Der Deutsche Fußball-Bund trauert um Werner Hackmann

Der deutsche Fußball trauert um Werner Hackmann. Der Präsident des Ligaverbandes und Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verstarb völlig überraschend am Sonntagmorgen im Alter von 59 Jahren.

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger erklärte am Sonntag: "Ich bin überrascht und geschockt von dieser Nachricht. Mit Werner Hackmann verliert der deutsche Fußball einen profilierten und engagierten Verantwortlichen. Persönlich verliere ich mit ihm einen sehr, sehr guten Freund. Obwohl ich Werner Hackmann erst seit knapp zehn Jahren kenne, haben wir über die Arbeit im Fußball von Anfang an zu einem ausgezeichneten Vertrauensverhältnis gefunden. Werner Hackmann war der Garant für die Interessen der Liga, die er klug und stark vertrat und mit den vielfältigen Bestrebungen auf internationaler Ebene in Einklang brachte.

Die Nachricht von seinem Tod hat mich total unerwartet getroffen. Wir waren von Mittwoch bis Freitag noch gemeinsam in vielen Sitzungen beim UEFA-Kongress und der DFL zusammen, da gab es keine Anzeichen für gesundheitliche Probleme, und er präsentierte sich in bester Verfassung.

Mein ganzes Mitgefühl gehört in diesen Stunden seiner Frau Ulla und der ganzen Familie."

Werner Hackmann wurde am 17. April 1947 in Hamburg geboren. Im Rahmen seiner beruflichen Laufbahn bekleidete das SPD-Mitglied unter anderem von 1988 bis 1994 das Amt des Innensenators in Hamburg. Als Sportfunktionär war Werner Hackmann Präsident des Hamburger Sportbundes, Vorstandsvorsitzender des Bundesligisten Hamburger SV und von Oktober 1998 bis Dezember 2000 Mitglied im Ligaausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Seit Dezember 2000 war Werner Hackmann Aufsichtsratsvorsitzender der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH, Präsident des Ligaverbandes und Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Werner Hackmann war zudem Delegationsmitglied bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland und der Europameisterschaft 2004 in Portugal. Unter anderem gehörte Werner Hackmann auch der UEFA-Kommission "Profi-Fußball" an.

Werner Hackmann kämpfte lange Zeit erfolgreich gegen ein Krebsleiden und musste deshalb auch zweimal operiert werden. Werner Hackmann hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.

Joachim Löw, Oliver Bierhoff und Matthias Sammer würdigen Werner Hackmann

Bundestrainer Joachim Löw würdigte Werner Hackmann am Sonntag: "Zunächst einmal ist die Nachricht von seinem Ableben für mich unfassbar. Der deutsche Fußball verliert in Werner Hackmann einen Mann, dessen Engagement für die Liga, die Nationalmannschaft und auf internationaler Ebene vorbildlich war. Sicher gab es auch mal unterschiedliche Meinungen in Details, aber bei der Vorbereitung auf die WM 2006 und jetzt auf die Europameisterschaft 2008 waren die Gespräche immer konstruktiv, weil er den Stellenwert der Nationalmannschaft stets richtig eingeschätzt und sie unterstützt hat."

Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff erklärte am Sonntag: "Wenn es um Fragen der Nationalmannschaft und die Zusammenarbeit der Liga ging, war Werner Hackmann mit Uli Hoeneß mein Hauptansprechpartner. Mit ihm konnte man immer sehr gut an einer gemeinsamen Lösung arbeiten. Der Tod von Werner Hackmann ist für den deutschen Fußball ein großer Verlust."

DFB-Sportdirektor Matthias Sammer äußerte sich: "Als Sportdirektor habe ich in der Zusammenarbeit mit Werner Hackmann im vergangenen Jahr viele positive Gespräche geführt. Er hatte klare Vorstellungen, war aber auch stets ein Mann des Ausgleichs. Die Bedeutung der Nachwuchsarbeit hat er nie unterschätzt und war stets für neue und verheißungsvolle Wege und Modelle offen."

Holzhäuser: "Ich bin fassungslos und tief erschüttert"

Auch die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH reagierte tief betroffen: "Ich bin fassungslos und tief erschüttert. Noch in dieser Woche war ich mehrere Tage mit ihm zusammen, und es gab keine Anzeichen für eine gesundheitliche Verschlechterung", sagt Hackmanns Stellvertreter und Ligaverbands-Vizepräsident Wolfgang Holzhäuser.

Vor den fünf Begegnungen der 2. Bundesliga und den zwei Partien der Bundesliga wurde am Sonntag mit einer Gedenkminute dem Wirken von Werner Hackmann gedacht.

