DFB-Frauen lösen WM-Ticket

Die WM 2019 kann kommen: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat sich mit einem klaren Sieg im abschließenden WM-Qualfikationsspiel das Ticket für die achte Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Frankreich gesichert. Das Team von Bundestrainer Horst Hrubesch gewann in Torshavn gegen die Färöer deutlich 8:0 (3:0) und schloss die Gruppe 5 mit dem siebten Sieg im achten Spiel auf dem ersten Platz ab, der zur direkten WM-Teilnahme berechtigt.

Lea Schüller (3.), Lina Magull (25.) und Leonie Maier (27.) sorgten bereits im ersten Durchgang für klare Verhältnisse. Carolin Simon (58., 73.), erneut Magull (68.) und Alexandra Popp (71., 90.+2) legten nach der Pause für den zweimaligen Weltmeister nach. "Insgesamt können wir zufrieden sein", sagte Hrubesch, der mit dem fünften Sieg im fünften Spiel den Startrekord von Silvia Neid aus dem Jahr 2005 einstellte, nach dem Spiel. Der 67-Jährige bleibt zunächst Trainer der DFB-Frauen, da seine designierte Nachfolgerin Martina Voss-Tecklenburg die Schweiz noch während der Play-offs betreuen wird.

Vier Änderungen in der Startelf

Drei Tage nach dem 2:0 in Island, mit dem sich die DFB-Auswahl an die Tabellenspitze gesetzt hatte, entschied sich Hrubesch für vier Änderungen in der Startelf. Im taktischen 4-2-3-1 begann in der Innenverteidigung Lena Goeßling anstelle von Kristin Demann. Im rechten Mittelfeld rückte Turid Knaak für Svenja Huth ins Team und im zentralen Mittelfeld ersetzte Magull ihre Münchner Mannschaftskollegin Sara Däbritz. In der Spitze sollte Wolfsburgs Stürmerin Popp für ein torreiches Spiel sorgen.

"Wir wollen unbedingt zur WM, jetzt dürfen wir auf den Färöer nicht anfangen zu träumen" hatte Hrubesch vor dem Spiel gesagt. Und er sollte nicht enttäuscht werden. Bei ihrem ersten Gastspiel auf der Inselgruppe im Nordatlantik gelang den DFB-Frauen vor 651 Zuschauern im Nationalstadion Torsvöllur ein Blitzstart. Schüller wurde in der 3. Minute nach einer kurzen Ecke von Dallmann freigespielt und erzielte aus sechs Metern ihr sechstes Länderspieltor.

Deutschland drückend überlegen

Mit guten Kombinationen setzten sich die DFB-Spielerinnen durchgehend in der gegnerische Hälfte fest und sorgten ständig für Gefahr. Nachdem Torfrau Anna Hansen den Schuss von Magull abprallen lassen musste, traf die heranstürmende Popp den Innenpfosten (9.). Auch danach gab es Chancen im Minutentakt, die Abschlüsse des DFB-Teams blieben aber zu unpräzise. Hansen parierte den Distanzschuss von Goeßling (15.) und Magull setzte ihren Schuss eine Minute später zu hoch an.

Doch Deutschland drückte weiter aufs Tempo und wurde schließlich mit den nächsten Toren belohnt: Sara Doorsoun fand mit einem Steilpass Magull, die nach einem kleinen Schlenker auf 2:0 erhöhte (25.). Für den nächsten Treffer sorgte Maier nur zwei Minuten später, nachdem Dallmann fein in den Strafraum durchgesteckt hatte. Auf der anderen Seite kamen die Gastgeberinnen in Person von Asla Johannesen plötzlich gefährlich vor das deutsche Tor ohne jedoch zu einem Abschluss zu kommen (32.).

Bis zur Halbzeit ließen die deutschen Frauen den Ball weiter laufen und kamen mit Direktpassspiel immer wieder zu hervorragenden Chancen, die sie jedoch ungenutzt ließen. Knaak traf das Außennetz (35.), Goeßling und Maier schossen über das Tor (40., 41.) und Dallmann setzte den Ball aus aussichtsreicher Position links am Tor vorbei (43.).

Rolser feiert Länderspiel-Debüt

Nach der Pause brachte Hrubesch Nicole Rolser für Knaak, die damit zu ihrem ersten Länderspieleinsatz kam. Außerdem kam Verena Schweers für die zweiten 45 Minuten. Nach einem zunächst verhaltenen Start in den zweiten Durchgang drehte Deutschland aber wieder auf. Magull legte per Hacke klasse auf Dallmann ab und die Spielerin der SGS Essen setzte den Ball mit einem wuchtigen Schuss aus 16 Metern an den rechten Pfosten (53). Besser machte es kurze Zeit später Carolin Simon, die per Freistoß aus 20 Metern ihr erstes Tor im DFB-Dress erzielte (58.).

Das deutsche Team nutzte nun besser seine Überlegenheit und kam zu weiteren Treffern: Magull beförderte den Ball nach einem Abpraller der Torhüterin mit ihrer Nase über die Linie (68.) und drei Minuten später bereitete Rolser das 6:0 von Popp vor (71.). Das nächste Tor ließ erneut nicht lange auf sich warten: Simon erzielte nach einer misslungenen Abwehraktion der Fähringerinnen ihren zweiten Treffer (73.). Auch in der Schlussphase ließ die DFB-Auswahl nicht locker und so sorgte Popp mit ihrem zweiten Treffer (90.+2) für den verdienten 8:0-Endstand.

