Derby: Wolfsburg will Wiedergutmachung

Die Tabellenführung in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga verteidigen und Wiedergutmachung für das 1:6 aus dem Hinspiel betreiben: Mit diesen Zielen geht die U 19 des VfL Wolfsburg in das Niedersachsen-Duell am heutigen Freitag (ab 19 Uhr) gegen Hannover 96. Der Vorsprung der Wolfsburger auf Verfolger FC St. Pauli beträgt drei Punkte. 96-Trainer Stephan Schmidt trifft auf seinen Ex-Klub. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

AUSGANGSLAGE: Der VfL Wolfsburg ist im Saisonendspurt in der Staffel Nord/Nordost nicht mehr in der Rolle des Jägers, sondern des Gejagten. Ein 1:3 im zweiten Saisonspiel bei RB Leipzig und nicht zuletzt das bittere 1:6 am 9. Spieltag bei Hannover 96 hatten dafür gesorgt, dass die Wölfe lange Zeit hinter den Spitzenteams platziert waren. Erst durch das 5:2 beim Hamburger SV am 16. Spieltag, das Teil einer Serie von acht Dreiern hintereinander war, eroberte der VfL erstmals die Tabellenführung, die das Team von Trainer Thomas Reis seit Anfang Februar nicht mehr abgegeben hat. Im Gegenteil! Am vergangenen Wochenende konnte sich der VfL Wolfsburg durch ein 2:0 gegen den ersten Verfolger FC St. Pauli auf drei Punkte absetzen. Die U 19 von Hannover 96 hat einen Großteil der Saison im Mittelfeld der Tabelle verbracht. Nach zunächst nur sechs Punkten aus den ersten vier Spielen verbesserten sich die Hannoveraner durch 21 Zähler aus den folgenden zehn Begegnungen bis zur Winterpause bis auf Rang drei. Auch der Start in das Jahr 2019 war mit drei Siegen in Folge zunächst erfolgreich. Das 1:2 gegen RB Leipzig am vergangenen Wochenende war aber bereits die vierte Niederlage in Folge. In der Tabelle steht nun Platz sieben zu Buche.

BILANZ: Als Gründungsmitglieder der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren Bundesliga, die seit 2003 ununterbrochen der höchsten deutschen U 19-Spielklasse vertreten sind, standen sich der VfL Wolfsburg und Hannover 96 bereits in 33 Duellen gegenüber. Die Bilanz spricht mit 16 Siegen, sechs Unentschieden und elf Niederlagen für die Wolfsburger. Seit drei Aufeinandertreffen wartet der VfL allerdings auf die volle Punktausbeute und sammelte dabei nur einen Zähler. Eine klare Angelegenheit war das Hinspiel, das Hannover 96 überraschend 6:1 für sich entschieden hatte. Justin Neiß war gleich dreimal erfolgreich. Die weiteren 96-Treffer gingen auf das Konto von Sebastian Soto, Emre Aytun und Luca Beckenbauer, Enkel von Weltmeister Franz Beckenbauer. Für Wolfsburg trug sich lediglich Lenn Jastremski in die Torschützenliste ein.

TORJÄGER: Der VfL Wolfsburg stellt mit 68 Toren nach 21 Spieltagen vor dem Tabellendritten SV Werder Bremen (63 Treffer/vier Punkte zurück) die mit Abstand erfolgreichste Offensive in der Staffel Nord/Nordost. In der ligaweiten Torschützenliste ist aber kein Wolfsburger ganz oben zu finden. John Yeboah, mit 16 Treffern erfolgreichster VfL-Torschütze, belegt gemeinsam mit Justin Neiß (Hannover 96) und Jessic Ngankam (Hertha BSC) den dritten Platz. An der Spitze liegen die beiden Bremer Fred MC Mensah Quarshie und David Lennart Philipp mit jeweils 17 Toren. Das zweiterfolgreichste Offensiv-Duo stellt Hannover 96. Während Wolfsburgs zweitbester Schütze Charles-Jesaja Herrmann bei zehn Toren steht, war Hannovers Sebastian Soto 14-mal erfolgreich.

PERSONELLE SITUATION: Die Wolfsburger müssen gegen Hannover 96 auf Rechtsverteidiger Robin Kölle (muskuläre Probleme), Lukas Julius Denecke (Erkältung) und Amir Abdijanovic (Fuß-OP) verzichten. Bei Hannover 96 stehen Torjäger Sebastian Soto (Knieprobleme) und Offensivspieler Simon Stehle (Rotsperre) nicht zur Verfügung.