[hs/tok]

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Der deutsche Fußball trauert um Werner Hackmann. Der Präsident des Ligaverbandes und Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verstarb völlig überraschend am Sonntagmorgen im Alter von 59 Jahren.



DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger erklärte am Sonntag: "Ich bin überrascht und geschockt von dieser Nachricht. Mit Werner Hackmann verliert der deutsche Fußball einen profilierten und engagierten Verantwortlichen. Persönlich verliere ich mit ihm einen sehr, sehr guten Freund. Obwohl ich Werner Hackmann erst seit knapp zehn Jahren kenne, haben wir über die Arbeit im Fußball von Anfang an zu einem ausgezeichneten Vertrauensverhältnis gefunden. Werner Hackmann war der Garant für die Interessen der Liga, die er klug und stark vertrat und mit den vielfältigen Bestrebungen auf internationaler Ebene in Einklang brachte.



Die Nachricht von seinem Tod hat mich total unerwartet getroffen. Wir waren von Mittwoch bis Freitag noch gemeinsam in vielen Sitzungen beim UEFA-Kongress und der DFL zusammen, da gab es keine Anzeichen für gesundheitliche Probleme, und er präsentierte sich in bester Verfassung.



Mein ganzes Mitgefühl gehört in diesen Stunden seiner Frau Ulla und der ganzen Familie."



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Werner Hackmann wurde am 17. April 1947 in Hamburg geboren. Im Rahmen seiner beruflichen Laufbahn bekleidete das SPD-Mitglied unter anderem von 1988 bis 1994 das Amt des Innensenators in Hamburg. Als Sportfunktionär war Werner Hackmann Präsident des Hamburger Sportbundes, Vorstandsvorsitzender des Bundesligisten Hamburger SV und von Oktober 1998 bis Dezember 2000 Mitglied im Ligaausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Seit Dezember 2000 war Werner Hackmann Aufsichtsratsvorsitzender der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH, Präsident des Ligaverbandes und Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Werner Hackmann war zudem Delegationsmitglied bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland und der Europameisterschaft 2004 in Portugal. Unter anderem gehörte Werner Hackmann auch der UEFA-Kommission "Profi-Fußball" an.



Werner Hackmann kämpfte lange Zeit erfolgreich gegen ein Krebsleiden und musste deshalb auch zweimal operiert werden. Werner Hackmann hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.



Joachim Löw, Oliver Bierhoff und Matthias Sammer würdigen Werner Hackmann



Bundestrainer Joachim Löw würdigte Werner Hackmann am Sonntag: "Zunächst einmal ist die Nachricht von seinem Ableben für mich unfassbar. Der deutsche Fußball verliert in Werner Hackmann einen Mann, dessen Engagement für die Liga, die Nationalmannschaft und auf internationaler Ebene vorbildlich war. Sicher gab es auch mal unterschiedliche Meinungen in Details, aber bei der Vorbereitung auf die WM 2006 und jetzt auf die Europameisterschaft 2008 waren die Gespräche immer konstruktiv, weil er den Stellenwert der Nationalmannschaft stets richtig eingeschätzt und sie unterstützt hat."



Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff erklärte am Sonntag: "Wenn es um Fragen der Nationalmannschaft und die Zusammenarbeit der Liga ging, war Werner Hackmann mit Uli Hoeneß mein Hauptansprechpartner. Mit ihm konnte man immer sehr gut an einer gemeinsamen Lösung arbeiten. Der Tod von Werner Hackmann ist für den deutschen Fußball ein großer Verlust."



DFB-Sportdirektor Matthias Sammer äußerte sich: "Als Sportdirektor habe ich in der Zusammenarbeit mit Werner Hackmann im vergangenen Jahr viele positive Gespräche geführt. Er hatte klare Vorstellungen, war aber auch stets ein Mann des Ausgleichs. Die Bedeutung der Nachwuchsarbeit hat er nie unterschätzt und war stets für neue und verheißungsvolle Wege und Modelle offen."



Holzhäuser: "Ich bin fassungslos und tief erschüttert"



Auch die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH reagierte tief betroffen:
"Ich bin fassungslos und tief erschüttert. Noch in dieser Woche war ich mehrere Tage mit ihm zusammen, und es gab keine Anzeichen für eine gesundheitliche Verschlechterung", sagt Hackmanns Stellvertreter und Ligaverbands-Vizepräsident Wolfgang Holzhäuser.



Vor den fünf Begegnungen der 2. Bundesliga und den zwei Partien der Bundesliga wurde am Sonntag mit einer Gedenkminute dem Wirken von Werner Hackmann gedacht.