Deutschland bei EM-Turnieren: Rekordsieger und immer dabei

Heute wäre Deutschland gegen Weltmeister Frankreich in die EURO 2020 gestartet - in der Allianz Arena München. Wegen der Corona-Pandemie steigt das Turnier auf dem ganzen Kontinent nun im kommenden Jahr. Stattdessen blickt DFB.de auf zehn herausragende Fakten der deutschen EM-Historie.

Rekordjäger: Das DFB-Team ist gemeinsam mit Spanien mit drei EM-Titeln in den Jahren 1972, 1980, 1996 Rekordeuropameister. Auch die drei Vizeeuropameistertitel sind geteilter Höchstwert mit Russland bzw. der Sowjetunion. Die insgesamt sechs Finalteilnahmen des DFB-Teams sind Bestwert bei Europameisterschaften. Keine andere Nation kommt auf mehr als vier Finalteilnahmen. Auch die neun Halbfinalteilnahmen des DFB-Teams sind klarer Bestwert – keine andere Nation kommt auf mehr als sechs Teilnahmen an der Runde der letzten vier Teams (Sowjetunion/Russland). Als einziges Team in der EM-Geschichte erreichte Deutschland dreimal in Folge das Finale (1972 bis 1980).

Immer dabei: Als einziges Team nahm Deutschland an allen Turnieren seit 1972 teil, die zwölf Teilnahmen in Folge sind Rekord. Auch die 49 Spiele und 26 Siege des DFB-Teams übertrifft in der EM-Geschichte kein Team. Deutschland bestritt zudem auch die meisten K.o.-Spiele bei EM-Endrunden (19, gefolgt von Frankreich mit 15) und feierte dabei auch die meisten Siege in K.o.-Runden (11, exkl. Elfmeterschießen).

Torreich: Deutschland erzielte die meisten Tore bei EM-Endrunden (72), kassierte allerdings auch die meisten Gegentore bei EM-Endrunden (48). Nur Italien (19) spielte bei EM-Endrunden öfter zu null als Deutschland (18). Die torreichsten deutschen Spiele waren die 4:2-Siege im Halbfinale 1976 gegen Jugoslawien (nach Verlängerung) und im Viertelfinale 2012 gegen Griechenland.

Vorteil Verlängerung: Deutschland setzte sich in vier von fünf Spielen durch, in denen es in die Verlängerung ging – lediglich bei der Final-Niederlage gegen die Tschechoslowakei 1976 zog man im Elfmeterschießen den Kürzeren. Vier Erfolge in Partien, die in die Verlängerung gingen, sind geteilter Höchstwert bei Europameisterschaften.

Serien: Die längste EM-Serie ohne Niederlage hatte Deutschland in den ersten zehn EM-Spielen zwischen 1972 und 1984 (exkl. Elfmeterschießen). Das überbieten nur Spanien (14) und Portugal (elf). Die längste EM-Serie ohne Gegentor hatte Deutschland in den ersten vier EM-Spielen 2016 – nur Spanien schaffte es in mehr Spielen in Folge zu null zu spielen (sieben, zwischen 2012 und 2016, exkl. Elfmeterschießen).

Dauerbrenner: Mit insgesamt vier EM-Teilnahmen liegen Lothar Matthäus (1980, 1984, 1988, 2000), Lukas Podolski und Bastian Schweinsteiger (jeweils 2004, 2008, 2012, 2016) auf dem geteilten zweiten Platz der Spieler mit den meisten EM-Teilnahmen – nur Spaniens Iker Casillas nahm noch einmal öfter an Europameisterschaften teil. Da Casillas allerdings nur bei drei Europameisterschaften zum Einsatz kam, sind Matthäus, Podolski und Schweinsteiger neben einigen anderen Akteuren die Spieler, die bei den meisten unterschiedlichen EM-Turnieren zum Einsatz kamen (bei vier Turnieren).

