Deutschland gewinnt Finale durch "Golden Goal"

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat den Titel bei der 5. Frauen-Europameisterschaft gewonnen. Im Endspiel vor 18.000 Zuschauern im Ulmer Donaustadion gewann das DFB-Team mit 1:0 (0:0) durch ein "Golden Goal" von Claudia Müller in der 98. Minute gegen Schweden.

Bei schlechten äußeren Bedingungen tat sich die deutsche Mannschaft in der ersten Hälfte schwer gegen die mit aggressivem Forechecking agierenden Schwedinnen. Sandra Smisek, mit drei Toren bis dato erfolgreichste Torschützin der deutschen Mannschaft im EM-Turnier, hatte in der 7. und 8. Minute zwei gute Möglichkeiten, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Steffi Jones tauchte in der 31. Minute nach guter Vorarbeit von Maren Meinert frei am Fünfmeter-Raum auf, scheiterte aber an der schwedischen Torfrau Caroline Jönsson. Auf der Gegenseite klärte Jönssons Pendant Silke Rottenberg einen 18-Meter-Schuss von Malin Moström zur Ecke.

Nach dem Wechsel fand die deutsche Mannschaft besser ins Spiel. Claudia Müller, die im Eröffnungsspiel doppelt gegen Schweden getroffen hatte, kam in der 55. Minute für Smisek ins Spiel und hatte in der 68. Minute eine sehr gute Torchance. Nach einer Flanke von Kerstin Stegemann scheiterte Müller mit einem Kopfball aus sechs Metern an Jönsson. In der 78. Minute lag der deutsche Führungstreffer in der Luft. Erst parierte Jönsson einen Schuss von Pia Wunderlich, im Nachschuss traf Renate Lingor nur den Pfosten. So blieb es bis zum Ende der regulären neunzig Minuten beim 0:0.

In der 98. Minute schickte Maren Meinert Claudia Müller steil in die Gasse und die Torjägerin aus Wolfsburg erzielte das "Golden Goal".

DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer sagte nach der Partie : "Einfach toll, ich bin überglücklich. Wir mussten den Gegner erst einmal mürbe spielen, und die Schwedinnen waren wirklich sehr stark."

"Ich bin so happy über diesen Titel. Schon vor dem Anpfiff habe ich eine Gänsehaut bekommen, als ich gesehen habe, dass die Leute auf der Tribüne tanzten. Dabei hat es in Strömen geregnet", sagte Sympathieträgerin Doris Fitschen nach ihrem 144. und letzten Länderspiel. "Eine wie sie ist nicht zu ersetzen. Doris war die absolute Führungspersönlichkeit", sagte Tina Theune-Meyer mit Wehmut in der Stimme, während Schwedens Teammanagerin Marika Domanski-Lyfors den Blondschopf als "eine der weltbesten Spielerinnen" würdigte. Selbst Bundespräsident Johannes Rau gratulierte Deutschlands Abwehrchefin per Telegramm.

Bundeskanzler Gerhard Schröder übermittelte unmittelbar nach dem 1:0-Sieg der DFB-Mannschaft seine Glückwünsche. "Ich gratuliere der Mannschaft, den Trainerinnen sowie den Betreuerinnen von ganzem Herzen", schrieb Schröder: "Die Aktiven haben während des gesamten Turniers gezeigt, dass sie ein Spitzenteam sind. Einsatzfreude, technisches Können, mannschaftliche Geschlossenheit: Alles stimmte! Das war eine echte Werbung für den Fußball."

Bundeskanzler Schröder beglückwünschte anschließend telefonisch Delegationsleiter Engelbert Nelle, 1. DFB-Vizepräsident, und Spielerin Maren Meinert.

Bundespräsident Johannes Rau richtete seine Anerkennung speziell an Spielführerin Doris Fitschen, die mit dem EM-Finale ihre Länderspiel-Karriere beschloss. Seine Glückwünsche galten natürlich auch der restlichen Mannschaft.

Per Telefon sprachen auch DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder und DFB-Generalsekretär Horst R.Schmidt vom FIFA-Kongress in Buenos Aires dem Team ihre Gratulationen aus.

DFB-Ehrenpräsident Egidius Braun übermittelte dem gesamten Team seine Glückwünsche.

Zahlreiche Gratulationen erreichten die erfolgreiche DFB-Auswahl zudem von Freunden, Privatpersonen, aus Politik, Sport und von Sponsoren.

Mit dem dritten EM-Titel in Folge hat der Vize-Weltmeister von 1995 seine Vormachtstellung in Europa erneut untermauert und die 33 Zentimeter hohe, drei Kilogramm schwere EM-Trophäe endgültig in seinen Besitz gebracht.

