DFB-Bundestag: Gerhard Schröder zum Ehrenmitglied ernannt

Im Rahmen des außerordentlichen Bundestags des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in der Leipziger Oper ist Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder einstimmig die DFB-Ehrenmitgliedschaft verliehen worden. Schröder ist in der nunmehr 105-jährigen Geschichte des Deutschen Fußball-Bundes die 61. Persönlichkeit, der diese Ehrung zuteil wird. DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder und der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger überreichten dem neuen DFB-Ehrenmitglied auf der Bühne Urkunde und Nadel.

"Die Ehrenmitgliedschaft Gerhard Schröders zeigt, dass es ein partnerschaftliches Miteinander zwischen Sport und Politik gibt. Meinen herzlichen Glückwunsch an Sie", hatte zuvor auch Bundeskanzlerin Angela Merkel ihren Amtsvorgänger gewürdigt. Anschließend hielt Dr. Theo Zwanziger die Laudatio auf Gerhard Schröder: "Eigentlich müsste ich nach diesem Film eben ja gar nichts mehr sagen", sagte der Geschäftsführende DFB-Präsident nach einem stimmungsvollen, knapp einminütigen Film über den Fußballer Schröder.

Besonderer Einsatz bei der WM-Vergabe gewürdigt

Theo Zwanziger würdigte die großen Verdienste von Gerhard Schröder um den Fußballsport und insbesondere seinen herausragenden Einsatz bei der Vergabe der FIFA Weltmeisterschaft 2006: "Und trotz aller Schwierigkeiten, die dieses Land ja derzeit plagen, stellte der Kanzler für die WM stets alle Ampeln auf grün. Denn er hat die große Chance erkannt, die sich mit der Ausrichtung dieser WM für unser Land bietet. Dazu gehört auch das großartige Kunst- und Kulturprogramm, das mit Unterstützung der Bundesregierung geschaffen wurde."

"Gerhard Schröder liegt aber nicht allein die WM am Herzen. Er als ehemaliger aktiver Fußballer verliert auch die übrigen Facetten, die im Grunde die eigentlichen Facetten unseres Sports sind, nicht aus den Augen. Dazu gehört auch der Mädchen- und Frauenfußball", so Dr. Zwanziger weiter. Gerhard Schröder hatte im Sommer die Frauen-Nationalmannschaft des DFB anlässlich des Gewinns der Europameisterschaft spontan zu einem Grillabend ins Kanzleramt eingeladen. Auch die Mädchen-Mannschaft aus dem Fußballinternat Potsdam - Sieger bei der Schul-Weltmeisterschaft - und eine Schüler-Mannschaft aus Cottbus, die Dritter bei der Schul-WM geworden war, waren zu Gast.

"Gerhard Schröder kommt von der Basis. Er hat diese Herkunft nie vergessen und auch nie geleugnet. Wir danken ihm für die großen Verdienste, die er sich um den deutschen Fußball erworben hat", schloss der Geschäftsführende DFB-Präsident seine Rede.

Schröder: "Ich bin stolz, Mitglied im DFB zu sein"

In seiner Dankesrede sprach Gerhard Schröder über sein Verständnis von Fußball. "Fußball ist für mich vor allem Spaß in der Gemeinschaft. Desweiteren ist er auch Chance zu Anerkennung und gesellschaftlichem Aufstieg, und zwar durch Fairness und Anstrengung. Leistungsbereitschaft, -willen und -vermögen, gepaart mit Fairness, das sind die gefragten Tugenden. Ich bin stolz und glücklich darüber, Mitglied im DFB zu sein."

Der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger hatte die Ehrenmitgliedschaft am 29. Juni bei einem Empfang anlässlich des Finales des FIFA Confederations Cup im Auftrag des Präsidiums dem Bundeskanzler angetragen.

Folgende elf DFB-Ehrenmitglieder leben noch: Hans Hansen (Glücksburg), Wilhelm Haneke (Essen), Hans Kindermann (Stuttgart), Dr. Wilfried Gerhardt (Frankfurt/Main), Johannes Malka (Herten), Bundeskanzler a. D. Dr. Helmut Kohl (Ludwigshafen), Edgar Roth (Limburg), Willi Scheuerl (Gelsenkirchen), Dr. Karl-Ernst Engelbrecht (Darmstadt), Georg Heigl (Gilching), Otto Höhne (Berlin). [mm/ar]


[bild2]Im Rahmen des außerordentlichen Bundestags des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in der Leipziger Oper ist Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder einstimmig die DFB-Ehrenmitgliedschaft verliehen worden. Schröder ist in der nunmehr 105-jährigen Geschichte des Deutschen Fußball-Bundes die 61. Persönlichkeit, der diese Ehrung zuteil wird. DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder und der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger überreichten dem neuen DFB-Ehrenmitglied auf der Bühne Urkunde und Nadel.



