DFB-Bundestag: FC Bayern München erhält den Julius Hirsch Preis

Der Deutsche Rekordmeister und -Pokalsieger FC Bayern München ist auf dem außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in der Leipziger Oper mit dem mit 20.000 Euro dotierten Julius Hirsch Preis ausgezeichnet worden.

Professor Moshe Zimmermann (Tel Aviv) hatte dabei in seinem Vortrag noch einmal die Situation der Juden im Dritten Reich, bezogen auf den Fußball, beleuchtet. Nach seinem Vortrag nahmen Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge und Professor Dr. Fritz Scherer (1. Vizepräsident) den Preis vom Geschäftsführenden DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger und DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder entgegen.

"Julius Hirsch Preis soll in die Zukunft weisen"

"Der Julius Hirsch Preis soll vor allem auch in die Zukunft weisen", sagte Dr. Theo Zwanziger. Auch Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hatte zuvor in ihrer Rede auf die positiven Aspekte des Preises hingewiesen: "Mit der Stiftung des Julius Hirsch Preises setzt der DFB ein gutes Zeichen, dass er sich seiner Verantwortung stellt."

Am 25. Juli dieses Jahres hatte der FC Bayern in der Allianz Arena ein "Match of Peace" zwischen seinem U 17-Team und einer israelisch-palästinensischen Jugendauswahl des "Peres Center for Peace" ausgetragen. Die Stiftung des Friedensnobelpreisträgers und ehemaligen israelischen Premierministers Shimon Peres setzt sich für den Verständigungsprozess zwischen Israelis und Palästinensern ein.

Der Preis wird in Erinnerung an den jüdischen Nationalspieler Julius Hirsch, der im März 1943 ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert und später dort ermordet wurde, vergeben. Bei der Verleihung in Leipzig waren Nachfahren des ehemaligen Nationalspielers auf Einladung des DFB anwesend.

Der Julius Hirsch Preis wurde im Zuge der wissenschaftlichen und historischen Aufarbeitung über die Rolle des Deutschen Fußball-Bundes im Dritten Reich nach einem Beschluss des DFB-Präsidiums gestiftet, um ein Zeichen gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit zu setzen. Das Votum für den FC Bayern München wurde vom DFB-Präsidium beschlossen. Künftig wird eine Jury von Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport den Preis vergeben. [mm/ar]


[bild2]Der Deutsche Rekordmeister und -Pokalsieger FC Bayern München ist auf dem außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in der Leipziger Oper mit dem mit 20.000 Euro dotierten Julius Hirsch Preis ausgezeichnet worden.



Professor Moshe Zimmermann (Tel Aviv) hatte dabei in seinem Vortrag noch einmal die Situation der Juden im Dritten Reich, bezogen auf den Fußball, beleuchtet. Nach seinem Vortrag nahmen Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge und Professor Dr. Fritz Scherer (1. Vizepräsident) den Preis vom Geschäftsführenden DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger und DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder entgegen.



"Julius Hirsch Preis soll in die Zukunft weisen"



"Der Julius Hirsch Preis soll vor allem auch in die Zukunft weisen", sagte Dr. Theo Zwanziger. Auch Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hatte zuvor in ihrer Rede auf die positiven Aspekte des Preises hingewiesen: "Mit der Stiftung des Julius Hirsch Preises setzt der DFB ein gutes Zeichen, dass er sich seiner Verantwortung stellt."



Am 25. Juli dieses Jahres hatte der FC Bayern in der Allianz Arena ein "Match of Peace" zwischen seinem U 17-Team und einer israelisch-palästinensischen Jugendauswahl des "Peres Center for Peace" ausgetragen. Die Stiftung des Friedensnobelpreisträgers und ehemaligen israelischen Premierministers Shimon Peres setzt sich für den Verständigungsprozess zwischen Israelis und Palästinensern ein.



[bild1]Der Preis wird in Erinnerung an den jüdischen Nationalspieler Julius Hirsch, der im März 1943 ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert und später dort ermordet wurde, vergeben. Bei der Verleihung in Leipzig waren Nachfahren des ehemaligen Nationalspielers auf Einladung des DFB anwesend.



Der Julius Hirsch Preis wurde im Zuge der wissenschaftlichen und historischen Aufarbeitung über die Rolle des Deutschen Fußball-Bundes im Dritten Reich nach einem Beschluss des DFB-Präsidiums gestiftet, um ein Zeichen gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit zu setzen. Das Votum für den FC Bayern München wurde vom DFB-Präsidium beschlossen. Künftig wird eine Jury von Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport den Preis vergeben.