DFB-Auswahl zur "Mannschaft des Jahres 2006" gewählt

In Baden-Baden sind am Sonntag die "Sportler des Jahres 2006" geehrt worden. In der Kategorie "Mannschaft" ging dabei der erste Platz an die Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). In der Endabrechnung der Wahl erhielt die deutsche Nationalmannschaft 4165 Punkte und gewann damit klar vor dem Hockey-Nationalteam der Herren (2919) und der Biathlon-Staffel der Männer (2337). Double-Gewinner FC Bayern München landete mit 297 Punkten auf dem zehnten Platz.

800 geladene Gäste im Baden-Badener Kurhaus und Millionen vor den Bildschirmen erlebten die 60. Wahl der deutschen Sportjournalisten. Und sie feierten die WM-Fußballer, aus deren Kreis Stürmer Miroslav Klose, Torwart Oliver Kahn, Abwehrspieler Per Mertesacker und Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff gekommen waren. Franz Beckenbauer ließ es sich als Präsident des deutschen WM-Organisationskomitees nicht nehmen, den Preis an die Sieger zu übergeben.

"Die Mannschaft hat den Preis nicht zuletzt wegen ihrer spielerischen Klasse und ihres Auftretens im Verlauf der gesamten WM verdient", äußerte Franz Beckenbauer im Rahmen der Ehrung. Nationalmannschafts-Manager Bierhoff bedankte sich im Anschluss besonders bei den Fans der deutschen Nationalmannschaft: "Im Namen der gesamten Mannschaft möchte ich mich bei den Sportjournalisten für die Auszeichnung bedanken. Aber auch den 80 Millionen Fans in Deutschland gilt ein großer Dank, die in besonderer Weise zu diesem Erfolg beigetragen haben."

Zwanziger: "Das war ein erfolgreiches und begeisterndes WM-Jahr"

Zum achten Mal darf sich die Auswahl des DFB zum Jahresende als "Mannschaft des Jahres" feiern lassen, nachdem die deutschen Kicker im Sommer bei der WM im eigenen Land als Dritter den inoffiziellen Titel "Weltmeister der Herzen" gewonnen hatten. "Das war ein erfolgreiches und begeisterndes WM-Jahr. Die Nationalmannschaft hat sich große Verdienste um das positive Image Deutschlands in der Welt erworben", bilanzierte DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger voll des Lobes.

Gala Sportler des Jahres
Auch Oliver Bierhoff sprach von einem "insgesamt ganz hervorragenden Jahr". Dabei schloss der frühere DFB-Kapitän ganz bewusst die Monate nach den traumhaften WM-Wochen ein: "Es ist positiv, wie nahtlos der Übergang von Jürgen Klinsmann zu Joachim Löw gelaufen ist." Und auch Bundestrainer Löw, der nach der WM Jürgen Klinsmann beerbt hatte, blickte zufrieden auf 2006 zurück: "Das war ein sehr, sehr positives Jahr. Wir haben spielerisch ein gutes Niveau und sind konstanter als jede andere Mannschaft."

Die nackten Zahlen bestätigen die Einschätzung des Bundestrainers. Denn die Nationalmannschaft kann zum Jahresabschluss auf eines der erfolgreichsten Jahre der deutschen Länderspiel-Geschichte zurückblicken. In 18 Spielen gelangen dem WM-Dritten 14 Siege, so viele wie noch keiner DFB-Auswahl zuvor seit 1908. 13 Siege aus 17 Spielen aus dem Jahr 1935 waren der bisher beste Wert. 18 Spiele in einem Jahr hatte es ohnehin erst einmal gegeben: 2002, als die DFB-Auswahl in Südkorea und Japan Vizeweltmeister wurde, erreichte sie aber nur elf Siege.

Neben den 14 Siegen verbuchte die deutsche Mannschaft zwei Unentschieden in Zypern (1:1) und gegen Japan (2:2) und verlor nur gegen den Weltmeister. Am 1. März endete der Jahresauftakt gegen Italien mit einem 1:4, dann folgte im WM-Halbfinale das 0:2 nach Verlängerung. Das Torverhältnis beträgt 55:15, wobei das 13:0 in San Marino der höchste Auswärtserfolg in der DFB-Historie war. Im Schnitt erzielte die Nationalelf 3,05 Tore und musste nur 0,83 Gegentreffer zulassen.

Die Bilanz des neuen Bundestrainers Joachim Löw, der Jürgen Klinsmann nach der WM abgelöst hatte, ist nahezu makellos. Mit fünf Siegen und einem Remis bei einem Torverhältnis von 24:2 ist noch nie ein Bundestrainer/Teamchef in seine Amtszeit gestartet.

