"Danke Schiri": Applaus für Amateur-Schiris

"Danke Schiri." Der Name der DFB-Aktion ist zugleich auch die Botschaft, die in alle Ecken Deutschlands hinausgehen soll. In Frankfurt am Main wurden 63 Unparteiische für ihr meist jahrzehntelanges Engagement ausgezeichnet - stellvertretend für alle Amateur-Schiedsrichter in Deutschland.

"Heute Abend wird für euch Schiedsrichter geklatscht. Das hat es zu meiner Zeit als Aktiver nicht gegeben", stellte Lutz Wagner gleich bei seiner Begrüßung mit einem Schmunzeln fest. Der DFB-Lehrwart führte als Moderator durch den Gala-Abend, zu dem aus jedem Landesverband jeweils drei Unparteiische eingeladen waren.

Besondere Einsätze im Schiedsrichterwesen

Die Gemeinsamkeit aller Preisträger: Sie haben sich durch besonderen Einsatz im Schiedsrichterwesen hervorgetan - oder sogar darüber hinaus: Manfred Ringelmann aus dem Fußball-Verband Mittelrhein beispielsweise musste bei der Hochwasserkatastrophe im vergangenen Jahr zunächst seine Familienmitglieder aus den Fluten retten. Anschließend stellte er eine Spendenaktion auf die Beine und sammelte eine fünfstellige Summe für "Menschen, die nach der Flut rein gar nichts mehr hatten". In bewegenden Worten schilderte er die dramatischen Ereignisse von 2021: "Was damals an der Ahr abgelaufen ist, war der blanke Wahnsinn."

Zu den Preisträgerinnen bei den Frauen zählte Eda Fidan aus dem Fußballverband Niederrhein. Ihr Vater sei seit 25 Jahren Schiedsrichter, sie selbst habe im Alter von 14 Jahren mit dem Pfeifen angefangen, auch ihre beiden Schwestern seien Schiedsrichterinnen, erzählt sie im Bühnen-Smalltalk mit Christine Baitinger, die im DFB-Schiedsrichter-Ausschuss für den Frauenbereich verantwortlich ist.

Neuendorf: "Anerkennung und Wertschätzung"

"Ihr steht bei Sonne und Wind, sogar bei Gegenwind auf dem Platz", lobte Laudator Florian Steinberg das langjährige Engagement der ausgezeichneten Unparteiischen. Zum Beispiel von Volker Höpp aus Hessen, der nach 100 Spielleitungen in der Hessenliga nun im Kreis weiterpfeifen wird, außerdem aber auch im Futsal und im Beachsoccer aktiv ist.

Auch der amtierende DFB-Präsident war bei der "Danke Schiri."-Ehrung zu Gast. Bernd Neuendorf sagte: "Dieser Abend ist Anerkennung und Wertschätzung für die Leistung der älteren und Motivation für die jüngeren Schiedsrichter." Er selbst habe nicht nur Respekt vor der sportlichen Leistung der Referees ("Es ist eine Aufgabe, für die man sehr viel Einfühlungsvermögen benötigt."), sondern auch "vor dem, was Sie für die Gesellschaft tun". In vielen Dörfern habe der Fußball eine große Bedeutung für den Zusammenhalt der Menschen - und da spielten auch die Schiedsrichter eine entscheidende Rolle.

Willenborg und Zwayer als Besucher

"Wir müssen ins Land hinausrufen, wieviel Spaß dieses Hobby machen kann", sagte Ronny Zimmermann, der 1. Vizepräsident des DFB. Denn: "Die Corona-Pandemie hat es in den vergangenen zwei Jahren für die Schiedsrichter sicher nicht leichter gemacht, neue Anwärter zu finden."

Besonders freuten sich die Preisträger über den Besuch des Schiedsrichter-Teams um Frank Willenborg, der am Nachmittag das Duell zwischen Hoffenheim und Leverkusen geleitet hatte. Und über den Besuch von Felix Zwayer, der am Sonntag das Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach pfeift. Dort werden die Amateur-Schiedsrichter dann nicht nur als Zuschauer auf der Tribüne sitzen, sondern auch mit ihren Namen auf den Trikots des Schiedsrichter-Teams stehen.