DIE TRAINER: Seit Juli 2016 steht der frühere Bundesligaprofi Thomas Reis (unter anderem Eintracht Frankfurt und VfL Bochum) bei der U 19 des VfL Wolfsburg an der Seitenlinie. Zuvor war Reis auch lange Zeit im Westen tätig. Von 2011 bis zum Sommer 2016 hatte der 45-Jährige verschiedene Trainerpositionen beim VfL Bochum inne, für den er auch die längste Zeit seiner Profikarriere gespielt hatte. Vor seinem Wechsel nach Wolfsburg betreute er auch in Bochum die U 19. Mit dem VfL wurde Reis 2017 auf Anhieb Staffelsieger im Norden, scheiterte erst im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft am späteren Titelträger Borussia Dortmund. 2018 reichte es zu Rang fünf. Erst vor wenigen Tagen wurde sein Vertrag bis 2022 verlängert. Die U 19 von Hannover 96 wird seit Saisonbeginn von einem Meistertrainer betreut. Stephan Schmidt gewann 2011 mit dem VfL Wolfsburg durch ein 4:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft. Ein Jahr später scheiterten die "Wölfe" erst im Endrunden-Halbfinale am FC Schalke 04 (2:2 und 4:6 nach Elfmeterschießen). Nach Stationen in der 2. Bundesliga beim SC Paderborn 07 und dem FC Energie Cottbus kehrte der 42-Jährige im Jahr 2015 in den Nachwuchsbereich zurück und betreute die U 16 und die U 17 des FC Schalke 04. Vor seinem Wechsel zu Hannover 96 stand der gebürtige Berliner beim Drittligisten Würzburger Kickers an der Seitenlinie.

STIMMEN: "Wir haben uns durch den Sieg gegen den St. Pauli ein kleines Polster erarbeitet, das wir nun auf keinen Fall wieder hergeben wollen", so Wolfsburgs Trainer Thomas Reis im Gespräch mit DFB.de. "Das 1:6 aus dem Hinspiel ist für uns eine Warnung. Da sind wir mit einer fahrlässigen Einstellung in die Partie gegangen. Jetzt sind wir heiß auf die Wiedergutmachung." Für Hannovers U 19-Trainer Stephan Schmidt ist das Gastspiel beim VfL Wolfsburg eine besondere Partie. Der 42-Jährige wurde 2011 mit der U 19 des VfL Deutscher Meister. "Ich freue mich jedes Mal, wenn ich nach Wolfsburg komme und alte Weggefährten sehe", so Schmidt zu DFB.de. "Mit dem VfL erwartet uns ein Gegner, der über eine unglaubliche Qualität in der Offensive verfügt. Ausnahmespieler wie John Yeboah sind nur schwer über 90 Minuten zu verteidigen. Wir werden uns aber mit unserer taktischen Flexibilität und Spielintelligenz einen Plan zurechtlegen."

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Die Tabellenführung in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga verteidigen und Wiedergutmachung für das 1:6 aus dem Hinspiel betreiben: Mit diesen Zielen geht die U 19 des VfL Wolfsburg in das Niedersachsen-Duell am heutigen Freitag (ab 19 Uhr) gegen Hannover 96. Der Vorsprung der Wolfsburger auf Verfolger FC St. Pauli beträgt drei Punkte. 96-Trainer Stephan Schmidt trifft auf seinen Ex-Klub. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

AUSGANGSLAGE: Der VfL Wolfsburg ist im Saisonendspurt in der Staffel Nord/Nordost nicht mehr in der Rolle des Jägers, sondern des Gejagten. Ein 1:3 im zweiten Saisonspiel bei RB Leipzig und nicht zuletzt das bittere 1:6 am 9. Spieltag bei Hannover 96 hatten dafür gesorgt, dass die Wölfe lange Zeit hinter den Spitzenteams platziert waren. Erst durch das 5:2 beim Hamburger SV am 16. Spieltag, das Teil einer Serie von acht Dreiern hintereinander war, eroberte der VfL erstmals die Tabellenführung, die das Team von Trainer Thomas Reis seit Anfang Februar nicht mehr abgegeben hat. Im Gegenteil! Am vergangenen Wochenende konnte sich der VfL Wolfsburg durch ein 2:0 gegen den ersten Verfolger FC St. Pauli auf drei Punkte absetzen. Die U 19 von Hannover 96 hat einen Großteil der Saison im Mittelfeld der Tabelle verbracht. Nach zunächst nur sechs Punkten aus den ersten vier Spielen verbesserten sich die Hannoveraner durch 21 Zähler aus den folgenden zehn Begegnungen bis zur Winterpause bis auf Rang drei. Auch der Start in das Jahr 2019 war mit drei Siegen in Folge zunächst erfolgreich. Das 1:2 gegen RB Leipzig am vergangenen Wochenende war aber bereits die vierte Niederlage in Folge. In der Tabelle steht nun Platz sieben zu Buche.