"Die Ehrenmitgliedschaft Gerhard Schröders zeigt, dass es ein partnerschaftliches Miteinander zwischen Sport und Politik gibt. Meinen herzlichen Glückwunsch an Sie", hatte zuvor auch Bundeskanzlerin Angela Merkel ihren Amtsvorgänger gewürdigt. Anschließend hielt Dr. Theo Zwanziger die Laudatio auf Gerhard Schröder: "Eigentlich müsste ich nach diesem Film eben ja gar nichts mehr sagen", sagte der Geschäftsführende DFB-Präsident nach einem stimmungsvollen, knapp einminütigen Film über den Fußballer Schröder.



Besonderer Einsatz bei der WM-Vergabe gewürdigt



Theo Zwanziger würdigte die großen Verdienste von Gerhard Schröder um den Fußballsport und insbesondere seinen herausragenden Einsatz bei der Vergabe der FIFA Weltmeisterschaft 2006: "Und trotz aller Schwierigkeiten, die dieses Land ja derzeit plagen, stellte der Kanzler für die WM stets alle Ampeln auf grün. Denn er hat die große Chance erkannt, die sich mit der Ausrichtung dieser WM für unser Land bietet. Dazu gehört auch das großartige Kunst- und Kulturprogramm, das mit Unterstützung der Bundesregierung geschaffen wurde."



"Gerhard Schröder liegt aber nicht allein die WM am Herzen. Er als ehemaliger aktiver Fußballer verliert auch die übrigen Facetten, die im Grunde die eigentlichen Facetten unseres Sports sind, nicht aus den Augen. Dazu gehört auch der Mädchen- und Frauenfußball", so Dr. Zwanziger weiter. Gerhard Schröder hatte im Sommer die Frauen-Nationalmannschaft des DFB anlässlich des Gewinns der Europameisterschaft spontan zu einem Grillabend ins Kanzleramt eingeladen. Auch die Mädchen-Mannschaft aus dem Fußballinternat Potsdam - Sieger bei der Schul-Weltmeisterschaft - und eine Schüler-Mannschaft aus Cottbus, die Dritter bei der Schul-WM geworden war, waren zu Gast.



"Gerhard Schröder kommt von der Basis. Er hat diese Herkunft nie vergessen und auch nie geleugnet. Wir danken ihm für die großen Verdienste, die er sich um den deutschen Fußball erworben hat", schloss der Geschäftsführende DFB-Präsident seine Rede.



Schröder: "Ich bin stolz, Mitglied im DFB zu sein"



[bild1]In seiner Dankesrede sprach Gerhard Schröder über sein Verständnis von Fußball. "Fußball ist für mich vor allem Spaß in der Gemeinschaft. Desweiteren ist er auch Chance zu Anerkennung und gesellschaftlichem Aufstieg, und zwar durch Fairness und Anstrengung. Leistungsbereitschaft, -willen und -vermögen, gepaart mit Fairness, das sind die gefragten Tugenden. Ich bin stolz und glücklich darüber, Mitglied im DFB zu sein."



Der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger hatte die Ehrenmitgliedschaft am 29. Juni bei einem Empfang anlässlich des Finales des FIFA Confederations Cup im Auftrag des Präsidiums dem Bundeskanzler angetragen.



Folgende elf DFB-Ehrenmitglieder leben noch: Hans Hansen (Glücksburg), Wilhelm Haneke (Essen), Hans Kindermann (Stuttgart), Dr. Wilfried Gerhardt (Frankfurt/Main), Johannes Malka (Herten), Bundeskanzler a. D. Dr. Helmut Kohl (Ludwigshafen), Edgar Roth (Limburg), Willi Scheuerl (Gelsenkirchen), Dr. Karl-Ernst Engelbrecht (Darmstadt), Georg Heigl (Gilching), Otto Höhne (Berlin).