Das DFB-Engagement für sexuelle Vielfalt 

Als der DFB vor etwa zehn Jahren sein Engagement für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt intensivierte, fokussierte er sich auf mehrere Einzelmaßnahmen wie einen Wagen auf dem Christopher-Street-Day oder die Veröffentlichung der Broschüre "Fußball und Homosexualität". Inzwischen setzt der Verband verstärkt auf einen regelmäßigen Austausch mit Fangruppierungen und Netzwerken. 

Mit der Gründung der Arbeitsgruppe Fußball und Homosexualität (heute Teil der AG Vielfalt) vor elf Jahren sendete der DFB ein wichtiges Zeichen aus: Der Fußball bekennt sich zu Vielfalt, auch zur sexuellen und geschlechtlichen! Unterstrichen wurde diese Botschaft mit der Unterzeichnung der "Berliner Erklärung" 2013 und der Kooperation mit der Bundesstiftung Magnus-Hirschfeld 2018, aus der unter anderem ein Online-Seminar hervorging. 

Ansätze, die es zu verstetigen gilt. Dabei ist der DFB an einem breit angelegten Erfahrungsaustausch interessiert. Zum Beispiel mit Betroffenen von Homo-, Inter- und Transfeindlichkeit, um mehr über deren Erlebnisse im Amateurfußball zu erfahren. Gemeinsam mit den Landesverbänden lassen sich durch diesen wertvollen Dialog geeignete Maßnahmen ableiten, um Diskriminierung aufgrund der geschlechtlichen oder sexuellen Identität im Amateurfußball entschieden entgegenzutreten. Ein wegweisender Beschluss des Berliner Fußball-Verbandes ermöglicht es beispielsweise, Trans*- und Inter*-Personen in den Spielbetrieb zu inkludieren. Maßnahmen wie diese sollen dazu beitragen, Ehrenamtliche, Spieler*innen und Fans weiter für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt zu sensibilisieren. 

Unisex-Toilette und genderneutrale Einlasskontrollen

Erste Ergebnisse ergaben sich bereits aus dem Austausch mit den Fangruppierungen Queer Football Fanclubs, F_in, Fußballfans gegen Homophobie und der KOS. Seit März 2019 wird bei Länderspielen der deutschen Männernationalmannschaft und beim DFB-Pokalfinale der Herren mindestens eine Unisex-Toilette ohne geschlechtliche Zuordnung angeboten. Bei genderneutralen Einlasskontrollen können sich Stadionbesucher*innen aussuchen, ob sie von weiblichen oder männlichen Ordern*innen kontrolliert werden. Zusätzlich finden Briefings für Ordner*innen durch DFB Mitarbeiter*innen zum Thema geschlechtliche und sexuelle Vielfalt statt. 

Gemeinsam mit der KoFaS (Kompetenzgruppe Fankulturen und Sport bezogene Soziale Arbeit) möchte der DFB durch weitere Projekte dazu beitragen, Homo- und Transfeindlichkeit abzubauen sowie sexuelle und geschlechtliche Vielfalt zu fördern. In den vergangenen Jahren unterstützte der DFB das Projekt "Kicks für Alle! Fußball. Fanszenen. Geschlechtervielfalt", mithilfe dessen Fanprojekten in Deutschland wertvolles Wissen über Geschlechterverhältnisse in Fußballfanszenen vermittelt wurde. 

Fußball ist für alle da!

Bis 2024 fördert der DFB das Modellprojekt "Vielfalt im Stadion – Zugang, Schutz und Teilhabe". Es untersucht durch praxisnahe Forschung, wie der Stadionbesuch für LSBTI+ Fans (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle) zugänglicher gestaltet werden kann. Durch diese Erkenntnisse sollen die Teilhabemöglichkeiten erweitert und relevante Akteur*innen im Stadionkontext, zum Beispiel Ordner*innen, sensibilisiert werden. Um die Ergebnisse des Projekts auf die Standorte der EURO 2024 übertragen zu können, steht der DFB in engem Austausch mit der KoFaS.  

Das Interesse an den Problemstellungen der LSBTI+, egal ob Fans oder Spieler*innen, bildet die inhaltliche Säule des DFB-Engagements: Fußball ist für alle da! Daher unterstützt der Verband die LGBTI+ Community aktiv im Kampf gegen Homo-, Inter- und Transfeindlichkeit und möchte ihre Anliegen sichtbar machen. So hisste der DFB im Mai 2019 zum ersten Mal die Regenbogenfahne vor seiner Zentrale in Frankfurt. Auch an diesem Wochenende ist die Fahne anlässlich des Global Pride Day 2020 wieder zu sehen. 

