"Danke für alles": Emotionaler Abschied von Franz Beckenbauer

Mit einer emotionalen Gedenkfeier haben sich der FC Bayern München und der deutsche Fußball von Franz Beckenbauer verabschiedet. In Trauer und tiefer Dankbarkeit versammelten sich am Freitagnachmittag langjährige Weggefährten wie Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge gemeinsam mit etwa 20.000 Menschen in der Allianz Arena, um an die wichtigste Figur der deutschen Fußballgeschichte zu erinnern. 

"Auf der ganzen Welt haben die Menschen Franz Beckenbauer bewundert, verehrt, geliebt", sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, "wir nehmen nicht nur Abschied von einem Weltklasse-Fußballer. Wir nehmen auch Abschied von einem großartigen Menschen. Ich weiß nicht, ob die Engel im Himmel Sport treiben, aber wenn, dann werden sie in den vergangenen Tagen sicher schon diese neue, etwas bayerisch klingende Stimme gehört haben: Geht's raus und spielt's Fußball."

Weltmeister von 1990 legen Kranz nieder

Mit diesen legendären Worten hatte der Teamchef Beckenbauer seine Nationalmannschaft ins WM-Finale 1990 gegen Argentinien (1:0) geschickt - wenige Stunden später wandelte er als stiller Triumphator alleine über den Rasen des Olympiastadions von Rom. Das WM-Team von damals legte einen Kranz nieder: "Franz - Danke für alles".

Bei der Gedenkfeier erwiesen ihm nicht nur Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz die letzte Ehre, sondern auch viele Persönlichkeiten aus der Fußball- und Sport-Prominenz. DFB-Präsident Bernd Neuendorf, DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich, Günter Netzer, Lothar Matthäus, Bastian Schweinsteiger, Rudi Völler und Bundestrainer Julian Nagelsmann waren ebenso gekommen wie dessen Vorgänger Hansi Flick und Joachim Löw, Boris Becker oder das gesamte derzeitige Bayern-Team mit Harry Kane und Thomas Müller. Real Madrid und der FC Barcelona entsandten Delegationen. Sie alle wollten dem Kaiser Lebewohl sagen.

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat in einer berührenden Gedenkrede für seinen alten Freund besonders dessen menschliche Qualitäten hervorgehoben. "Seine Fähigkeit, sich um andere zu kümmern, hat mir immer außergewöhnlich gut gefallen", sagte Hoeneß am Freitag während der Feierstunde in der Münchner Arena. "Wenn man ein Problem hatte: Dann ging man zum Franz. Er hat sich darum gekümmert." Hoeneß schloss: "Du bist jetzt zwölf Tage tot. Du fehlst mir sehr. Vielen Dank."

Beckenbauer, 1974 schon als Spieler Weltmeister, war am 7. Januar in Salzburg im Alter von 78 Jahren gestorben. Fünf Tage später wurde er auf dem Friedhof am Perlacher Forst in München an der Seite seiner Eltern zur Ruhe gelegt.

[sid/dfb]

Mit einer emotionalen Gedenkfeier haben sich der FC Bayern München und der deutsche Fußball von Franz Beckenbauer verabschiedet. In Trauer und tiefer Dankbarkeit versammelten sich am Freitagnachmittag langjährige Weggefährten wie Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge gemeinsam mit etwa 20.000 Menschen in der Allianz Arena, um an die wichtigste Figur der deutschen Fußballgeschichte zu erinnern. 

"Auf der ganzen Welt haben die Menschen Franz Beckenbauer bewundert, verehrt, geliebt", sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, "wir nehmen nicht nur Abschied von einem Weltklasse-Fußballer. Wir nehmen auch Abschied von einem großartigen Menschen. Ich weiß nicht, ob die Engel im Himmel Sport treiben, aber wenn, dann werden sie in den vergangenen Tagen sicher schon diese neue, etwas bayerisch klingende Stimme gehört haben: Geht's raus und spielt's Fußball."

Weltmeister von 1990 legen Kranz nieder

Mit diesen legendären Worten hatte der Teamchef Beckenbauer seine Nationalmannschaft ins WM-Finale 1990 gegen Argentinien (1:0) geschickt - wenige Stunden später wandelte er als stiller Triumphator alleine über den Rasen des Olympiastadions von Rom. Das WM-Team von damals legte einen Kranz nieder: "Franz - Danke für alles".

Bei der Gedenkfeier erwiesen ihm nicht nur Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz die letzte Ehre, sondern auch viele Persönlichkeiten aus der Fußball- und Sport-Prominenz. DFB-Präsident Bernd Neuendorf, DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich, Günter Netzer, Lothar Matthäus, Bastian Schweinsteiger, Rudi Völler und Bundestrainer Julian Nagelsmann waren ebenso gekommen wie dessen Vorgänger Hansi Flick und Joachim Löw, Boris Becker oder das gesamte derzeitige Bayern-Team mit Harry Kane und Thomas Müller. Real Madrid und der FC Barcelona entsandten Delegationen. Sie alle wollten dem Kaiser Lebewohl sagen.

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat in einer berührenden Gedenkrede für seinen alten Freund besonders dessen menschliche Qualitäten hervorgehoben. "Seine Fähigkeit, sich um andere zu kümmern, hat mir immer außergewöhnlich gut gefallen", sagte Hoeneß am Freitag während der Feierstunde in der Münchner Arena. "Wenn man ein Problem hatte: Dann ging man zum Franz. Er hat sich darum gekümmert." Hoeneß schloss: "Du bist jetzt zwölf Tage tot. Du fehlst mir sehr. Vielen Dank."

Beckenbauer, 1974 schon als Spieler Weltmeister, war am 7. Januar in Salzburg im Alter von 78 Jahren gestorben. Fünf Tage später wurde er auf dem Friedhof am Perlacher Forst in München an der Seite seiner Eltern zur Ruhe gelegt.

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