[sid/hm]

Die WM 2019 kann kommen: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat sich mit einem klaren Sieg im abschließenden WM-Qualfikationsspiel das Ticket für die achte Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Frankreich gesichert. Das Team von Bundestrainer Horst Hrubesch gewann in Torshavn gegen die Färöer deutlich 8:0 (3:0) und schloss die Gruppe 5 mit dem siebten Sieg im achten Spiel auf dem ersten Platz ab, der zur direkten WM-Teilnahme berechtigt.

Lea Schüller (3.), Lina Magull (25.) und Leonie Maier (27.) sorgten bereits im ersten Durchgang für klare Verhältnisse. Carolin Simon (58., 73.), erneut Magull (68.) und Alexandra Popp (71., 90.+2) legten nach der Pause für den zweimaligen Weltmeister nach. "Insgesamt können wir zufrieden sein", sagte Hrubesch, der mit dem fünften Sieg im fünften Spiel den Startrekord von Silvia Neid aus dem Jahr 2005 einstellte, nach dem Spiel. Der 67-Jährige bleibt zunächst Trainer der DFB-Frauen, da seine designierte Nachfolgerin Martina Voss-Tecklenburg die Schweiz noch während der Play-offs betreuen wird.

Vier Änderungen in der Startelf

Drei Tage nach dem 2:0 in Island, mit dem sich die DFB-Auswahl an die Tabellenspitze gesetzt hatte, entschied sich Hrubesch für vier Änderungen in der Startelf. Im taktischen 4-2-3-1 begann in der Innenverteidigung Lena Goeßling anstelle von Kristin Demann. Im rechten Mittelfeld rückte Turid Knaak für Svenja Huth ins Team und im zentralen Mittelfeld ersetzte Magull ihre Münchner Mannschaftskollegin Sara Däbritz. In der Spitze sollte Wolfsburgs Stürmerin Popp für ein torreiches Spiel sorgen.

"Wir wollen unbedingt zur WM, jetzt dürfen wir auf den Färöer nicht anfangen zu träumen" hatte Hrubesch vor dem Spiel gesagt. Und er sollte nicht enttäuscht werden. Bei ihrem ersten Gastspiel auf der Inselgruppe im Nordatlantik gelang den DFB-Frauen vor 651 Zuschauern im Nationalstadion Torsvöllur ein Blitzstart. Schüller wurde in der 3. Minute nach einer kurzen Ecke von Dallmann freigespielt und erzielte aus sechs Metern ihr sechstes Länderspieltor.

Deutschland drückend überlegen

Mit guten Kombinationen setzten sich die DFB-Spielerinnen durchgehend in der gegnerische Hälfte fest und sorgten ständig für Gefahr. Nachdem Torfrau Anna Hansen den Schuss von Magull abprallen lassen musste, traf die heranstürmende Popp den Innenpfosten (9.). Auch danach gab es Chancen im Minutentakt, die Abschlüsse des DFB-Teams blieben aber zu unpräzise. Hansen parierte den Distanzschuss von Goeßling (15.) und Magull setzte ihren Schuss eine Minute später zu hoch an.

Doch Deutschland drückte weiter aufs Tempo und wurde schließlich mit den nächsten Toren belohnt: Sara Doorsoun fand mit einem Steilpass Magull, die nach einem kleinen Schlenker auf 2:0 erhöhte (25.). Für den nächsten Treffer sorgte Maier nur zwei Minuten später, nachdem Dallmann fein in den Strafraum durchgesteckt hatte. Auf der anderen Seite kamen die Gastgeberinnen in Person von Asla Johannesen plötzlich gefährlich vor das deutsche Tor ohne jedoch zu einem Abschluss zu kommen (32.).

Bis zur Halbzeit ließen die deutschen Frauen den Ball weiter laufen und kamen mit Direktpassspiel immer wieder zu hervorragenden Chancen, die sie jedoch ungenutzt ließen. Knaak traf das Außennetz (35.), Goeßling und Maier schossen über das Tor (40., 41.) und Dallmann setzte den Ball aus aussichtsreicher Position links am Tor vorbei (43.).

Rolser feiert Länderspiel-Debüt

Nach der Pause brachte Hrubesch Nicole Rolser für Knaak, die damit zu ihrem ersten Länderspieleinsatz kam. Außerdem kam Verena Schweers für die zweiten 45 Minuten. Nach einem zunächst verhaltenen Start in den zweiten Durchgang drehte Deutschland aber wieder auf. Magull legte per Hacke klasse auf Dallmann ab und die Spielerin der SGS Essen setzte den Ball mit einem wuchtigen Schuss aus 16 Metern an den rechten Pfosten (53). Besser machte es kurze Zeit später Carolin Simon, die per Freistoß aus 20 Metern ihr erstes Tor im DFB-Dress erzielte (58.).

Das deutsche Team nutzte nun besser seine Überlegenheit und kam zu weiteren Treffern: Magull beförderte den Ball nach einem Abpraller der Torhüterin mit ihrer Nase über die Linie (68.) und drei Minuten später bereitete Rolser das 6:0 von Popp vor (71.). Das nächste Tor ließ erneut nicht lange auf sich warten: Simon erzielte nach einer misslungenen Abwehraktion der Fähringerinnen ihren zweiten Treffer (73.). Auch in der Schlussphase ließ die DFB-Auswahl nicht locker und so sorgte Popp mit ihrem zweiten Treffer (90.+2) für den verdienten 8:0-Endstand.

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