Der Gerd mit den türkischen Wurzeln

Sie nennen ihn Gerd. Seinen Spitznamen hat Samed Yesil in Anlehnung an den erfolgreichsten Torschützen im Trikot der deutschen Nationalmannschaft erhalten – Gerd Müller. Bei der gerade zu Ende gegangenen U17-WM in Mexiko hatte der gebürtige Düsseldorfer mit türkischen Wurzeln großen Anteil am furiosen Auftreten unserer Nachwuchskicker. Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola stellt den Torjäger vor. 

U17-Nationaltrainer Steffen Freund nennt den 17-Jährigen einen „Bomber“ und ergänzt: „Er hat unglaubliche Qualitäten. Im Moment ist er nicht zu ersetzen.“ Samed ist das, was landläufig als „Vollblutstürmer“ bezeichnet wird, wie er auch selbst verdeutlicht: „Ich gehe dahin, wo es wehtut, weil ich ein Tor machen will. Und da ist es mir egal, ob mich jemand tritt oder foult. Hauptsache, ich mache das Tor.“ Bei der Weltmeisterschaft in Mexiko erzielte der Rechtsfuß sechs Tore in sieben Spielen und heimste dafür als Trophäe den silbernen Schuh ein.

In 21 Spielen im deutschen Trikot hat Samed sensationelle 19 Tore erzielt. Der Stürmer in Diensten von Bayer Leverkusen ist schnell, technisch versiert und stark im Abschluss. Dabei kann er aber nicht nur auf den vorne lauernden Abstauber reduziert werden: Bei den sieben WM-Spielen lieferte er auch acht Vorlagen und war damit an 14 der beachtlichen 24 Treffern direkt beteiligt. Im Spiel um Platz drei gegen Brasilien etwa lieferte er zwei sehr sehenswerte Vorlagen. Vor dem 1:0 umkurvte er zwei Brasilianer, drang in den Strafraum ein und passte den Ball dann mustergültig quer, beim Ausgleich zum 3:3 legte er den Ball traumhaft mit der Hacke ab.

"Gerd" glänzt auch als Vorbereiter

Begonnen hat Samed das Fußballspielen beim BV 04 Düsseldorf. Als er elf Jahre alt war, organisierte ein älterer Cousin von ihm ein Probetraining bei Bayer Leverkusen. Seitdem kickt Samed in der Jugend des Bundesligisten – mit großem Erfolg. In der vergangenen Saison erzielte er insgesamt 22 Tore in 24 Spielen. In den ersten fünf Spielen der U17-Bundesliga West erzielte Samed dabei sage und schreibe elf Treffer für Bayer. In der Winterpause wechselte der damals noch 16-Jährige dann bereits in die U19 der Werkself. „Er hat ein richtiges Näschen vor dem Tor. Hat er eine Chance, schlägt er kaltblütig zu“, sagt Bayer-Sportdirektor Rudi Völler, der den Vertrag des Jungstürmers vorzeitig bis 2016 verlängert hat.

Denn der Nachwuchstorjäger hat natürlich auch schon anderswo Begehrlichkeiten geweckt. So kolportierte das englische Boulevardblatt „The Sun“, Yesil stünde im Notizblock von Arsenal-Coach Arsene Wenger. Auch bei der Frage, im Trikot welcher Nationalmannschaft der Deutsch-Türke in späteren Jahren aufläuft, könnte ein Tauziehen entstehen. Der türkische Verband hat schon mal vorgefühlt. „Samed will ganz klar lieber für Deutschland spielen“, sagt hingegen sein Vater Sebahattin. Sein Sohn sei hier groß geworden und in einem deutschen Verein ausgebildet worden.

Samed sieht sein zu Hause in Deutschland. Er hält es in der Türkei zwar mit Trabzonspor, aber wenn er mit seinen Mannschaftskameraden an der Playstation spielt, dann entweder als Bayer Leverkusen oder als Real Madrid. Nicht ganz zufällig ist nämlich der Werdegang von Mesut Özil Vorbild für Samed. Und Özil spielt ja bekanntlich für die deutsche Nationalmannschaft, genauso wie Gerd Müller es tat.

