Deutschlands beste Futsalteams ermitteln den Meister

Noch ein Schritt bis zum Titel: Heute (ab 19 Uhr) findet in Iserlohn das Finale des DFB-Futsal-Cups statt, N.A.F.I. Stuttgart trifft auf Holzpfosten Schwerte. Seit 2006 wird in Deutschlands Hallen jährlich um den Meister-Titel gespielt. "In den letzten Jahren war bei diesem Wettbewerb eine klare Leistungssteigerung zu beobachten", sagt Bernd Barutta, Abteilungsleiter Amateurfußball beim Deutschen Fußball-Bund.

Offizieller Gastgeber ist Holzpfosten Schwerte, das sich als Vizemeister der Westdeutschen Futsal-Liga zunächst für die K.o.-Runde qualifiziert hatte. Die Fans der Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen gelten als wichtiger Erfolgsfaktor. Im Ligabetrieb wie auch beim Cup sorgten sie bisher bei fast jedem Spiel für ausverkaufte Hallen. Das gilt nun auch für das Finale: Nach 20 Minuten waren alle Karten ausverkauft. "Es wäre toll, wenn das in Zukunft auch in anderen Regionen zu beobachten ist", so Barutta.

Der Plan: Flächendeckender Spielbetrieb bis 2017

Dabei helfen soll unter anderem die Umsetzung des DFB-Masterplans, der vorsieht, dass bis 2015 bei allen Hallenturnieren Futsal gespielt wird. Seit dessen Verabschiedung sei laut Barutta einiges in Bewegung gesetzt worden, um dem Futsal eine entsprechende Bühne zu geben und die Sportart in Zukunft weiter in den Vordergrund zu rücken: "In den einzelnen Landes- und Regionalverbänden wird verstärkt über die Einrichtung von Ligen nachgedacht. Wir hoffen, dass ein flächendeckender Spielbetrieb in Deutschland bis zum Jahr 2017 umgesetzt werden kann."

Bis dahin ist es noch ein weiter Weg, der einen Konsens aller Verbände erfordert. Mannschaften gebe es für dieses Vorhaben zumindest genug, "aber auch hier brauchen wir noch Zeit," sagt Barutta. "Um den regelmäßigen Spielbetrieb stemmen zu können, muss man den Vereinen natürlich die Möglichkeit geben, sich strukturell weiterzuentwickeln," erklärt er den zweigeteilten Prozess, der neben dem sportlichen auch den organisatorischen Aspekt berücksichtigt.

Wenn die Umsetzung gelingt, könnte dies weitreichende Folgen haben, auch auf internationaler Ebene. Vorreiter der Sportart sind vor allem Spanien und Brasilien. Bernd Barutta schließt die Einrichtung einer Futsal-Nationalmannschaft nicht aus: "Der DFB hält sich die Option offen - sollten viele Spieler auf einem sehr hohen Niveau spielen -, über eine Nationalmannschaft nachzudenken."

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Noch ein Schritt bis zum Titel: Heute (ab 19 Uhr) findet in Iserlohn das Finale des DFB-Futsal-Cups statt, N.A.F.I. Stuttgart trifft auf Holzpfosten Schwerte. Seit 2006 wird in Deutschlands Hallen jährlich um den Meister-Titel gespielt. "In den letzten Jahren war bei diesem Wettbewerb eine klare Leistungssteigerung zu beobachten", sagt Bernd Barutta, Abteilungsleiter Amateurfußball beim Deutschen Fußball-Bund.

Offizieller Gastgeber ist Holzpfosten Schwerte, das sich als Vizemeister der Westdeutschen Futsal-Liga zunächst für die K.o.-Runde qualifiziert hatte. Die Fans der Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen gelten als wichtiger Erfolgsfaktor. Im Ligabetrieb wie auch beim Cup sorgten sie bisher bei fast jedem Spiel für ausverkaufte Hallen. Das gilt nun auch für das Finale: Nach 20 Minuten waren alle Karten ausverkauft. "Es wäre toll, wenn das in Zukunft auch in anderen Regionen zu beobachten ist", so Barutta.

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Der Plan: Flächendeckender Spielbetrieb bis 2017

Dabei helfen soll unter anderem die Umsetzung des DFB-Masterplans, der vorsieht, dass bis 2015 bei allen Hallenturnieren Futsal gespielt wird. Seit dessen Verabschiedung sei laut Barutta einiges in Bewegung gesetzt worden, um dem Futsal eine entsprechende Bühne zu geben und die Sportart in Zukunft weiter in den Vordergrund zu rücken: "In den einzelnen Landes- und Regionalverbänden wird verstärkt über die Einrichtung von Ligen nachgedacht. Wir hoffen, dass ein flächendeckender Spielbetrieb in Deutschland bis zum Jahr 2017 umgesetzt werden kann."

Bis dahin ist es noch ein weiter Weg, der einen Konsens aller Verbände erfordert. Mannschaften gebe es für dieses Vorhaben zumindest genug, "aber auch hier brauchen wir noch Zeit," sagt Barutta. "Um den regelmäßigen Spielbetrieb stemmen zu können, muss man den Vereinen natürlich die Möglichkeit geben, sich strukturell weiterzuentwickeln," erklärt er den zweigeteilten Prozess, der neben dem sportlichen auch den organisatorischen Aspekt berücksichtigt.

Wenn die Umsetzung gelingt, könnte dies weitreichende Folgen haben, auch auf internationaler Ebene. Vorreiter der Sportart sind vor allem Spanien und Brasilien. Bernd Barutta schließt die Einrichtung einer Futsal-Nationalmannschaft nicht aus: "Der DFB hält sich die Option offen - sollten viele Spieler auf einem sehr hohen Niveau spielen -, über eine Nationalmannschaft nachzudenken."