DFB-Bundestag 2004 – Kräfte bündeln für 2006

Zum 38. ordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), der unter dem Motto "Kräfte bündeln für 2006" steht, kommen die Delegierten und Gäste heute und am Samstag in Osnabrück zusammen. Im Mittelpunkt steht natürlich die Wahl von Präsidium und Vorstand, außerdem wartet auf die 256 Delegierten ein umfangreiches Paket von Anträgen und auch ein kulturelles Programm.

Der erste Mann des Staates hat sich den Termin bereits kurz nach seinem Amtsantritt in seinem Kalender reserviert. Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler spricht ein Grußwort bei der feierlichen Eröffnung des 38. ordentlichen DFB-Bundestages heute ab 16 Uhr in der Osnabrücker Stadthalle. Weitere prominente Gäste sind Bundesinnenminister Otto Schily, Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff, Osnabrücks Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip, der Präsident des Deutschen Sportbundes, Manfred von Richthofen und der Vorstandsvorsitzende der adidas-Salomon AG, Herbert Hainer. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) wird durch ihren Schatzmeister Dr. Mathieu Sprengers (Niederlande) vertreten. Allein die Aufzählung dieser Namen dokumentiert den hohen Stellenwert des Fußballsports. Musikalisch umrahmt wird die Feier vom Osnabrücker Symphonieorchester und dem Chor der Städtischen Bühnen Osnabrück. Die Moderation hat Dieter Kürten übernommen.

Für die Plenarsitzung liegt den 256 Delegierten aus den Regional- und Landesverbänden des DFB, dem Ligaverband und den Mitgliedern des DFB-Vorstandes ein umfangreiches Antragspaket vor. Die 142 Anträge, über die am Samstag ab 9 Uhr in der Stadthalle beraten wird, sind in einem Buch auf 266 Seiten zusammengefasst. Bedeutendster Antrag bei den Satzungsänderungen ist die Bildung einer Doppelspitze, wie es der DFB-Vorstand und die darin nicht vertretenen Vorsitzenden der Landesverbände auf einer außerordentlichen Sitzung am 15. Juli 2004 in Frankfurt am Main einstimmig empfohlen haben. Bei einem positiven Votum des DFB-Bundestages sollen Gerhard Mayer-Vorfelder als Präsident und Dr. Theo Zwanziger als Geschäftsführender Präsident bis zum Jahr 2006 den Deutschen Fußball-Bund führen. Eine wichtige Personalentscheidung wird es dann auch für das Amt des Schatzmeisters geben, für das der bisherige Leiter der DFB-Revisionsstelle und Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes, Heinrich Schmidhuber, und der Vorsitzende der DFL-Geschäftsführung, Wilfried Straub, der bereits einer der Vizepräsidenten des DFB ist, kandidieren werden. Nicht mehr kandidieren für das DFB-Präsidium, das künftig 14 Personen umfassen soll, wird auf eigenen Wunsch Dr. h.c. Alfred Sengle, bisher als einer von fünf Vizepräsidenten zuständig für rechtliche Angelegenheiten, Satzungs-, Sicherheits- und Dopingfragen. Der Süddeutsche Fußball-Verband schlägt seinen Präsidenten Rolf Hocke, zugleich Präsident des Hessischen Fußball-Verbandes, als neues Mitglied im DFB-Präsidium vor. Alfred Sengle soll allerdings weiterhin Sicherheits-Beauftragter des DFB bleiben.

Neben den Satzungsänderungen müssen die Delegierten unter anderem auch Änderungsanträge zur Spielordnung, zum Regionalliga-Statut, zur Rechts- und Verfahrensordnung, zur Jugendordnung, zur Ausbildungsordnung, zur Schiedsrichterordnung und zur Finanzordnung beschließen. Dabei geht es unter anderem auch um die Zulassung von Kapitalgesellschaften in der Regionalliga, um die Umsetzung von Entscheidungen des Fußball-Weltverbandes (FIFA) und um soziale Belange, die ausführlicher als bisher in die DFB-Satzung aufgenommen werden sollen. Ein weiterer Antrag sieht die Bildung einer Strukturkommission vor, die sich insbesondere mit der Reform der Amateur-Spielklassen befassen soll, um dem nächsten DFB-Bundestag geeignete Vorschläge für eine Vereinheitlichung vorzulegen.

