DFB bittet NOFV um Bericht über rassistische Vorfälle in Halle

Der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger hat mit Bedauern und Befremden die Vorgänge beim Spiel der Oberliga Nordost zwischen dem Halleschen FC und dem FC Sachsen Leipzig zur Kenntnis genommen.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat inzwischen den Nordostdeutschen Fußball-Verband (NOFV) gebeten, ihn über die Details der rassistischen Vorfälle bei der Begegnung am Samstag zu informieren. Dazu äußert Dr. Theo Zwanziger: "Grundsätzlich bewerten wir alle Ausschreitungen, die einen rassistischen Hintergrund haben, sehr hoch. Deshalb haben wir den NOFV gebeten, uns zeitnah und ausführlich über den detaillierten Sachverhalt und die getroffenen Maßnahmen zu unterrichten. Sobald diese Stellungnahme vorliegt, wird zu entscheiden sein, ob und gegebenenfalls in welcher Weise sich der DFB einbringen kann."

Darüber hinaus macht der Geschäftsführende DFB-Präsident deutlich: „Der DFB hat in den vergangenen Jahren die anti-rassistische Arbeit in den Landesverbänden und Aktionen zur Gewaltprävention intensiv gefördert und verstärkt. Wir wissen, dass diese Integrationsarbeit durch nichts zu ersetzen ist und viele positive Wirkungen zeigt. Wir müssen aber auch genauso klar und realistisch sehen, dass der Fußball keine heile Welt ist, und auch das, was wir strikt ablehnen, bei uns nicht immer verhindert werden kann. Obwohl bei durchschnittlich 80.000 Fußball-Spielen am Wochenende in Deutschland solche Auffälligkeiten wie in Halle nur selten vorkommen, finden sie trotzdem unsere höchste Beachtung.“ [hs]


[bild1]
Der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger hat mit Bedauern und Befremden die Vorgänge beim Spiel der Oberliga Nordost zwischen dem Halleschen FC und dem FC Sachsen Leipzig zur Kenntnis genommen.



Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat inzwischen den Nordostdeutschen Fußball-Verband (NOFV) gebeten, ihn über die Details der rassistischen Vorfälle bei der Begegnung am Samstag zu informieren. Dazu äußert Dr. Theo Zwanziger: "Grundsätzlich bewerten wir alle Ausschreitungen, die einen rassistischen Hintergrund haben, sehr hoch. Deshalb haben wir den NOFV gebeten, uns zeitnah und ausführlich über den detaillierten Sachverhalt und die getroffenen Maßnahmen zu unterrichten. Sobald diese Stellungnahme vorliegt, wird zu entscheiden sein, ob und gegebenenfalls in welcher Weise sich der DFB einbringen kann."



Darüber hinaus macht der Geschäftsführende DFB-Präsident deutlich: „Der DFB hat in den vergangenen Jahren die anti-rassistische Arbeit in den Landesverbänden und Aktionen zur Gewaltprävention intensiv gefördert und verstärkt. Wir wissen, dass diese Integrationsarbeit durch nichts zu ersetzen ist und viele positive Wirkungen zeigt. Wir müssen aber auch genauso klar und realistisch sehen, dass der Fußball keine heile Welt ist, und auch das, was wir strikt ablehnen, bei uns nicht immer verhindert werden kann. Obwohl bei durchschnittlich 80.000 Fußball-Spielen am Wochenende in Deutschland solche Auffälligkeiten wie in Halle nur selten vorkommen, finden sie trotzdem unsere höchste Beachtung.“