Debütant Tikhonov: Matchwinner im Derby

Er war neben den beiden Torjägern Jonathan Tönsing (FC St. Pauli, acht Treffer) und Alexander Fangmann (MTV Stuttgart, vier) einer der herausragenden Akteure am 2. Spieltag der Blindenfußball-Bundesliga in Marburg: Andrey Tikhonov. Der 20 Jahre alte russische Nationalspieler stand kurzfristig erstmals im Kader von Borussia Dortmund und debütierte zur Überraschung vieler Spieler und Trainer gemeinsam mit Nationalmannschaftskollege Sergey Manzhos.

Dabei überzeugte Tikhonov mit Ballfertigkeit, Geschwindigkeit und Torgefahr. Mit vier Treffern hatte der Europameister von 2017 maßgeblichen Anteil an der BVB-Ausbeute von neun Punkten und ließ die 0:2-Auftaktniederlage gegen den FC St. Pauli schnell vergessen. "Ich fand es sehr cool, hier dabei gewesen zu sein", so Tikhonov gegenüber DFB.de. "Es hat großen Spaß gemacht, und ich bin sehr dankbar, dass Borussia Dortmund auf uns zugekommen ist. Ohnehin ist der BVB einer meiner Lieblingsvereine, daher ist es auch eine große Ehre für mich, dieses Trikot überstreifen zu dürfen. Für Sergey und mich ist das eine ganz neue Erfahrung."

Hasan Caglikalp, Spieler und Abteilungsleiter Blindenfußball bei den Schwarz-Gelben, erklärt, wie es zum Transfercoup kam: "Tikhonov und Manzhos absolvierten mit der russischen Nationalmannschaft im Mai ein Testspiel-Wochenende in Dortmund. Sie spielten gegen die deutsche Blindenfußball-Nationalmannschaft und gegen uns. Wir sind dann in Kontakt getreten und haben uns darüber ausgetauscht, ob sich beide Spieler vorstellen könnten, in der Bundesliga für den BVB aufzulaufen. Das Interesse war sofort da, so dass wir uns schnell einig waren. Wir freuen uns über die neuen Möglichkeiten."

"Immer etwas Besonderes, gegen Schalke zu gewinnen"

Bei seinem Debüt in der Blindenfußball-Bundesliga feierte der Angreifer einen Einstand nach Maß. Gleich in der ersten Partie, als die Dortmunder im Revierderby auf den FC Schalke 04 trafen, avancierte der Russe zum Matchwinner, erzielte den einzigen Treffer des Tages und feierte nach Spielabpfiff ausgelassen den ersten Dortmunder Derbysieg in der Liga seit 2017. "Ich bin großer Fußballfan und weiß um die Bedeutung der Derbys zwischen Dortmund und Schalke, das ist wirklich spektakulär", sagt Tikhonov. Und BVB-Keeper Nick Leidecker ergänzt: "Es ist immer etwas Besonderes, gegen Schalke zu gewinnen - egal, ob in Marburg oder auf unserem eigenen Kunstrasenplatz in Dortmund. Und Andrey ist auf jeden Fall eine Bereicherung für uns."

Die Stärken des 20 Jahre alten Moskauers sind schnell erkennbar. Seine hervorragende Ballfertigkeit, die Tempodribblings und die präzisen Torschüsse machen Tikhonov zu einem Topspieler. Insbesondere im Aufeinandertreffen gegen Gastgeber SF/BG Blista Marburg, den vierfachen Meister und Finalanwärter, war der Russe herausragend. Eine Minute vor dem Spielende egalisierte der Angreifer erst den 0:1-Rückstand, um wenige Sekunden vor dem Abpfiff den Lucky Punch per wuchtigem Distanzschuss zu markieren.

Trotz der unglücklichen Niederlage befindet Marburgs Taime Kuttig: "Ich finde es super, dass die beiden Russen dazugekommen sind. Die Bundesliga wird attraktiver und spannender. Jetzt kann auch Dortmund oben mitmischen und hat bereits neun Punkte gesammelt."