[tn]

Als der DFB vor etwa zehn Jahren sein Engagement für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt intensivierte, fokussierte er sich auf mehrere Einzelmaßnahmen wie einen Wagen auf dem Christopher-Street-Day oder die Veröffentlichung der Broschüre "Fußball und Homosexualität". Inzwischen setzt der Verband verstärkt auf einen regelmäßigen Austausch mit Fangruppierungen und Netzwerken. 

Mit der Gründung der Arbeitsgruppe Fußball und Homosexualität (heute Teil der AG Vielfalt) vor elf Jahren sendete der DFB ein wichtiges Zeichen aus: Der Fußball bekennt sich zu Vielfalt, auch zur sexuellen und geschlechtlichen! Unterstrichen wurde diese Botschaft mit der Unterzeichnung der "Berliner Erklärung" 2013 und der Kooperation mit der Bundesstiftung Magnus-Hirschfeld 2018, aus der unter anderem ein Online-Seminar hervorging. 

Ansätze, die es zu verstetigen gilt. Dabei ist der DFB an einem breit angelegten Erfahrungsaustausch interessiert. Zum Beispiel mit Betroffenen von Homo-, Inter- und Transfeindlichkeit, um mehr über deren Erlebnisse im Amateurfußball zu erfahren. Gemeinsam mit den Landesverbänden lassen sich durch diesen wertvollen Dialog geeignete Maßnahmen ableiten, um Diskriminierung aufgrund der geschlechtlichen oder sexuellen Identität im Amateurfußball entschieden entgegenzutreten. Ein wegweisender Beschluss des Berliner Fußball-Verbandes ermöglicht es beispielsweise, Trans*- und Inter*-Personen in den Spielbetrieb zu inkludieren. Maßnahmen wie diese sollen dazu beitragen, Ehrenamtliche, Spieler*innen und Fans weiter für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt zu sensibilisieren. 

Unisex-Toilette und genderneutrale Einlasskontrollen

Erste Ergebnisse ergaben sich bereits aus dem Austausch mit den Fangruppierungen Queer Football Fanclubs, F_in, Fußballfans gegen Homophobie und der KOS. Seit März 2019 wird bei Länderspielen der deutschen Männernationalmannschaft und beim DFB-Pokalfinale der Herren mindestens eine Unisex-Toilette ohne geschlechtliche Zuordnung angeboten. Bei genderneutralen Einlasskontrollen können sich Stadionbesucher*innen aussuchen, ob sie von weiblichen oder männlichen Ordern*innen kontrolliert werden. Zusätzlich finden Briefings für Ordner*innen durch DFB Mitarbeiter*innen zum Thema geschlechtliche und sexuelle Vielfalt statt. 

Gemeinsam mit der KoFaS (Kompetenzgruppe Fankulturen und Sport bezogene Soziale Arbeit) möchte der DFB durch weitere Projekte dazu beitragen, Homo- und Transfeindlichkeit abzubauen sowie sexuelle und geschlechtliche Vielfalt zu fördern. In den vergangenen Jahren unterstützte der DFB das Projekt "Kicks für Alle! Fußball. Fanszenen. Geschlechtervielfalt", mithilfe dessen Fanprojekten in Deutschland wertvolles Wissen über Geschlechterverhältnisse in Fußballfanszenen vermittelt wurde. 

Fußball ist für alle da!

Bis 2024 fördert der DFB das Modellprojekt "Vielfalt im Stadion – Zugang, Schutz und Teilhabe". Es untersucht durch praxisnahe Forschung, wie der Stadionbesuch für LSBTI+ Fans (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle) zugänglicher gestaltet werden kann. Durch diese Erkenntnisse sollen die Teilhabemöglichkeiten erweitert und relevante Akteur*innen im Stadionkontext, zum Beispiel Ordner*innen, sensibilisiert werden. Um die Ergebnisse des Projekts auf die Standorte der EURO 2024 übertragen zu können, steht der DFB in engem Austausch mit der KoFaS.  

Das Interesse an den Problemstellungen der LSBTI+, egal ob Fans oder Spieler*innen, bildet die inhaltliche Säule des DFB-Engagements: Fußball ist für alle da! Daher unterstützt der Verband die LGBTI+ Community aktiv im Kampf gegen Homo-, Inter- und Transfeindlichkeit und möchte ihre Anliegen sichtbar machen. So hisste der DFB im Mai 2019 zum ersten Mal die Regenbogenfahne vor seiner Zentrale in Frankfurt. Auch an diesem Wochenende ist die Fahne anlässlich des Global Pride Day 2020 wieder zu sehen. 

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