Demann: "Auch den Bayern Paroli bieten"

Die Ausgangslage ist klar: In der Allianz Frauen-Bundesliga stehen nun bis Weihnachten vorentscheidende Wochen an. Wer kann um den Titel mitspielen? Wer muss bis zum Schluss gegen den Abstieg kämpfen? Genau diese Konstellation trifft auf das Duell heute (ab 13 Uhr) zwischen 1899 Hoffenheim und dem FC Bayern München zu - der Viertletzte empfängt den Vierten.

Im DFB.de-Interview spricht Hoffenheims Innenverteidigerin Kristin Demann über die aktuelle Situation bei der TSG. Die deutsche Nationalspielerin erklärt, warum der Saisonstart so kompliziert verlaufen ist und warum genau drei Punkte fehlen, um ein deutlich besseres Zwischenzeugnis zu bekommen.

Aber Demann spricht auch über ihre außergewöhnliche Bilanz: In dreieinhalb Jahren bei der TSG hat sie genau ein Spiel verpasst, ansonsten hat sie in jeder Begegnung von der ersten bis zur letzten Minuten auf dem Platz gestanden.

DFB.de: Frau Demann, am Samstag wartet der zweifache Deutsche Meister auf Sie und die TSG Hoffenheim. Ein besonderes Spiel?

Kristin Demann: Die Rollen in der Partie sind natürlich klar verteilt. Gegen Wolfsburg haben wir aber gezeigt, dass wir zuhause schwer zu schlagen sind. Wir wollen auch Bayern Paroli bieten und möglichst etwas Zählbares aus der Partie mitnehmen.

DFB.de: Was macht Ihnen Hoffnung? Der Saisonstart war mit vier Niederlagen und zwei Siegen eher durchwachsen?

Demann: Wir haben leider zu viele Punkte liegen gelassen. Ich denke da speziell an unsere Heimspiele gegen Freiburg und Wolfsburg, in denen wir nach Führung die Punkte teilweise erst in der Nachspielzeit verloren haben. Auch die Niederlage in Essen war bitter, da waren wir nicht die schlechtere Mannschaft. Ich bin zuversichtlich, dass es aufwärts geht.

DFB.de: Was hat also in diesen Begegnungen gefehlt?

Demann: Das ist schwer zu sagen. Auf jeden Fall auch das nötige Quäntchen Glück. Aber es wäre zu einfach, diese Niederlagen nur auf das Pech zurückzuführen. Wir müssen unsere Lehren daraus ziehen und bis zum Schlusspfiff die Konzentration hochhalten. In Leverkusen hat das geklappt und gegen München wollen wir daran anknüpfen. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir den Anschluss ans Mittelfeld nicht verlieren.

DFB.de: Am vergangenen Wochenende gab es ein 1:0 in Leverkusen. Wie wichtig war dieser Erfolg?

Demann: Sehr wichtig. Wir hatten insgesamt einen komplizierten Auftakt. Die Topgegner wie Freiburg, Wolfsburg und Potsdam hatten wir zuhause. Da haben wir leider nichts geholt. Dazu die unglückliche Niederlage in Essen. Dafür haben wir in Jena und in Leverkusen dem Druck standgehalten und die Punkte mitgenommen. Auch wenn es schwer wird, wollen wir jetzt gegen München nachlegen.



Die Ausgangslage ist klar: In der Allianz Frauen-Bundesliga stehen nun bis Weihnachten vorentscheidende Wochen an. Wer kann um den Titel mitspielen? Wer muss bis zum Schluss gegen den Abstieg kämpfen? Genau diese Konstellation trifft auf das Duell heute (ab 13 Uhr) zwischen 1899 Hoffenheim und dem FC Bayern München zu - der Viertletzte empfängt den Vierten.

Im DFB.de-Interview spricht Hoffenheims Innenverteidigerin Kristin Demann über die aktuelle Situation bei der TSG. Die deutsche Nationalspielerin erklärt, warum der Saisonstart so kompliziert verlaufen ist und warum genau drei Punkte fehlen, um ein deutlich besseres Zwischenzeugnis zu bekommen.

Aber Demann spricht auch über ihre außergewöhnliche Bilanz: In dreieinhalb Jahren bei der TSG hat sie genau ein Spiel verpasst, ansonsten hat sie in jeder Begegnung von der ersten bis zur letzten Minuten auf dem Platz gestanden.

DFB.de: Frau Demann, am Samstag wartet der zweifache Deutsche Meister auf Sie und die TSG Hoffenheim. Ein besonderes Spiel?

