Das ist Wahnsinn: Kracheels Leidenschaft für Frauen-Fußball

Wenn es bei unseren DFB-Frauen in der letzten Viertelstunde mal wieder Spitz auf Knopf zugeht, spielen sie mit Mario "Wolle" Kracheels Gefühlen. Freude, Enttäuschung, Anspannung: Auf der Tribüne durchlebt das 56 Jahre alte Mitglied des Fan Club Nationalmannschaft immer wieder eine emotionale Achterbahnfahrt. Mit seiner prachtvollen Mähne, dem markanten Schnauzer und den Deutschland-Schweißbändern an den Handgelenken erinnert Mario optisch ein wenig an Schlager-Legende Wolfgang Petry. Seine große Leidenschaft ist aber nicht die Schlager-Musik, sondern der Frauen-Fußball - und die lebt er in vollen Zügen aus!

Beim Montenegro-Länderspiel am kommenden Samstag (ab 12.30 Uhr, live in der ARD) ist er mit dabei und hofft auf einen gelungenen Start in die EM-Qualifikation. Mario wird sich der Reisegruppe von Fan Club-Betreuerin Petra Biallowons anschließen, die mit 20 Fans von Wolfsburg ins Kasseler Auestadion aufbricht.

Public Viewing zur EM 2019

Die familiäre Atmosphäre und die Nähe zu den Fans machen für Mario den großen Reiz am Frauen-Fußballs aus. "Natürlich schaue ich auch die Spiele der Männer, aber bei den Frauen ist es im Stadion einfach viel gemütlicher und geselliger", erklärt der vierfache Familienvater und wünscht sich, dass in Zukunft noch mehr Leute den Weg ins Stadion finden. Einige Freunde konnte er schon mit seiner Begeisterung anstecken.

Während der WM in Frankreich richtete er ein kleines Public Viewing in Wolfsburg aus. Bis zu 60 Leute versammelten sich zum gemeinsamen Rudelgucken. Nach Frankreich hat es Mario nicht geschafft. "Mit vier Kindern, zwei Enkeln und meinem Job ist das zeitlich leider schwierig", erklärt er. Aber in zwei Jahren bei der EM könnte sich das ändern. Er traut der Mannschaft jedenfalls einiges zu: "Im Moment findet ein Umbruch im Team statt und wenn alles hinhaut, könnte unseren Damen in zwei Jahren der große Coup gelingen."

Mario verpasst kein Spiel

Das Fußball-Fieber hat Mario verhältnismäßig spät gepackt. Als er 1998 aus beruflichen Gründen in die Autostadt zog, wurden ihm zufällig Freikarten für ein Spiel des VfL Wolfsburgs zugesteckt. "Für mich waren das zunächst nur 22 Leute, die einem Ball hinterherrennen, aber ehe ich mach versah, wurde ich zum Fan", so Mario.

Inzwischen hat er eine Dauerkarte bei den VfL-Damen, schaut jedes Spiel der Männer vor dem TV und kann sich ein Leben ohne das runde Leder gar nicht mehr vorstellen. Sein größtes Erlebnis war der Champions-League-Triumph des VfL Wolfsburgs 2013. "Der Zeugwart hat sich damals im Mittelkreis eine Glatze rasieren lassen", sagt Mario und lacht. Vielleicht kann "Wolle" in zwei Jahren mit der Frauen-Nationalmannschaft ähnliches erleben. Ob er dann auch seine Haarpracht opfern würde, bleibt aber fraglich.

[jh]

Wenn es bei unseren DFB-Frauen in der letzten Viertelstunde mal wieder Spitz auf Knopf zugeht, spielen sie mit Mario "Wolle" Kracheels Gefühlen. Freude, Enttäuschung, Anspannung: Auf der Tribüne durchlebt das 56 Jahre alte Mitglied des Fan Club Nationalmannschaft immer wieder eine emotionale Achterbahnfahrt. Mit seiner prachtvollen Mähne, dem markanten Schnauzer und den Deutschland-Schweißbändern an den Handgelenken erinnert Mario optisch ein wenig an Schlager-Legende Wolfgang Petry. Seine große Leidenschaft ist aber nicht die Schlager-Musik, sondern der Frauen-Fußball - und die lebt er in vollen Zügen aus!

Beim Montenegro-Länderspiel am kommenden Samstag (ab 12.30 Uhr, live in der ARD) ist er mit dabei und hofft auf einen gelungenen Start in die EM-Qualifikation. Mario wird sich der Reisegruppe von Fan Club-Betreuerin Petra Biallowons anschließen, die mit 20 Fans von Wolfsburg ins Kasseler Auestadion aufbricht.

Public Viewing zur EM 2019

Die familiäre Atmosphäre und die Nähe zu den Fans machen für Mario den großen Reiz am Frauen-Fußballs aus. "Natürlich schaue ich auch die Spiele der Männer, aber bei den Frauen ist es im Stadion einfach viel gemütlicher und geselliger", erklärt der vierfache Familienvater und wünscht sich, dass in Zukunft noch mehr Leute den Weg ins Stadion finden. Einige Freunde konnte er schon mit seiner Begeisterung anstecken.

Während der WM in Frankreich richtete er ein kleines Public Viewing in Wolfsburg aus. Bis zu 60 Leute versammelten sich zum gemeinsamen Rudelgucken. Nach Frankreich hat es Mario nicht geschafft. "Mit vier Kindern, zwei Enkeln und meinem Job ist das zeitlich leider schwierig", erklärt er. Aber in zwei Jahren bei der EM könnte sich das ändern. Er traut der Mannschaft jedenfalls einiges zu: "Im Moment findet ein Umbruch im Team statt und wenn alles hinhaut, könnte unseren Damen in zwei Jahren der große Coup gelingen."

Mario verpasst kein Spiel

Das Fußball-Fieber hat Mario verhältnismäßig spät gepackt. Als er 1998 aus beruflichen Gründen in die Autostadt zog, wurden ihm zufällig Freikarten für ein Spiel des VfL Wolfsburgs zugesteckt. "Für mich waren das zunächst nur 22 Leute, die einem Ball hinterherrennen, aber ehe ich mach versah, wurde ich zum Fan", so Mario.

Inzwischen hat er eine Dauerkarte bei den VfL-Damen, schaut jedes Spiel der Männer vor dem TV und kann sich ein Leben ohne das runde Leder gar nicht mehr vorstellen. Sein größtes Erlebnis war der Champions-League-Triumph des VfL Wolfsburgs 2013. "Der Zeugwart hat sich damals im Mittelkreis eine Glatze rasieren lassen", sagt Mario und lacht. Vielleicht kann "Wolle" in zwei Jahren mit der Frauen-Nationalmannschaft ähnliches erleben. Ob er dann auch seine Haarpracht opfern würde, bleibt aber fraglich.