[sid]


[bild1]In Baden-Baden sind am Sonntag die "Sportler des Jahres 2006" geehrt worden. In der Kategorie "Mannschaft" ging dabei der erste Platz an die Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). In der Endabrechnung der Wahl erhielt die deutsche Nationalmannschaft 4165 Punkte und gewann damit klar vor dem Hockey-Nationalteam der Herren (2919) und der Biathlon-Staffel der Männer (2337). Double-Gewinner FC Bayern München landete mit 297 Punkten auf dem zehnten Platz.



800 geladene Gäste im Baden-Badener Kurhaus und Millionen vor den Bildschirmen erlebten die 60. Wahl der deutschen
Sportjournalisten. Und sie feierten die WM-Fußballer, aus deren Kreis Stürmer Miroslav Klose, Torwart Oliver Kahn, Abwehrspieler Per Mertesacker und Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff gekommen waren. Franz Beckenbauer ließ es sich als Präsident des deutschen WM-Organisationskomitees nicht nehmen, den Preis an die Sieger zu übergeben.



"Die Mannschaft hat den Preis nicht zuletzt wegen ihrer spielerischen Klasse und ihres Auftretens im Verlauf der gesamten WM verdient", äußerte Franz Beckenbauer im Rahmen der Ehrung. Nationalmannschafts-Manager Bierhoff bedankte sich im Anschluss besonders bei den Fans der deutschen Nationalmannschaft: "Im Namen der gesamten Mannschaft möchte ich mich bei den Sportjournalisten für die Auszeichnung bedanken. Aber auch den 80 Millionen Fans in Deutschland gilt ein großer Dank, die in besonderer Weise zu diesem Erfolg beigetragen haben."



Zwanziger: "Das war ein erfolgreiches und begeisterndes WM-Jahr"



Zum achten Mal darf sich die Auswahl des DFB zum Jahresende als "Mannschaft des Jahres" feiern lassen, nachdem die deutschen Kicker im Sommer bei der WM im eigenen Land als Dritter den inoffiziellen Titel "Weltmeister der Herzen" gewonnen hatten. "Das war ein erfolgreiches und begeisterndes WM-Jahr. Die Nationalmannschaft hat sich große Verdienste um das positive Image Deutschlands in der Welt erworben", bilanzierte DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger voll des Lobes.



Gala Sportler des Jahres








Auch Oliver Bierhoff sprach von einem "insgesamt
ganz hervorragenden Jahr". Dabei schloss der frühere DFB-Kapitän
ganz bewusst die Monate nach den traumhaften WM-Wochen ein: "Es ist positiv, wie nahtlos der Übergang von Jürgen Klinsmann zu Joachim Löw gelaufen ist." Und auch Bundestrainer Löw, der nach der WM Jürgen Klinsmann beerbt hatte, blickte zufrieden auf 2006 zurück: "Das war ein sehr, sehr positives Jahr. Wir haben spielerisch ein gutes Niveau und sind konstanter als jede
andere Mannschaft."



Die nackten Zahlen bestätigen die Einschätzung des
Bundestrainers. Denn die Nationalmannschaft kann zum Jahresabschluss auf eines der erfolgreichsten Jahre der deutschen Länderspiel-Geschichte zurückblicken. In 18 Spielen gelangen dem WM-Dritten 14 Siege, so viele wie noch keiner DFB-Auswahl zuvor seit 1908. 13 Siege aus 17 Spielen aus dem Jahr 1935 waren der bisher beste Wert. 18 Spiele in einem Jahr hatte es ohnehin erst einmal gegeben: 2002, als die DFB-Auswahl in Südkorea und Japan Vizeweltmeister wurde, erreichte sie aber nur elf Siege.



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Neben den 14 Siegen verbuchte die deutsche Mannschaft zwei
Unentschieden in Zypern (1:1) und gegen Japan (2:2) und verlor nur gegen den Weltmeister. Am 1. März endete der Jahresauftakt gegen Italien mit einem 1:4, dann folgte im WM-Halbfinale das 0:2 nach Verlängerung. Das Torverhältnis beträgt 55:15, wobei das 13:0 in San Marino der höchste Auswärtserfolg in der DFB-Historie war. Im Schnitt erzielte die Nationalelf 3,05 Tore und musste nur 0,83 Gegentreffer zulassen.



Die Bilanz des neuen Bundestrainers Joachim Löw, der Jürgen
Klinsmann nach der WM abgelöst hatte, ist nahezu makellos. Mit fünf Siegen und einem Remis bei einem Torverhältnis von 24:2 ist noch nie ein Bundestrainer/Teamchef in seine Amtszeit gestartet.