[dfb]

"Danke Schiri." Der Name der DFB-Aktion ist zugleich auch die Botschaft, die in alle Ecken Deutschlands hinausgehen soll. In Frankfurt am Main wurden 63 Unparteiische für ihr meist jahrzehntelanges Engagement ausgezeichnet - stellvertretend für alle Amateur-Schiedsrichter in Deutschland.

"Heute Abend wird für euch Schiedsrichter geklatscht. Das hat es zu meiner Zeit als Aktiver nicht gegeben", stellte Lutz Wagner gleich bei seiner Begrüßung mit einem Schmunzeln fest. Der DFB-Lehrwart führte als Moderator durch den Gala-Abend, zu dem aus jedem Landesverband jeweils drei Unparteiische eingeladen waren.

Besondere Einsätze im Schiedsrichterwesen

Die Gemeinsamkeit aller Preisträger: Sie haben sich durch besonderen Einsatz im Schiedsrichterwesen hervorgetan - oder sogar darüber hinaus: Manfred Ringelmann aus dem Fußball-Verband Mittelrhein beispielsweise musste bei der Hochwasserkatastrophe im vergangenen Jahr zunächst seine Familienmitglieder aus den Fluten retten. Anschließend stellte er eine Spendenaktion auf die Beine und sammelte eine fünfstellige Summe für "Menschen, die nach der Flut rein gar nichts mehr hatten". In bewegenden Worten schilderte er die dramatischen Ereignisse von 2021: "Was damals an der Ahr abgelaufen ist, war der blanke Wahnsinn."

Zu den Preisträgerinnen bei den Frauen zählte Eda Fidan aus dem Fußballverband Niederrhein. Ihr Vater sei seit 25 Jahren Schiedsrichter, sie selbst habe im Alter von 14 Jahren mit dem Pfeifen angefangen, auch ihre beiden Schwestern seien Schiedsrichterinnen, erzählt sie im Bühnen-Smalltalk mit Christine Baitinger, die im DFB-Schiedsrichter-Ausschuss für den Frauenbereich verantwortlich ist.

Neuendorf: "Anerkennung und Wertschätzung"

"Ihr steht bei Sonne und Wind, sogar bei Gegenwind auf dem Platz", lobte Laudator Florian Steinberg das langjährige Engagement der ausgezeichneten Unparteiischen. Zum Beispiel von Volker Höpp aus Hessen, der nach 100 Spielleitungen in der Hessenliga nun im Kreis weiterpfeifen wird, außerdem aber auch im Futsal und im Beachsoccer aktiv ist.

Auch der amtierende DFB-Präsident war bei der "Danke Schiri."-Ehrung zu Gast. Bernd Neuendorf sagte: "Dieser Abend ist Anerkennung und Wertschätzung für die Leistung der älteren und Motivation für die jüngeren Schiedsrichter." Er selbst habe nicht nur Respekt vor der sportlichen Leistung der Referees ("Es ist eine Aufgabe, für die man sehr viel Einfühlungsvermögen benötigt."), sondern auch "vor dem, was Sie für die Gesellschaft tun". In vielen Dörfern habe der Fußball eine große Bedeutung für den Zusammenhalt der Menschen - und da spielten auch die Schiedsrichter eine entscheidende Rolle.

Willenborg und Zwayer als Besucher

"Wir müssen ins Land hinausrufen, wieviel Spaß dieses Hobby machen kann", sagte Ronny Zimmermann, der 1. Vizepräsident des DFB. Denn: "Die Corona-Pandemie hat es in den vergangenen zwei Jahren für die Schiedsrichter sicher nicht leichter gemacht, neue Anwärter zu finden."

Besonders freuten sich die Preisträger über den Besuch des Schiedsrichter-Teams um Frank Willenborg, der am Nachmittag das Duell zwischen Hoffenheim und Leverkusen geleitet hatte. Und über den Besuch von Felix Zwayer, der am Sonntag das Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach pfeift. Dort werden die Amateur-Schiedsrichter dann nicht nur als Zuschauer auf der Tribüne sitzen, sondern auch mit ihren Namen auf den Trikots des Schiedsrichter-Teams stehen.

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