DFB-Bundestag: Projekt eigene Fußballwette wird vorangetrieben

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ist auf dem außerordentlichen Bundestag in Mainz dem Antrag der Deutschen Fußball Liga (DFL) gefolgt und plant für die Saison 2006/2007 die Einführung einer eigenen Fußball-Wette. Mit 15 Gegenstimmen und neun Enthaltungen wurde damit von den 253 anwesenden Stimmberechtigten auch der letzte der 14 Anträge angenommen.

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe wird noch in diesem Sommer entscheiden, ob Wetten von privaten Anbietern grundsätzlich zulässig sind. Sollte es dabei zu einer Liberalisierung des Wettmarktes kommen, soll zunächst eine Zusammenarbeit mit dem staatlichen Anbieter Oddset angestrebt werden. Sollte es allerdings zu keiner Einigung mit dem nationalen Förderer für die WM 2006 kommen, wurde auf dem DFB-Bundestag beschlossen, dass der Ligaverband einem urheberrechtlichen Schutz an seinen Spielplänen auf den Weg bringen möchte. Wären diese geschützt, könnte die DFL den Wettanbietern für die Nutzung jährlich Lizenzgebühren abverlangen.

"Der deutsche Fußball ist nicht undankbar, aber er hat das Recht, strategische Entscheidungen für die Zeit nach der WM 2006 zu treffen. Wir brauchen kein schlechtes Gewissen zu haben und sind auch vertragstreu. Wir wollen die Zusammenarbeit mit Oddset, aber auch einen gerechten Anteil an diesem Markt. Wir müssen den Wert unseres Sports deutlich machen", erläuterte der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger im Vorfeld der Abstimmung.

Direkt im Anschluss schloss der Geschäftsführende DFB-Präsident um 16 Uhr den außerordentlichen DFB-Bundestag und wünschte allen Anwesenden "einen wunderbaren FIFA Confederations Cup", der vom 15. - 19. Juni in Deutschland stattfindet.

[mm/db]


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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ist auf dem außerordentlichen Bundestag in Mainz dem Antrag der Deutschen Fußball Liga (DFL) gefolgt und plant für die Saison 2006/2007 die Einführung einer eigenen Fußball-Wette. Mit 15 Gegenstimmen und neun Enthaltungen wurde damit von den 253 anwesenden Stimmberechtigten auch der letzte der 14 Anträge angenommen.



Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe wird noch in diesem Sommer entscheiden, ob Wetten von privaten Anbietern grundsätzlich zulässig sind. Sollte es dabei zu einer Liberalisierung des Wettmarktes kommen, soll zunächst eine Zusammenarbeit mit dem staatlichen Anbieter Oddset angestrebt werden. Sollte es allerdings zu keiner Einigung mit dem nationalen Förderer für die WM 2006 kommen, wurde auf dem DFB-Bundestag beschlossen, dass der Ligaverband einem urheberrechtlichen Schutz an seinen Spielplänen auf den Weg bringen möchte. Wären diese geschützt, könnte die DFL den Wettanbietern für die Nutzung jährlich Lizenzgebühren
abverlangen.



"Der deutsche Fußball ist nicht undankbar, aber er hat das Recht, strategische Entscheidungen für die Zeit nach der WM 2006 zu treffen. Wir brauchen kein schlechtes Gewissen zu haben und sind auch vertragstreu. Wir wollen die Zusammenarbeit mit Oddset, aber auch einen gerechten Anteil an diesem Markt. Wir müssen den Wert unseres Sports deutlich machen", erläuterte der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger im Vorfeld der Abstimmung.



Direkt im Anschluss schloss der Geschäftsführende DFB-Präsident um 16 Uhr den außerordentlichen DFB-Bundestag und wünschte allen Anwesenden "einen wunderbaren FIFA Confederations Cup", der vom 15. - 19. Juni in Deutschland stattfindet.