Basti fantasti: Nur Cristiano Ronaldo kam in mehr EM-Spielen (21) als Bastian Schweinsteiger zum Einsatz (18). Auf Rang zwei der deutschen Rekordspieler bei Europameisterschaften folgt Philipp Lahm mit 14 Einsätzen. Schweinsteiger ist mit fünf Assists auch Deutschlands bester Vorlagengeber bei Europameisterschaften.

Torjägerkrone: Deutschland stellte bei EM-Endrunden viermal den Torschützenkönig des Turniers (Gerd Müller 1972, Dieter Müller 1976, Klaus Allofs 1980 und Karl-Heinz Riedle 1992) – Höchstwert mit Jugoslawien. Die meisten Tore für das DFB-Team bei EM-Endrunden erzielten Jürgen Klinsmann und Mario Gomez (je fünf).

Vom Youngster zum Leitwolf: Lothar Matthäus hält den Rekord für die größte Zeitspanne zwischen seinem ersten EM-Spiel und dem letzten EM-Spiel (14. Juni 1980 bis 20. Juni 2000 / 20 Jahre und 6 Tage). Bis zur EM 2016 hielt Matthäus auch den Rekord für den ältesten Spieler bei Europameisterschaften, als Matthäus beim 0:3 gegen Portugal am 20. Juni 2000 im Alter von 39 Jahren und 91 Tagen zum Einsatz kam. 2016 wurde Matthäus von Gabor Kiraly abgelöst, der im Alter von 40 Jahren und 74 Tagen zum Einsatz kam.

Der ewige Jogi: Joachim Löw steht bei 17 Partien bei EM-Endrunden – Höchstwert aller Trainer in der Historie der Europameisterschaften. Mit elf Partien folgt auf Platz zwei gemeinsam mit dem Türken Fatih Terim Berti Vogts und damit ebenfalls ein deutscher Trainer. Löw ist auch der einzige DFB-Trainer, der das DFB-Team bei drei verschiedenen EM-Endrunden betreute (2008, 2012, 2016). Nur Lars Lagerbäck nahm noch öfter an EM-Endrunden als Trainer teil (viermal). Löw hält auch den Rekord für die meisten Siege als Trainer bei Europameisterschaften (elf, exkl. Elfmeterschießen).

[dfb]

Heute wäre Deutschland gegen Weltmeister Frankreich in die EURO 2020 gestartet - in der Allianz Arena München. Wegen der Corona-Pandemie steigt das Turnier auf dem ganzen Kontinent nun im kommenden Jahr. Stattdessen blickt DFB.de auf zehn herausragende Fakten der deutschen EM-Historie.

Rekordjäger: Das DFB-Team ist gemeinsam mit Spanien mit drei EM-Titeln in den Jahren 1972, 1980, 1996 Rekordeuropameister. Auch die drei Vizeeuropameistertitel sind geteilter Höchstwert mit Russland bzw. der Sowjetunion. Die insgesamt sechs Finalteilnahmen des DFB-Teams sind Bestwert bei Europameisterschaften. Keine andere Nation kommt auf mehr als vier Finalteilnahmen. Auch die neun Halbfinalteilnahmen des DFB-Teams sind klarer Bestwert – keine andere Nation kommt auf mehr als sechs Teilnahmen an der Runde der letzten vier Teams (Sowjetunion/Russland). Als einziges Team in der EM-Geschichte erreichte Deutschland dreimal in Folge das Finale (1972 bis 1980).

Immer dabei: Als einziges Team nahm Deutschland an allen Turnieren seit 1972 teil, die zwölf Teilnahmen in Folge sind Rekord. Auch die 49 Spiele und 26 Siege des DFB-Teams übertrifft in der EM-Geschichte kein Team. Deutschland bestritt zudem auch die meisten K.o.-Spiele bei EM-Endrunden (19, gefolgt von Frankreich mit 15) und feierte dabei auch die meisten Siege in K.o.-Runden (11, exkl. Elfmeterschießen).

Torreich: Deutschland erzielte die meisten Tore bei EM-Endrunden (72), kassierte allerdings auch die meisten Gegentore bei EM-Endrunden (48). Nur Italien (19) spielte bei EM-Endrunden öfter zu null als Deutschland (18). Die torreichsten deutschen Spiele waren die 4:2-Siege im Halbfinale 1976 gegen Jugoslawien (nach Verlängerung) und im Viertelfinale 2012 gegen Griechenland.