[kk/mm]


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Zum 38. ordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), der unter dem Motto "Kräfte bündeln für 2006" steht, kommen die Delegierten und Gäste heute und am Samstag in Osnabrück zusammen. Im Mittelpunkt steht natürlich die Wahl von Präsidium und Vorstand, außerdem wartet auf die 256 Delegierten ein umfangreiches Paket von Anträgen und auch ein kulturelles Programm.



Der erste Mann des Staates hat sich den Termin bereits kurz nach seinem Amtsantritt in seinem Kalender reserviert. Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler spricht ein Grußwort bei der feierlichen Eröffnung des 38. ordentlichen DFB-Bundestages heute ab 16 Uhr in der Osnabrücker Stadthalle. Weitere prominente Gäste sind Bundesinnenminister Otto Schily, Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff, Osnabrücks Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip, der Präsident des Deutschen Sportbundes, Manfred von Richthofen und der Vorstandsvorsitzende der adidas-Salomon AG, Herbert Hainer. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) wird durch ihren Schatzmeister Dr. Mathieu Sprengers (Niederlande) vertreten. Allein die Aufzählung dieser Namen dokumentiert den hohen Stellenwert des Fußballsports. Musikalisch umrahmt wird die Feier vom Osnabrücker Symphonieorchester und dem Chor der Städtischen Bühnen Osnabrück. Die Moderation hat Dieter Kürten übernommen.



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Für die Plenarsitzung liegt den 256 Delegierten aus den Regional- und Landesverbänden des DFB, dem Ligaverband und den Mitgliedern des DFB-Vorstandes ein umfangreiches Antragspaket vor. Die 142 Anträge, über die am Samstag ab 9 Uhr in der Stadthalle beraten wird, sind in einem Buch auf 266 Seiten zusammengefasst. Bedeutendster Antrag bei den Satzungsänderungen ist die Bildung einer Doppelspitze, wie es der DFB-Vorstand und die darin nicht vertretenen Vorsitzenden der Landesverbände auf einer außerordentlichen Sitzung am 15. Juli 2004 in Frankfurt am Main einstimmig empfohlen haben. Bei einem positiven Votum des DFB-Bundestages sollen Gerhard Mayer-Vorfelder als Präsident und Dr. Theo Zwanziger als Geschäftsführender Präsident bis zum Jahr 2006 den Deutschen Fußball-Bund führen. Eine wichtige Personalentscheidung wird es dann auch für das Amt des Schatzmeisters geben, für das der bisherige Leiter der DFB-Revisionsstelle und Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes, Heinrich Schmidhuber, und der Vorsitzende der DFL-Geschäftsführung, Wilfried Straub, der bereits einer der Vizepräsidenten des DFB ist, kandidieren werden. Nicht mehr kandidieren für das DFB-Präsidium, das künftig 14 Personen umfassen soll, wird auf eigenen Wunsch Dr. h.c. Alfred Sengle, bisher als einer von fünf Vizepräsidenten zuständig für rechtliche Angelegenheiten, Satzungs-, Sicherheits- und Dopingfragen. Der Süddeutsche Fußball-Verband schlägt seinen Präsidenten Rolf Hocke, zugleich Präsident des Hessischen Fußball-Verbandes, als neues Mitglied im DFB-Präsidium vor. Alfred Sengle soll allerdings weiterhin Sicherheits-Beauftragter des DFB bleiben.



Neben den Satzungsänderungen müssen die Delegierten unter anderem auch Änderungsanträge zur Spielordnung, zum Regionalliga-Statut, zur Rechts- und Verfahrensordnung, zur Jugendordnung, zur Ausbildungsordnung, zur Schiedsrichterordnung und zur Finanzordnung beschließen. Dabei geht es unter anderem auch um die Zulassung von Kapitalgesellschaften in der Regionalliga, um die Umsetzung von Entscheidungen des Fußball-Weltverbandes (FIFA) und um soziale Belange, die ausführlicher als bisher in die DFB-Satzung aufgenommen werden sollen. Ein weiterer Antrag sieht die Bildung einer Strukturkommission vor, die sich insbesondere mit der Reform der Amateur-Spielklassen befassen soll, um dem nächsten DFB-Bundestag geeignete Vorschläge für eine Vereinheitlichung vorzulegen.