Derby zum Start: St. Pauli empfängt HSV

Es geht wieder los! Nach acht Wochen Pause startet die A-Junioren-Bundesliga mit dem 15. Spieltag in die zweite Saisonhälfte. In der Staffel Nord/Nordost kommt es heute (ab 11 Uhr) direkt zu einem Stadtduell. Tabellenführer FC St. Pauli empfängt den Hamburger SV. Bei zwei Zählern Vorsprung auf den VfL Wolfsburg würde St. Pauli nur bei einem Sieg die Spitzenposition aus eigener Kraft verteidigen. Der fünftplatzierte Hamburger SV könnte mit einem Dreier den Rückstand auf den Lokalrivalen auf fünf Zähler verkürzen und noch in das Titelrennen eingreifen. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

DER SAISONVERLAUF: Die U 19 des FC St. Pauli hätte nicht viel besser in die Saison starten können. Die Mannschaft von Trainer und Ex-Profi Timo Schultz führte nach sechs Spieltagen die Tabelle in der Staffel Nord/Nordost mit der optimalen Ausbeute von 18 Punkten an. Durch die bislang einzigen beiden Niederlagen (0:2 bei Hannover 96 und 1:4 gegen den VfL Wolfsburg) verlor St. Pauli zwar kurzzeitig die Tabellenführung, eroberte die Spitze aber durch sechs Siege in Folge zurück. Unmittelbar vor der Winterpause gab es mit dem 0:2 im Viertelfinale des DFB-Pokals der Junioren gegen Ligakonkurrent RB Leipzig einen leichten Dämpfer. Nach nur drei Punkten aus den ersten drei Saisonspielen startete der Hamburger SV mit sechs Partien ohne Niederlage (16 Punkte) durch. Die Serie ging erst am 10. Spieltag gegen Hannover 96 (1:2) zu Ende. Nach drei Auswärtssiegen in Folge blieben die Hamburger erst im Duell bei Werder Bremen (0:2) wieder ohne Punkte. Insgesamt stehen nach sechs Partien auf fremden Plätzen zwölf Punkte zu Buche. Ganz vorne in der Auswärtstabelle ist der VfL Wolfsburg (18 Punkte) zu finden. Die Wölfe haben aber schon zwei Partien mehr absolviert.

DIE TRAINER: Mit Ex-Profi Timo Schultz steht bei der U 19 des FC St. Pauli seit Saisonbeginn ein neuer Trainer an der Seitenlinie. Bei den Hamburgern ist der 41-Jährige aber alles andere als ein Unbekannter. Schultz trug sieben Jahre lang in insgesamt 138 Pflichtspielen (zwölf Tore, neun Vorlagen) das St. Pauli-Trikot. Auch nach seinem Karriereende im Jahr 2012 blieb er dem ehemaligen Bundesligisten verbunden und arbeitete zunächst zwei Jahre als Co-Trainer bei den Profis. Nach drei Spielzeiten als Cheftrainer der U 17 rückte Schultz zur U 19 auf. Daniel Petrowsky, U 19-Trainer beim HSV, war ebenfalls viele Jahre als Profifußballer aktiv. Stationen des gebürtigen Berliners waren unter anderem der FC Carl Zeiss Jena und der 1. FC Union Berlin. Die meisten Spiele bestritt er in der damals noch drittklassigen Regionalliga Nordost. Insgesamt 153 Partien für den BFC Dynamo, den 1. FC Union Berlin, SV Babelsberg 03 und Dynamo Dresden hat er auf dem Konto. Seit 2013 arbeitet Petrowsky für den HSV-Nachwuchs, seit 2015 trainiert er die U 19.

DIE TORJÄGER: Mit 30 Treffern nach 14 Begegnungen stellt der FC St. Pauli die vermeintlich harmloseste Offensive der Mannschaften aus der ersten Tabellenhälfte. Dennoch sind die Hamburger nur schwer auszurechnen. Hinter Serkan Dursun und Mert Kuyucu (beide fünf Tore) liegen mit Tom Protzek, Aurel Loubongo-M'Boungou und Niclas Tibor Nadj (alle vier Treffer) gleich drei Spieler auf dem zweiten Platz der internen Torschützenliste. Mittelstürmer Péter Beke ist mit zehn Treffern der beste Torjäger des Hamburger SV und belegt in der Torschützenliste der Staffel Nord/Nordost hinter John Yeboah Zamora (VfL Wolfsburg, 13 Treffer) den zweiten Platz. Dabei ragt der Ungar mit seiner Torquote heraus. Bei bisher insgesamt 903 Spielminuten (bei zwölf Einsätzen) trägt sich der HSV-Angreifer durchschnittlich alle 90,3 Minuten in die Torschützenliste ein.