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Sie nennen ihn Gerd. Seinen Spitznamen hat Samed Yesil in Anlehnung an den erfolgreichsten Torschützen im Trikot der deutschen Nationalmannschaft erhalten – Gerd Müller. Bei der gerade zu Ende gegangenen U17-WM in Mexiko hatte der gebürtige Düsseldorfer mit türkischen Wurzeln großen Anteil am furiosen Auftreten unserer Nachwuchskicker. Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola stellt den Torjäger vor. 

[bild1]U17-Nationaltrainer Steffen Freund nennt den 17-Jährigen einen „Bomber“ und ergänzt: „Er hat unglaubliche Qualitäten. Im Moment ist er nicht zu ersetzen.“ Samed ist das, was landläufig als „Vollblutstürmer“ bezeichnet wird, wie er auch selbst verdeutlicht: „Ich gehe dahin, wo es wehtut, weil ich ein Tor machen will. Und da ist es mir egal, ob mich jemand tritt oder foult. Hauptsache, ich mache das Tor.“ Bei der Weltmeisterschaft in Mexiko erzielte der Rechtsfuß sechs Tore in sieben Spielen und heimste dafür als Trophäe den silbernen Schuh ein.

In 21 Spielen im deutschen Trikot hat Samed sensationelle 19 Tore erzielt. Der Stürmer in Diensten von Bayer Leverkusen ist schnell, technisch versiert und stark im Abschluss. Dabei kann er aber nicht nur auf den vorne lauernden Abstauber reduziert werden: Bei den sieben WM-Spielen lieferte er auch acht Vorlagen und war damit an 14 der beachtlichen 24 Treffern direkt beteiligt. Im Spiel um Platz drei gegen Brasilien etwa lieferte er zwei sehr sehenswerte Vorlagen. Vor dem 1:0 umkurvte er zwei Brasilianer, drang in den Strafraum ein und passte den Ball dann mustergültig quer, beim Ausgleich zum 3:3 legte er den Ball traumhaft mit der Hacke ab.

"Gerd" glänzt auch als Vorbereiter

Begonnen hat Samed das Fußballspielen beim BV 04 Düsseldorf. Als er elf Jahre alt war, organisierte ein älterer Cousin von ihm ein Probetraining bei Bayer Leverkusen. Seitdem kickt Samed in der Jugend des Bundesligisten – mit großem Erfolg. In der vergangenen Saison erzielte er insgesamt 22 Tore in 24 Spielen. In den ersten fünf Spielen der U17-Bundesliga West erzielte Samed dabei sage und schreibe elf Treffer für Bayer. In der Winterpause wechselte der damals noch 16-Jährige dann bereits in die U19 der Werkself. „Er hat ein richtiges Näschen vor dem Tor. Hat er eine Chance, schlägt er kaltblütig zu“, sagt Bayer-Sportdirektor Rudi Völler, der den Vertrag des Jungstürmers vorzeitig bis 2016 verlängert hat.

Denn der Nachwuchstorjäger hat natürlich auch schon anderswo Begehrlichkeiten geweckt. So kolportierte das englische Boulevardblatt „The Sun“, Yesil stünde im Notizblock von Arsenal-Coach Arsene Wenger. Auch bei der Frage, im Trikot welcher Nationalmannschaft der Deutsch-Türke in späteren Jahren aufläuft, könnte ein Tauziehen entstehen. Der türkische Verband hat schon mal vorgefühlt. „Samed will ganz klar lieber für Deutschland spielen“, sagt hingegen sein Vater Sebahattin. Sein Sohn sei hier groß geworden und in einem deutschen Verein ausgebildet worden.

Samed sieht sein zu Hause in Deutschland. Er hält es in der Türkei zwar mit Trabzonspor, aber wenn er mit seinen Mannschaftskameraden an der Playstation spielt, dann entweder als Bayer Leverkusen oder als Real Madrid. Nicht ganz zufällig ist nämlich der Werdegang von Mesut Özil Vorbild für Samed. Und Özil spielt ja bekanntlich für die deutsche Nationalmannschaft, genauso wie Gerd Müller es tat.