[jba]

Er war neben den beiden Torjägern Jonathan Tönsing (FC St. Pauli, acht Treffer) und Alexander Fangmann (MTV Stuttgart, vier) einer der herausragenden Akteure am 2. Spieltag der Blindenfußball-Bundesliga in Marburg: Andrey Tikhonov. Der 20 Jahre alte russische Nationalspieler stand kurzfristig erstmals im Kader von Borussia Dortmund und debütierte zur Überraschung vieler Spieler und Trainer gemeinsam mit Nationalmannschaftskollege Sergey Manzhos.

Dabei überzeugte Tikhonov mit Ballfertigkeit, Geschwindigkeit und Torgefahr. Mit vier Treffern hatte der Europameister von 2017 maßgeblichen Anteil an der BVB-Ausbeute von neun Punkten und ließ die 0:2-Auftaktniederlage gegen den FC St. Pauli schnell vergessen. "Ich fand es sehr cool, hier dabei gewesen zu sein", so Tikhonov gegenüber DFB.de. "Es hat großen Spaß gemacht, und ich bin sehr dankbar, dass Borussia Dortmund auf uns zugekommen ist. Ohnehin ist der BVB einer meiner Lieblingsvereine, daher ist es auch eine große Ehre für mich, dieses Trikot überstreifen zu dürfen. Für Sergey und mich ist das eine ganz neue Erfahrung."

Hasan Caglikalp, Spieler und Abteilungsleiter Blindenfußball bei den Schwarz-Gelben, erklärt, wie es zum Transfercoup kam: "Tikhonov und Manzhos absolvierten mit der russischen Nationalmannschaft im Mai ein Testspiel-Wochenende in Dortmund. Sie spielten gegen die deutsche Blindenfußball-Nationalmannschaft und gegen uns. Wir sind dann in Kontakt getreten und haben uns darüber ausgetauscht, ob sich beide Spieler vorstellen könnten, in der Bundesliga für den BVB aufzulaufen. Das Interesse war sofort da, so dass wir uns schnell einig waren. Wir freuen uns über die neuen Möglichkeiten."

"Immer etwas Besonderes, gegen Schalke zu gewinnen"

Bei seinem Debüt in der Blindenfußball-Bundesliga feierte der Angreifer einen Einstand nach Maß. Gleich in der ersten Partie, als die Dortmunder im Revierderby auf den FC Schalke 04 trafen, avancierte der Russe zum Matchwinner, erzielte den einzigen Treffer des Tages und feierte nach Spielabpfiff ausgelassen den ersten Dortmunder Derbysieg in der Liga seit 2017. "Ich bin großer Fußballfan und weiß um die Bedeutung der Derbys zwischen Dortmund und Schalke, das ist wirklich spektakulär", sagt Tikhonov. Und BVB-Keeper Nick Leidecker ergänzt: "Es ist immer etwas Besonderes, gegen Schalke zu gewinnen - egal, ob in Marburg oder auf unserem eigenen Kunstrasenplatz in Dortmund. Und Andrey ist auf jeden Fall eine Bereicherung für uns."

Die Stärken des 20 Jahre alten Moskauers sind schnell erkennbar. Seine hervorragende Ballfertigkeit, die Tempodribblings und die präzisen Torschüsse machen Tikhonov zu einem Topspieler. Insbesondere im Aufeinandertreffen gegen Gastgeber SF/BG Blista Marburg, den vierfachen Meister und Finalanwärter, war der Russe herausragend. Eine Minute vor dem Spielende egalisierte der Angreifer erst den 0:1-Rückstand, um wenige Sekunden vor dem Abpfiff den Lucky Punch per wuchtigem Distanzschuss zu markieren.

Trotz der unglücklichen Niederlage befindet Marburgs Taime Kuttig: "Ich finde es super, dass die beiden Russen dazugekommen sind. Die Bundesliga wird attraktiver und spannender. Jetzt kann auch Dortmund oben mitmischen und hat bereits neun Punkte gesammelt."

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