Vorteil Verlängerung: Deutschland setzte sich in vier von fünf Spielen durch, in denen es in die Verlängerung ging – lediglich bei der Final-Niederlage gegen die Tschechoslowakei 1976 zog man im Elfmeterschießen den Kürzeren. Vier Erfolge in Partien, die in die Verlängerung gingen, sind geteilter Höchstwert bei Europameisterschaften.

Serien: Die längste EM-Serie ohne Niederlage hatte Deutschland in den ersten zehn EM-Spielen zwischen 1972 und 1984 (exkl. Elfmeterschießen). Das überbieten nur Spanien (14) und Portugal (elf). Die längste EM-Serie ohne Gegentor hatte Deutschland in den ersten vier EM-Spielen 2016 – nur Spanien schaffte es in mehr Spielen in Folge zu null zu spielen (sieben, zwischen 2012 und 2016, exkl. Elfmeterschießen).

Dauerbrenner: Mit insgesamt vier EM-Teilnahmen liegen Lothar Matthäus (1980, 1984, 1988, 2000), Lukas Podolski und Bastian Schweinsteiger (jeweils 2004, 2008, 2012, 2016) auf dem geteilten zweiten Platz der Spieler mit den meisten EM-Teilnahmen – nur Spaniens Iker Casillas nahm noch einmal öfter an Europameisterschaften teil. Da Casillas allerdings nur bei drei Europameisterschaften zum Einsatz kam, sind Matthäus, Podolski und Schweinsteiger neben einigen anderen Akteuren die Spieler, die bei den meisten unterschiedlichen EM-Turnieren zum Einsatz kamen (bei vier Turnieren).

Basti fantasti: Nur Cristiano Ronaldo kam in mehr EM-Spielen (21) als Bastian Schweinsteiger zum Einsatz (18). Auf Rang zwei der deutschen Rekordspieler bei Europameisterschaften folgt Philipp Lahm mit 14 Einsätzen. Schweinsteiger ist mit fünf Assists auch Deutschlands bester Vorlagengeber bei Europameisterschaften.

Torjägerkrone: Deutschland stellte bei EM-Endrunden viermal den Torschützenkönig des Turniers (Gerd Müller 1972, Dieter Müller 1976, Klaus Allofs 1980 und Karl-Heinz Riedle 1992) – Höchstwert mit Jugoslawien. Die meisten Tore für das DFB-Team bei EM-Endrunden erzielten Jürgen Klinsmann und Mario Gomez (je fünf).

Vom Youngster zum Leitwolf: Lothar Matthäus hält den Rekord für die größte Zeitspanne zwischen seinem ersten EM-Spiel und dem letzten EM-Spiel (14. Juni 1980 bis 20. Juni 2000 / 20 Jahre und 6 Tage). Bis zur EM 2016 hielt Matthäus auch den Rekord für den ältesten Spieler bei Europameisterschaften, als Matthäus beim 0:3 gegen Portugal am 20. Juni 2000 im Alter von 39 Jahren und 91 Tagen zum Einsatz kam. 2016 wurde Matthäus von Gabor Kiraly abgelöst, der im Alter von 40 Jahren und 74 Tagen zum Einsatz kam.

Der ewige Jogi: Joachim Löw steht bei 17 Partien bei EM-Endrunden – Höchstwert aller Trainer in der Historie der Europameisterschaften. Mit elf Partien folgt auf Platz zwei gemeinsam mit dem Türken Fatih Terim Berti Vogts und damit ebenfalls ein deutscher Trainer. Löw ist auch der einzige DFB-Trainer, der das DFB-Team bei drei verschiedenen EM-Endrunden betreute (2008, 2012, 2016). Nur Lars Lagerbäck nahm noch öfter an EM-Endrunden als Trainer teil (viermal). Löw hält auch den Rekord für die meisten Siege als Trainer bei Europameisterschaften (elf, exkl. Elfmeterschießen).