Kristin Demann: Die Rollen in der Partie sind natürlich klar verteilt. Gegen Wolfsburg haben wir aber gezeigt, dass wir zuhause schwer zu schlagen sind. Wir wollen auch Bayern Paroli bieten und möglichst etwas Zählbares aus der Partie mitnehmen.

DFB.de: Was macht Ihnen Hoffnung? Der Saisonstart war mit vier Niederlagen und zwei Siegen eher durchwachsen?

Demann: Wir haben leider zu viele Punkte liegen gelassen. Ich denke da speziell an unsere Heimspiele gegen Freiburg und Wolfsburg, in denen wir nach Führung die Punkte teilweise erst in der Nachspielzeit verloren haben. Auch die Niederlage in Essen war bitter, da waren wir nicht die schlechtere Mannschaft. Ich bin zuversichtlich, dass es aufwärts geht.

DFB.de: Was hat also in diesen Begegnungen gefehlt?

Demann: Das ist schwer zu sagen. Auf jeden Fall auch das nötige Quäntchen Glück. Aber es wäre zu einfach, diese Niederlagen nur auf das Pech zurückzuführen. Wir müssen unsere Lehren daraus ziehen und bis zum Schlusspfiff die Konzentration hochhalten. In Leverkusen hat das geklappt und gegen München wollen wir daran anknüpfen. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir den Anschluss ans Mittelfeld nicht verlieren.

DFB.de: Am vergangenen Wochenende gab es ein 1:0 in Leverkusen. Wie wichtig war dieser Erfolg?

Demann: Sehr wichtig. Wir hatten insgesamt einen komplizierten Auftakt. Die Topgegner wie Freiburg, Wolfsburg und Potsdam hatten wir zuhause. Da haben wir leider nichts geholt. Dazu die unglückliche Niederlage in Essen. Dafür haben wir in Jena und in Leverkusen dem Druck standgehalten und die Punkte mitgenommen. Auch wenn es schwer wird, wollen wir jetzt gegen München nachlegen.

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DFB.de: Sie sind seit drei Jahren in Hoffenheim und die Bilanz hat sich seitdem immer verbessert. In der ersten Saison standen am Ende 23 Punkte auf dem Konto, im Jahr danach bereits 26 und nach der vergangenen Serie 28 Zähler. Was ist nun möglich?

Demann: Wir können uns immer noch verbessern. Nach der Begegnung gegen München geht es gegen die Gegner auf Augenhöhe. Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir auf dem richtigen Weg sind und punkten werden. Wir haben mehr Qualität im Kader, als es der aktuelle Tabellenplatz aussagt.

DFB.de: Hört man das von den anderen Vereinen nicht auch immer wieder?

Demann: Doch und das ist auch gut so. Denn es zeigt, dass der Frauenfußball in Deutschland gerade auf einem guten Weg ist. In der Allianz Frauen-Bundesliga ist mittlerweile alles sehr ausgeglichen und es gibt eigentlich keine klaren Angelegenheiten mehr. Inzwischen ist es fast so, dass an einem guten Tag jeder jeden schlagen kann.

DFB.de: In ihren nun gut drei Jahren in Hoffenheim haben Sie genau eine Begegnung verpasst. Und zwar das 0:3 am ersten Spieltag gegen Potsdam. Ansonsten haben Sie immer 90 Minuten auf dem Platz gestanden. Was war da los?

Demann: Während der Woche hatte ich Probleme mit dem Oberschenkel. Ich habe alles versucht, weil ich unbedingt dabei sein wollte. Es ist schade, dass ich es ausgerechnet gegen meinen früheren Verein aussetzen musste. Zum Glück war das nur ein kurzer Ausfall.

DFB.de: Ihre konstanten Leistungen haben Sie inzwischen auch in die Nationalmannschaft geführt. Wie erleben Sie die Zeit dort?

Demann: Ich bin stolz und glücklich, dabei sein zu können. Jedes Spiel ist für mich eine Ehre. Zuletzt gegen die Niederlande durfte ich 90 Minuten auf dem Platz stehen. Es hat riesigen Spaß gemacht. Man merkt, dass bei der Nationalmannschaft gerade in vielen Bereichen ein Umbruch stattfindet. Ich werde auf jeden Fall in den Trainingseinheiten und in den Spielen, im Verein und in der Nationalmannschaft alles geben, um mich auch weiterhin zu empfehlen.