DFB-Bundestag: Golden Award des DFB erstmals vergeben

Auf dem außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wurde am Freitag in der Leipziger Oper erstmals der Golden Award des DFB vergeben. In Ferenc Puskás, Gyula Grosics und Jenö Buzánszky wurden drei Spieler geehrt, die mit der ungarischen Mannschaft 1954 im WM-Endspiel in Bern standen und dort Deutschland 2:3 unterlagen.

Puskás, Grosics und Buzánszky wurden stellvertretend für den Ungarischen Fußball-Verband als Dank des DFB für die vielen Beweise der Verbundenheit und Freundschaft ausgezeichnet. Für den erkrankten ehemaligen Kapitän der ungarischen Nationalmannschaft, Ferenc Puskás, nahm Verbandspräsident Dr. Imre Bozoky die Auszeichnung entgegen.

Golden Award für Michail Kassabov

Ebenfalls mit dem Golden Award ausgezeichnet wurde Michail Kassabov, der sich seit vielen Jahren für die Freundschaft zwischen dem Bulgarischen Fußball-Verband und dem Deutschen Fußball-Bund einsetzt. Schon lange vor der Aufhebung der Teilung Europas in Ost und West hat er mit Hilfe des Fußballs gedankliche Grenzen beseitigt und Brücken des gegenseitigen Vertrauens errichtet. Seit vielen Jahren prägt und fördert er den intensiven Austausch beider Verbände in allen Bereichen. Kassabov ist auch ein unverzichtbarer Ratgeber bei der Umsetzung des karitativen Auftrags, den der DFB über die Egidius-Braun-Stiftung in Bulgarien erfüllt.

Den Golden Award des DFB erhielt zudem der langjährige Generalsekretär des Schweizerischen Fußball-Verbandes, Edgar Obertüfer. Obertüfer hat die Verbindung zwischen dem Schweizerischen Fußball-Verband und dem Deutschen Fußball-Bund seit Jahrzehnten geprägt. Die gute Zusammenarbeit des Schweizerischen Fußball-Verbandes mit dem deutschen Fußball war nicht nur in guten, sondern vor allem auch in schlechten Tagen beispielhaft. Nach beiden Weltkriegen war es die Schweiz, die den Deutschen hilfreich die Hand reichte, um Deutschland die Rückkehr in die internationale Fußballgemeinschaft zu ermöglichen.

Schaffer fördert Gedanken der Aussöhnung

Auch Emmanuel Schaffer aus Israel wurde mit dem Golden Award ausgezeichnet. Schaffer hat in den Nachkriegsjahren und darüber hinaus den Gedanken der Aussöhnung zwischen Deutschland und Israel durch sein aktives Handeln jederzeit gefördert. Der Deutsche Fußball-Bund ist dankbar, in Emmanuel Schaffer einen herausragenden Fürsprecher zu haben, der sich mit seinem erfolgreichen Engagement für die soziale Dimension des Fußballs die Hochachtung und große Sympathie beider Völker erworben hat.

Ken Naganuma vom Japanischen Fußball-Verband pflegt die Freundschaft und Partnerschaft zwischen Japan und Deutschland schon seit vielen Jahren in allen Positionen, die er innehat: ob als Nationalspieler, Nationaltrainer, Technischer Direktor, Generalsekretär, Präsident, Ehrenpräsident oder jetzt als oberster Berater des Japanischen Fußball-Verbandes. Für seine Verdienste wurde Naganuma mit dem Golden Award des DFB ausgezeichnet.

Emir von Qatar für Unterstützung bei WM-Bewerbung geehrt

Seine Königliche Hoheit, der Emir von Qatar, Scheich Hamad Bin Khalifa Al-Thani, erhielt die Auszeichnung für seine Unterstützung bei der Vergabe der Weltmeisterschaft 2006. Für den nicht anwesenden Emir nahm dessen Sohn H. E. Sheikh Mohamed bin Hamad bin Khalifa die Auszeichnung entgegen. Als es darum gegangen war, welcher von fünf gleich guten Bewerbern die WM 2006 ausrichten sollte, war er ausschlaggebend dafür gewesen, dass die asiatischen Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees für Deutschland gestimmt hatten. Seit dem Sieg der deutschen Mannschaft bei der U 20-WM in Qatar gibt es einen vorbildlichen Erfahrungsaustausch und gezielte Kooperationen zwischen beiden Verbänden.

Geehrt wurde auch Julio H. Grondona, der Präsident des Argentinischen Fußball-Verbandes und 1. Vizepräsident der FIFA. In zahlreichen Begegnungen zwischen Deutschland und Argentinien war er ein stets zuverlässiger Partner. Unvergessen sind die WM-Endspiele von 1986 (3:2 für Argentinien) und 1990 (1:0 für Deutschland). Die Auszeichnung erfolgt auch wegen der herausragenden Rolle des argentinischen Fußballs in seiner Präsidentschaft seit 25 Jahren. [mm/ar]


[bild2]Auf dem außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wurde am Freitag in der Leipziger Oper erstmals der Golden Award des DFB vergeben. In Ferenc Puskás, Gyula Grosics und Jenö Buzánszky wurden drei Spieler geehrt, die mit der ungarischen Mannschaft 1954 im WM-Endspiel in Bern standen und dort Deutschland 2:3 unterlagen.