BILANZ: Als Gründungsmitglieder der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren Bundesliga, die seit 2003 ununterbrochen der höchsten deutschen U 19-Spielklasse vertreten sind, standen sich der VfL Wolfsburg und Hannover 96 bereits in 33 Duellen gegenüber. Die Bilanz spricht mit 16 Siegen, sechs Unentschieden und elf Niederlagen für die Wolfsburger. Seit drei Aufeinandertreffen wartet der VfL allerdings auf die volle Punktausbeute und sammelte dabei nur einen Zähler. Eine klare Angelegenheit war das Hinspiel, das Hannover 96 überraschend 6:1 für sich entschieden hatte. Justin Neiß war gleich dreimal erfolgreich. Die weiteren 96-Treffer gingen auf das Konto von Sebastian Soto, Emre Aytun und Luca Beckenbauer, Enkel von Weltmeister Franz Beckenbauer. Für Wolfsburg trug sich lediglich Lenn Jastremski in die Torschützenliste ein.

TORJÄGER: Der VfL Wolfsburg stellt mit 68 Toren nach 21 Spieltagen vor dem Tabellendritten SV Werder Bremen (63 Treffer/vier Punkte zurück) die mit Abstand erfolgreichste Offensive in der Staffel Nord/Nordost. In der ligaweiten Torschützenliste ist aber kein Wolfsburger ganz oben zu finden. John Yeboah, mit 16 Treffern erfolgreichster VfL-Torschütze, belegt gemeinsam mit Justin Neiß (Hannover 96) und Jessic Ngankam (Hertha BSC) den dritten Platz. An der Spitze liegen die beiden Bremer Fred MC Mensah Quarshie und David Lennart Philipp mit jeweils 17 Toren. Das zweiterfolgreichste Offensiv-Duo stellt Hannover 96. Während Wolfsburgs zweitbester Schütze Charles-Jesaja Herrmann bei zehn Toren steht, war Hannovers Sebastian Soto 14-mal erfolgreich.

PERSONELLE SITUATION: Die Wolfsburger müssen gegen Hannover 96 auf Rechtsverteidiger Robin Kölle (muskuläre Probleme), Lukas Julius Denecke (Erkältung) und Amir Abdijanovic (Fuß-OP) verzichten. Bei Hannover 96 stehen Torjäger Sebastian Soto (Knieprobleme) und Offensivspieler Simon Stehle (Rotsperre) nicht zur Verfügung.

DIE TRAINER: Seit Juli 2016 steht der frühere Bundesligaprofi Thomas Reis (unter anderem Eintracht Frankfurt und VfL Bochum) bei der U 19 des VfL Wolfsburg an der Seitenlinie. Zuvor war Reis auch lange Zeit im Westen tätig. Von 2011 bis zum Sommer 2016 hatte der 45-Jährige verschiedene Trainerpositionen beim VfL Bochum inne, für den er auch die längste Zeit seiner Profikarriere gespielt hatte. Vor seinem Wechsel nach Wolfsburg betreute er auch in Bochum die U 19. Mit dem VfL wurde Reis 2017 auf Anhieb Staffelsieger im Norden, scheiterte erst im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft am späteren Titelträger Borussia Dortmund. 2018 reichte es zu Rang fünf. Erst vor wenigen Tagen wurde sein Vertrag bis 2022 verlängert. Die U 19 von Hannover 96 wird seit Saisonbeginn von einem Meistertrainer betreut. Stephan Schmidt gewann 2011 mit dem VfL Wolfsburg durch ein 4:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft. Ein Jahr später scheiterten die "Wölfe" erst im Endrunden-Halbfinale am FC Schalke 04 (2:2 und 4:6 nach Elfmeterschießen). Nach Stationen in der 2. Bundesliga beim SC Paderborn 07 und dem FC Energie Cottbus kehrte der 42-Jährige im Jahr 2015 in den Nachwuchsbereich zurück und betreute die U 16 und die U 17 des FC Schalke 04. Vor seinem Wechsel zu Hannover 96 stand der gebürtige Berliner beim Drittligisten Würzburger Kickers an der Seitenlinie.

STIMMEN: "Wir haben uns durch den Sieg gegen den St. Pauli ein kleines Polster erarbeitet, das wir nun auf keinen Fall wieder hergeben wollen", so Wolfsburgs Trainer Thomas Reis im Gespräch mit DFB.de. "Das 1:6 aus dem Hinspiel ist für uns eine Warnung. Da sind wir mit einer fahrlässigen Einstellung in die Partie gegangen. Jetzt sind wir heiß auf die Wiedergutmachung." Für Hannovers U 19-Trainer Stephan Schmidt ist das Gastspiel beim VfL Wolfsburg eine besondere Partie. Der 42-Jährige wurde 2011 mit der U 19 des VfL Deutscher Meister. "Ich freue mich jedes Mal, wenn ich nach Wolfsburg komme und alte Weggefährten sehe", so Schmidt zu DFB.de. "Mit dem VfL erwartet uns ein Gegner, der über eine unglaubliche Qualität in der Offensive verfügt. Ausnahmespieler wie John Yeboah sind nur schwer über 90 Minuten zu verteidigen. Wir werden uns aber mit unserer taktischen Flexibilität und Spielintelligenz einen Plan zurechtlegen."

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