DIE BILANZ: Insgesamt 21 Mal standen sich der FC St. Pauli und der Hamburger SV in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga zum Stadtduell gegenüber. Aus Sicht des FC St. Pauli ist die Bilanz mit sechs Siegen, sieben Unentschieden und acht Niederlagen leicht negativ. Deutlicher wird es beim Blick auf die Ergebnisse der jüngeren Vergangenheit: Das 3:2 im Hinspiel war für St. Pauli der erste Sieg im direkten Duell nach zuvor sieben vergeblichen Anläufen (zwei Punkte). Beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison war der HSV durch Ogechika Heil und Faride Alidou zunächst 2:0 in Führung gegangen. Die beiden Joker Oskar Lenz (Foulelfmeter) und Serkan Dursun sowie Finn Ole Becker drehten mit ihren Treffern die Partie für St. Pauli.

DIE STIMMEN: "Interessanter könnte das erste Spiel nach der Winterpause kaum sein", sagt St. Paulis Trainer und Ex-Profi Timo Schultz zu DFB.de. "Die Spieler kennen sich aus der Schule oder haben sogar schon gemeinsam im Verein gespielt. In diesen Lokalduellen ist immer Feuer drin. Das Derby gegen den Hamburger SV wird immer etwas Besonderes sein." Das sieht auch HSV-Trainer Daniel Petrovksy im Gespräch mit DFB.de so. "Die Spiele gegen den FC St. Pauli sind immer ganz besondere Vergleiche", so der 42 Jahre alte Fußball-Lehrer. "Dass es diesmal auch noch gegen den Tabellenführer geht, macht die Partie noch interessanter. Entscheidend wird sein, welche Mannschaft nach der Vorbereitung zuerst wieder in den Wettkampfmodus kommt."

DIE PERSONELLE SITUATION: Die U 19 des FC St. Pauli muss im Derby gegen den HSV auf Innenverteidiger Marvin Senger (Zehprobleme), Mittelfeldspieler Niclas Nadj (Knieprobleme) und Angreifer Tom Protzek (Zerrung) verzichten. Dem HSV stehen Innenverteidiger Lukas Pinckert (Syndesmosebandriss) und Mittelfeldspieler Anssi Suhonen (Knöchelverletzung) im Derby nicht zur Verfügung.

[mspw]

Es geht wieder los! Nach acht Wochen Pause startet die A-Junioren-Bundesliga mit dem 15. Spieltag in die zweite Saisonhälfte. In der Staffel Nord/Nordost kommt es heute (ab 11 Uhr) direkt zu einem Stadtduell. Tabellenführer FC St. Pauli empfängt den Hamburger SV. Bei zwei Zählern Vorsprung auf den VfL Wolfsburg würde St. Pauli nur bei einem Sieg die Spitzenposition aus eigener Kraft verteidigen. Der fünftplatzierte Hamburger SV könnte mit einem Dreier den Rückstand auf den Lokalrivalen auf fünf Zähler verkürzen und noch in das Titelrennen eingreifen. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

DER SAISONVERLAUF: Die U 19 des FC St. Pauli hätte nicht viel besser in die Saison starten können. Die Mannschaft von Trainer und Ex-Profi Timo Schultz führte nach sechs Spieltagen die Tabelle in der Staffel Nord/Nordost mit der optimalen Ausbeute von 18 Punkten an. Durch die bislang einzigen beiden Niederlagen (0:2 bei Hannover 96 und 1:4 gegen den VfL Wolfsburg) verlor St. Pauli zwar kurzzeitig die Tabellenführung, eroberte die Spitze aber durch sechs Siege in Folge zurück. Unmittelbar vor der Winterpause gab es mit dem 0:2 im Viertelfinale des DFB-Pokals der Junioren gegen Ligakonkurrent RB Leipzig einen leichten Dämpfer. Nach nur drei Punkten aus den ersten drei Saisonspielen startete der Hamburger SV mit sechs Partien ohne Niederlage (16 Punkte) durch. Die Serie ging erst am 10. Spieltag gegen Hannover 96 (1:2) zu Ende. Nach drei Auswärtssiegen in Folge blieben die Hamburger erst im Duell bei Werder Bremen (0:2) wieder ohne Punkte. Insgesamt stehen nach sechs Partien auf fremden Plätzen zwölf Punkte zu Buche. Ganz vorne in der Auswärtstabelle ist der VfL Wolfsburg (18 Punkte) zu finden. Die Wölfe haben aber schon zwei Partien mehr absolviert.

