7. April 2018 gegen die Tschechische Republik, zum Jahresabschluss testen die DFB-Frauen am 24. November (ab 17.58 Uhr) in einem echten Länderspiel-Highlight gegen Frankreich in Bielefeld. 

Jones: "Elf Tore gut fürs Selbstvertrauen"

"Für uns alle ist klar, dass wir uns für die WM qualifizieren müssen. Wir haben es selbst in der Hand", sagte Jones nach dem Schützenfest und ergänzte: "Elf Tore waren gut für die Mannschaft, damit sie Selbstvertrauen schöpft."

Alexandra Popp (12./45.+1), Tabea Kemme (15./27.), Babett Peter (30.) und Kathrin Hendrich (33.) sorgten bereits vor der Halbzeitpause für ein erstes Schützenfest im ersten Duell der beiden Mannschaften. Lina Magull (48.) und Hasret Kayikci (63./75./83./89.) mit vier Toren, darunter ein lupenreiner Hattrick, legten im zweiten Durchgang nach.

Jones hatte vor der Partie die Rotationsmaschine kräftig angeworfen. Im Vergleich zur Niederlage gegen Island wechselte die Bundestrainerin gleich auf sieben Positionen. Für Laura Benkarth rückte Almuth Schult ins Tor. In der Viererabwehrkette agierten Spielführerin Babett Peter und Hendrich innen, Carolin Simon und Sara Doorsoun außen. Im Mittelfeld bot Jones Linda Dallmann, Magull und Lea Schüller auf. Svenja Huth musste kurz vor Anpfiff wegen Adduktorenproblemen passen, für sie spielte die starke Kayikci von Beginn an. Im Sturm sollten Popp und Kemme für die Tore sorgen.

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Grindel sieht stürmisches DFB-Team

Jones hatte im Vorfeld "Spielfreude, Torhunger, Selbstvertrauen, Präsenz und Körpersprache" von ihren Spielerinnen gefordert. Und die Bundestrainerin sollte nicht enttäuscht werden. Der zweimalige Weltmeister versuchte vor 2207 Zuschauern in der Mechatronik-Arena, darunter DFB-Präsident Reinhard Grindel, vom Anpfiff weg die Niederlage gegen Island vergessen zu machen und drängte die Gäste tief in die eigene Hälfte. Schon nach 40 Sekunden hatte Kayikci nach Vorarbeit von Doorsoun mit einer Doppelchance die Möglichkeit zur Führung, Monika Biskopstø im Färöer-Tor reagierte zweimal stark (1.).

Immer wieder kombinierten sich die DFB-Spielerinnen in die gegnerische Hälfte und sorgte besonders über die Außenbahnen ständig für Gefahr. In der zwölften Minute setzte sich Kemme über links durch, flankte nach innen, wo Kayikci den Ball direkt aufs Tor brachte. Biskopstø konnte den Schuss nicht festhalten, so dass Popp nur noch zum 1:0 abstauben brauchte.

Deutschland ohne Probleme

Deutschland hielt das Tempo hoch, Kemme sorgte mit einem Schuss aus rund 17 Metern für das verdiente 2:0 (15.), Kayikci scheiterte 120 Sekunden später knapp (17.). Das dritte Tor fiel dank gütiger Mithilfe der Defensivabteilung der Gäste: Eine Flanke fiel einer Färingerin auf den Rücken, Kemme brauchte den Ball nur über die Linie zu drücken (27.). Insbesondere im Kopfballspiel waren die Deutschen den Gäste deutlich überlegen. Babett Peter in der 30. Minute und erneut Popp kurz vor dem Halbzeitpfiff (45.+1) sowie Hendrich (33.) erhöhten aufs halbe Dutzend.

Die Färingerinnen kamen kaum einmal aus der Defensive heraus, die DFB-Frauen sprühten hingegen vor Spielfreude und hätten mit einem zweistelligen Ergebnis in die Pause gehen können. Weitere Chancen auf noch mehr Treffer hatten Kayikci mit einem Pfostentreffer (31.), Magull (32.), Dallmann (36.) sowie Kemme (43.).

Kayikci belohnt sich mit vier Treffern

Nach der Pause machte Deutschland da weiter, wo es in den ersten 45 Minuten aufgehört hatte. Simon setzte sich über die linke Seite durch und hatte das Auge für Magull, die mit dem 7:0 ihr drittes Länderspieltor erzielte (48.). In der 63. Minute durfte sich dann auch Kayikci in die Torschützenliste eintragen. Nach einem Assist von Popp traf die Freiburgerin zum 8:0.

Ein kleines Jubiläum durfte Melanie Leupolz feiern. Mit der Hereinnahme für Hendrich (69.) kam die Münchnerin zu ihrem 50. Länderspiel. Zuvor hatten Simon (52.), Dallmann (61.), Kemme mit einem Lattentreffer (64.), Popp (65.) und Magull (67.) noch weitere gute Möglichkeiten für das in allen Belangen überlegene deutsche Team. Allein in der Chancenverwertung war der Olympiasieger nicht mehr so konsequent wie noch in Hälfte eins.

Kayikcis zweiter Treffer eine Viertelstunde vor dem Ende läutete die Schlussphase ein, in der sie nur vier Minuten später das zehnte deutsche Tor auf dem Fuß hatte, jedoch an der zur Halbzeit eingewechselten, neuen Torhüterin Anna S. Hansen scheiterte (79.). Ihren ersten Hattrick durfte Kayikci in der 83. Minute mit dem zehnten deutschen Treffer bejubeln, das 11:0 durch die Freiburgerin (83.) war gleichzeitig der Schlusspunkt.

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