Weitere Informationen zur Frauen-EM finden Sie hier. [ps]


[bild1]Die deutsche
Frauen-Nationalmannschaft hat den
Titel bei der 5.
Frauen-Europameisterschaft
gewonnen. Im Endspiel vor 18.000
Zuschauern im Ulmer Donaustadion
gewann das DFB-Team mit 1:0 (0:0)
durch ein "Golden Goal" von Claudia
Müller in der 98. Minute gegen
Schweden.



Bei schlechten äußeren Bedingungen
tat sich die deutsche Mannschaft in der
ersten Hälfte schwer gegen die mit
aggressivem Forechecking agierenden Schwedinnen. Sandra Smisek,
mit drei Toren bis dato erfolgreichste Torschützin der deutschen
Mannschaft im EM-Turnier, hatte in der 7. und 8. Minute zwei gute
Möglichkeiten, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Steffi Jones
tauchte in der 31. Minute nach guter Vorarbeit von Maren Meinert frei
am Fünfmeter-Raum auf, scheiterte aber an der schwedischen Torfrau
Caroline Jönsson. Auf der Gegenseite klärte Jönssons Pendant Silke
Rottenberg einen 18-Meter-Schuss von Malin Moström zur Ecke.



Nach dem Wechsel fand die deutsche Mannschaft besser ins Spiel.
Claudia Müller, die im Eröffnungsspiel doppelt gegen Schweden
getroffen hatte, kam in der 55. Minute für Smisek ins Spiel und hatte in
der 68. Minute eine sehr gute Torchance. Nach einer Flanke von Kerstin
Stegemann scheiterte Müller mit einem Kopfball aus sechs Metern an
Jönsson. In der 78. Minute lag der deutsche Führungstreffer in der Luft.
Erst parierte Jönsson einen Schuss von Pia Wunderlich, im
Nachschuss traf Renate Lingor nur den Pfosten. So blieb es bis zum
Ende der regulären neunzig Minuten beim 0:0.



In der 98. Minute schickte Maren Meinert Claudia Müller steil in die
Gasse und die Torjägerin aus Wolfsburg erzielte das "Golden Goal".



DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer sagte nach der Partie : "Einfach toll,
ich bin überglücklich. Wir mussten den Gegner erst einmal mürbe
spielen, und die Schwedinnen waren wirklich sehr stark."



"Ich bin so happy über diesen Titel. Schon vor dem Anpfiff habe ich eine
Gänsehaut bekommen, als ich gesehen habe, dass die Leute auf der
Tribüne tanzten. Dabei hat es in Strömen geregnet", sagte
Sympathieträgerin Doris Fitschen nach ihrem 144. und letzten
Länderspiel. "Eine wie sie ist nicht zu ersetzen. Doris war die absolute
Führungspersönlichkeit", sagte Tina Theune-Meyer mit Wehmut in der
Stimme, während Schwedens Teammanagerin Marika
Domanski-Lyfors den Blondschopf als "eine der weltbesten
Spielerinnen" würdigte. Selbst Bundespräsident Johannes Rau
gratulierte Deutschlands Abwehrchefin per Telegramm.



Bundeskanzler Gerhard Schröder übermittelte unmittelbar nach dem
1:0-Sieg der DFB-Mannschaft seine Glückwünsche. "Ich gratuliere der
Mannschaft, den Trainerinnen sowie den Betreuerinnen von ganzem
Herzen", schrieb Schröder: "Die Aktiven haben während des gesamten
Turniers gezeigt, dass sie ein Spitzenteam sind. Einsatzfreude,
technisches Können, mannschaftliche Geschlossenheit: Alles stimmte!
Das war eine echte Werbung für den Fußball."



Bundeskanzler Schröder beglückwünschte anschließend telefonisch
Delegationsleiter Engelbert Nelle, 1. DFB-Vizepräsident, und Spielerin
Maren Meinert.



Bundespräsident Johannes Rau richtete seine Anerkennung speziell an
Spielführerin Doris Fitschen, die mit dem EM-Finale ihre
Länderspiel-Karriere beschloss. Seine Glückwünsche galten natürlich
auch der restlichen Mannschaft.



Per Telefon sprachen auch DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder
und DFB-Generalsekretär Horst R.Schmidt vom FIFA-Kongress in
Buenos Aires dem Team ihre Gratulationen aus.



DFB-Ehrenpräsident Egidius Braun übermittelte dem gesamten Team
seine Glückwünsche.



Zahlreiche Gratulationen erreichten die erfolgreiche DFB-Auswahl
zudem von Freunden, Privatpersonen, aus Politik, Sport und von
Sponsoren.



Mit dem dritten EM-Titel in Folge hat der Vize-Weltmeister von 1995
seine Vormachtstellung in Europa erneut untermauert und die 33
Zentimeter hohe, drei Kilogramm schwere EM-Trophäe endgültig in
seinen Besitz gebracht.



Weitere Informationen zur Frauen-EM finden Sie hier.