Deutschland erstmals U 21-Europameister

1982 hatten sich die deutschen U 21-Junioren den Engländern bei der bisher einzigen Endspielteilnahme noch geschlagen geben müssen - nun haben sie gegen die Briten Revanche genommen und den ersten EM-Titel für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) in der höchsten Altersklasse im Nachwuchsbereich eingefahren.

Denn durch ein 4:0 (1:0) im Finale gegen England schaffte das Team von DFB-Trainer Horst Hrubesch die Premiere und wurde - wie zuletzt bereits die U 17- und U 19-Junioren - Europameister. Vor 20.000 begeisterten Zuschauern in Malmö trafen der Leverkusener Gonzalo Castro, der Bremer Mesut Özil sowie zweimal der Duisburger Sandro Wagner.

"Wir haben eine große Geschlossenheit gezeigt und heute alles richtig gemacht, das war schon klasse", sagte Hrubesch. "Ich habe immer gesagt, dass wir mit 23 Mann spielen. Wir haben uns in dieses Turnier reingebissen."

Khedira, Hummels und Wagner neu im Team

Hrubesch hatte seine Startelf gegenüber dem Halbfinalsieg gegen Italien auf drei Positionen verändert. Neben dem genesenen Kapitän Sami Khedira vom VfB Stuttgart rückten auch der Dortmunder Mats Hummels und Wagner ins Team und kamen zu ihren ersten Einsätzen von Beginn an. Neben dem angeschlagenen Mönchengladbacher Marko Marin und dem gesperrten Ashkan Dejagah vom Meister VfL Wolfsburg rutschte auch der Hamburger Dennis Aogo aus der Anfangself.

Bei den Briten waren in Torhüter Joe Hart sowie den Stürmern Gabriel Agbonlahor und Frazier Campbell gleich drei Spieler gesperrt. Vom Team der "Three Lions", das sich zum Abschluss der Gruppenphase 1:1 von der deutschen Mannschaft getrennt hatte, standen nur noch zwei Spieler in der Startformation.

Deutschland erstmals U 21-Europameister
Englands A-Nationalspieler Theo Walcott hatte die erste gute Chance, doch der Arsenal-Stürmer schoss aus kurzer Entfernung neben das vom Schalker Manuel Neuer erneut glänzend gehütete Tor (3.). Auf der Gegenseite versuchte es Hummels aus der Distanz (5.) - ohne Erfolg. Zehn Minuten später klärte Micah Richards in höchster Not gegen den einschussbereiten Özil (15).

Castro mit seinem zweiten Turniertor

In der 23. Spielminute dann die Führung für die deutsche Mannschaft: Özil spielte Gonzalo Castro wunderbar frei, der Leverkusener schob das Leder am englischen Keeper Scott Loach vorbei zum 1:0 ins Netz. Für Castro war es der zweite Treffer, für Özil bereits der dritte Assist im Turnier.

Sein Bremer Klubkollege Sebastian Boenisch zeichnete mit einem strammen 25-Meter-Schuss für die nächste gute Chance des bis dahin sicher aufspielenden DFB-Teams verantwortliche (36.). Kurz vor dem Wechsel hatte Özil per Freistoß eine weitere starke Szene (43.).

Özil stellt Weichen auf Sieg

In der zweiten Halbzeit ließ die Hrubesch-Elf schnell das beruhigende 2:0 folgen. Einen weiteren Özil-Freistoß aus 25 Metern Torentfernung ließ Torwart Loach in der 48. Spielminute ohne große Not passieren. Zehn Minuten später hatten die Engländer ihre bislang beste Torchance, als Lee Cattermole von Wigan Athletic mit einem Distanzschuss die Latte traf (58.).

Gegen die nun zunehmend auf den Anschlusstreffer drängenden Briten hatte das DFB-Team eine weitere Schrecksekunde zu überstehen, doch Neuer und Andreas Beck retteten mit vereinten Kräften gegen den im Fünf-Meter-Raum an den Ball gekommenen Adam Johnson (62.).

Wagner verpasst - und trifft dann doppelt

In der Schlussphase hatte die deutsche Auswahl das Geschehen wieder im Griff und verpasste die Entscheidung, als Wagner in der 77. Minute an einer Hereingabe des überragenden Mesut Özil - der später von der UEFA zum "Man of the Match" gekürt wurde - vorbeirutschte.

120 Sekunden später machte Wagner dann aber alles klar, als er frei vor Loach die Nerven behielt und den Keeper zum 3:0 tunnelte (79.). Mit einem Traumtor setzte der Duisburger in der 84. Spielminute auch den Schlusspunkt.