Puskás, Grosics und Buzánszky wurden stellvertretend für den Ungarischen Fußball-Verband als Dank des DFB für die vielen Beweise der Verbundenheit und Freundschaft ausgezeichnet. Für den erkrankten ehemaligen Kapitän der ungarischen Nationalmannschaft, Ferenc Puskás, nahm Verbandspräsident Dr. Imre Bozoky die Auszeichnung entgegen.



Golden Award für Michail Kassabov



Ebenfalls mit dem Golden Award ausgezeichnet wurde Michail Kassabov, der sich seit vielen Jahren für die Freundschaft zwischen dem Bulgarischen Fußball-Verband und dem Deutschen Fußball-Bund einsetzt. Schon lange vor der Aufhebung der Teilung Europas in Ost und West hat er mit Hilfe des Fußballs
gedankliche Grenzen beseitigt und Brücken des gegenseitigen Vertrauens errichtet. Seit vielen Jahren prägt und fördert er den intensiven Austausch beider Verbände in
allen Bereichen. Kassabov ist auch ein unverzichtbarer Ratgeber bei der Umsetzung des karitativen Auftrags, den der DFB über die Egidius-Braun-Stiftung in Bulgarien erfüllt.



Den Golden Award des DFB erhielt zudem der langjährige Generalsekretär des Schweizerischen Fußball-Verbandes, Edgar Obertüfer. Obertüfer hat die Verbindung zwischen dem Schweizerischen Fußball-Verband und dem Deutschen Fußball-Bund seit Jahrzehnten geprägt. Die gute Zusammenarbeit des Schweizerischen Fußball-Verbandes mit dem deutschen Fußball war nicht nur in guten, sondern vor allem auch in schlechten Tagen beispielhaft. Nach beiden Weltkriegen war es die Schweiz, die den Deutschen hilfreich die Hand reichte, um Deutschland die Rückkehr in die internationale Fußballgemeinschaft zu ermöglichen.



Schaffer fördert Gedanken der Aussöhnung



Auch Emmanuel Schaffer aus Israel wurde mit dem Golden Award ausgezeichnet. Schaffer hat in den Nachkriegsjahren und darüber hinaus den Gedanken der Aussöhnung zwischen Deutschland und Israel durch sein aktives Handeln jederzeit gefördert. Der Deutsche Fußball-Bund ist dankbar, in Emmanuel Schaffer einen herausragenden Fürsprecher zu haben, der sich mit seinem erfolgreichen Engagement für die soziale Dimension des Fußballs die Hochachtung und große Sympathie beider Völker erworben hat.



Ken Naganuma vom Japanischen Fußball-Verband pflegt die Freundschaft und Partnerschaft zwischen Japan und Deutschland schon seit vielen Jahren in allen Positionen, die er innehat: ob als Nationalspieler, Nationaltrainer, Technischer Direktor, Generalsekretär, Präsident, Ehrenpräsident oder jetzt als oberster Berater des Japanischen Fußball-Verbandes. Für seine Verdienste wurde Naganuma mit dem Golden Award des DFB ausgezeichnet.



Emir von Qatar für Unterstützung bei WM-Bewerbung geehrt



[bild1]Seine Königliche Hoheit, der Emir von Qatar, Scheich Hamad Bin Khalifa Al-Thani, erhielt die Auszeichnung für seine Unterstützung bei der Vergabe der Weltmeisterschaft 2006. Für den nicht anwesenden Emir nahm dessen Sohn H. E. Sheikh Mohamed bin Hamad bin Khalifa die Auszeichnung entgegen. Als es darum gegangen war, welcher von fünf gleich guten Bewerbern die WM 2006 ausrichten sollte, war er ausschlaggebend dafür gewesen, dass die asiatischen Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees für Deutschland gestimmt hatten. Seit dem Sieg der deutschen Mannschaft bei der U 20-WM in Qatar gibt es einen vorbildlichen Erfahrungsaustausch und gezielte Kooperationen zwischen beiden Verbänden.



Geehrt wurde auch Julio H. Grondona, der Präsident des Argentinischen Fußball-Verbandes und 1. Vizepräsident der FIFA. In zahlreichen Begegnungen zwischen Deutschland und Argentinien war er ein stets zuverlässiger Partner. Unvergessen sind die WM-Endspiele von 1986 (3:2 für Argentinien) und 1990 (1:0 für Deutschland). Die Auszeichnung erfolgt auch wegen der herausragenden Rolle des argentinischen Fußballs in seiner Präsidentschaft seit 25 Jahren.