DIE TRAINER: Mit Ex-Profi Timo Schultz steht bei der U 19 des FC St. Pauli seit Saisonbeginn ein neuer Trainer an der Seitenlinie. Bei den Hamburgern ist der 41-Jährige aber alles andere als ein Unbekannter. Schultz trug sieben Jahre lang in insgesamt 138 Pflichtspielen (zwölf Tore, neun Vorlagen) das St. Pauli-Trikot. Auch nach seinem Karriereende im Jahr 2012 blieb er dem ehemaligen Bundesligisten verbunden und arbeitete zunächst zwei Jahre als Co-Trainer bei den Profis. Nach drei Spielzeiten als Cheftrainer der U 17 rückte Schultz zur U 19 auf. Daniel Petrowsky, U 19-Trainer beim HSV, war ebenfalls viele Jahre als Profifußballer aktiv. Stationen des gebürtigen Berliners waren unter anderem der FC Carl Zeiss Jena und der 1. FC Union Berlin. Die meisten Spiele bestritt er in der damals noch drittklassigen Regionalliga Nordost. Insgesamt 153 Partien für den BFC Dynamo, den 1. FC Union Berlin, SV Babelsberg 03 und Dynamo Dresden hat er auf dem Konto. Seit 2013 arbeitet Petrowsky für den HSV-Nachwuchs, seit 2015 trainiert er die U 19.

DIE TORJÄGER: Mit 30 Treffern nach 14 Begegnungen stellt der FC St. Pauli die vermeintlich harmloseste Offensive der Mannschaften aus der ersten Tabellenhälfte. Dennoch sind die Hamburger nur schwer auszurechnen. Hinter Serkan Dursun und Mert Kuyucu (beide fünf Tore) liegen mit Tom Protzek, Aurel Loubongo-M'Boungou und Niclas Tibor Nadj (alle vier Treffer) gleich drei Spieler auf dem zweiten Platz der internen Torschützenliste. Mittelstürmer Péter Beke ist mit zehn Treffern der beste Torjäger des Hamburger SV und belegt in der Torschützenliste der Staffel Nord/Nordost hinter John Yeboah Zamora (VfL Wolfsburg, 13 Treffer) den zweiten Platz. Dabei ragt der Ungar mit seiner Torquote heraus. Bei bisher insgesamt 903 Spielminuten (bei zwölf Einsätzen) trägt sich der HSV-Angreifer durchschnittlich alle 90,3 Minuten in die Torschützenliste ein.

DIE BILANZ: Insgesamt 21 Mal standen sich der FC St. Pauli und der Hamburger SV in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga zum Stadtduell gegenüber. Aus Sicht des FC St. Pauli ist die Bilanz mit sechs Siegen, sieben Unentschieden und acht Niederlagen leicht negativ. Deutlicher wird es beim Blick auf die Ergebnisse der jüngeren Vergangenheit: Das 3:2 im Hinspiel war für St. Pauli der erste Sieg im direkten Duell nach zuvor sieben vergeblichen Anläufen (zwei Punkte). Beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison war der HSV durch Ogechika Heil und Faride Alidou zunächst 2:0 in Führung gegangen. Die beiden Joker Oskar Lenz (Foulelfmeter) und Serkan Dursun sowie Finn Ole Becker drehten mit ihren Treffern die Partie für St. Pauli.

DIE STIMMEN: "Interessanter könnte das erste Spiel nach der Winterpause kaum sein", sagt St. Paulis Trainer und Ex-Profi Timo Schultz zu DFB.de. "Die Spieler kennen sich aus der Schule oder haben sogar schon gemeinsam im Verein gespielt. In diesen Lokalduellen ist immer Feuer drin. Das Derby gegen den Hamburger SV wird immer etwas Besonderes sein." Das sieht auch HSV-Trainer Daniel Petrovksy im Gespräch mit DFB.de so. "Die Spiele gegen den FC St. Pauli sind immer ganz besondere Vergleiche", so der 42 Jahre alte Fußball-Lehrer. "Dass es diesmal auch noch gegen den Tabellenführer geht, macht die Partie noch interessanter. Entscheidend wird sein, welche Mannschaft nach der Vorbereitung zuerst wieder in den Wettkampfmodus kommt."

DIE PERSONELLE SITUATION: Die U 19 des FC St. Pauli muss im Derby gegen den HSV auf Innenverteidiger Marvin Senger (Zehprobleme), Mittelfeldspieler Niclas Nadj (Knieprobleme) und Angreifer Tom Protzek (Zerrung) verzichten. Dem HSV stehen Innenverteidiger Lukas Pinckert (Syndesmosebandriss) und Mittelfeldspieler Anssi Suhonen (Knöchelverletzung) im Derby nicht zur Verfügung.

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