[cle/cm]

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1982 hatten sich die deutschen U 21-Junioren den Engländern bei der bisher einzigen Endspielteilnahme noch geschlagen geben müssen - nun haben sie gegen die Briten Revanche genommen und den ersten EM-Titel für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) in der höchsten Altersklasse im Nachwuchsbereich eingefahren.

Denn durch ein 4:0 (1:0) im Finale gegen England schaffte das Team von DFB-Trainer Horst Hrubesch die Premiere und wurde - wie zuletzt bereits die U 17- und U 19-Junioren - Europameister. Vor 20.000 begeisterten Zuschauern in Malmö trafen der Leverkusener Gonzalo Castro, der Bremer Mesut Özil sowie zweimal der Duisburger Sandro Wagner.

"Wir haben eine große Geschlossenheit gezeigt und heute alles richtig gemacht, das war schon klasse", sagte Hrubesch. "Ich habe immer gesagt, dass wir mit 23 Mann spielen. Wir haben uns in dieses Turnier reingebissen."

Khedira, Hummels und Wagner neu im Team

Hrubesch hatte seine Startelf gegenüber dem Halbfinalsieg gegen Italien auf drei Positionen verändert. Neben dem genesenen Kapitän Sami Khedira vom VfB Stuttgart rückten auch der Dortmunder Mats Hummels und Wagner ins Team und kamen zu ihren ersten Einsätzen von Beginn an. Neben dem angeschlagenen Mönchengladbacher Marko Marin und dem gesperrten Ashkan Dejagah vom Meister VfL Wolfsburg rutschte auch der Hamburger Dennis Aogo aus der Anfangself.

Bei den Briten waren in Torhüter Joe Hart sowie den Stürmern Gabriel Agbonlahor und Frazier Campbell gleich drei Spieler gesperrt. Vom Team der "Three Lions", das sich zum Abschluss der Gruppenphase 1:1 von der deutschen Mannschaft getrennt hatte, standen nur noch zwei Spieler in der Startformation.

Deutschland erstmals U 21-Europameister
Englands A-Nationalspieler Theo Walcott hatte die erste gute Chance, doch der Arsenal-Stürmer schoss aus kurzer Entfernung neben das vom Schalker Manuel Neuer erneut glänzend gehütete Tor (3.). Auf der Gegenseite versuchte es Hummels aus der Distanz (5.) - ohne Erfolg. Zehn Minuten später klärte Micah Richards in höchster Not gegen den einschussbereiten Özil (15).

Castro mit seinem zweiten Turniertor

In der 23. Spielminute dann die Führung für die deutsche Mannschaft: Özil spielte Gonzalo Castro wunderbar frei, der Leverkusener schob das Leder am englischen Keeper Scott Loach vorbei zum 1:0 ins Netz. Für Castro war es der zweite Treffer, für Özil bereits der dritte Assist im Turnier.

Sein Bremer Klubkollege Sebastian Boenisch zeichnete mit einem strammen 25-Meter-Schuss für die nächste gute Chance des bis dahin sicher aufspielenden DFB-Teams verantwortliche (36.). Kurz vor dem Wechsel hatte Özil per Freistoß eine weitere starke Szene (43.).

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Özil stellt Weichen auf Sieg

In der zweiten Halbzeit ließ die Hrubesch-Elf schnell das beruhigende 2:0 folgen. Einen weiteren Özil-Freistoß aus 25 Metern Torentfernung ließ Torwart Loach in der 48. Spielminute ohne große Not passieren. Zehn Minuten später hatten die Engländer ihre bislang beste Torchance, als Lee Cattermole von Wigan Athletic mit einem Distanzschuss die Latte traf (58.).

Gegen die nun zunehmend auf den Anschlusstreffer drängenden Briten hatte das DFB-Team eine weitere Schrecksekunde zu überstehen, doch Neuer und Andreas Beck retteten mit vereinten Kräften gegen den im Fünf-Meter-Raum an den Ball gekommenen Adam Johnson (62.).

Wagner verpasst - und trifft dann doppelt

In der Schlussphase hatte die deutsche Auswahl das Geschehen wieder im Griff und verpasste die Entscheidung, als Wagner in der 77. Minute an einer Hereingabe des überragenden Mesut Özil - der später von der UEFA zum "Man of the Match" gekürt wurde - vorbeirutschte.

120 Sekunden später machte Wagner dann aber alles klar, als er frei vor Loach die Nerven behielt und den Keeper zum 3:0 tunnelte (79.). Mit einem Traumtor setzte der Duisburger in der 84. Spielminute auch den Schlusspunkt.