Dank Pokalheld Pavlenka: Bremen wirft Dortmund aus DFB-Pokal

Zweimal wankte Borussia Dortmund bedenklich, nun ist der Mitfavorit gefallen: Nach zwei knappen Siegen gegen die Zweitligisten Greuther Fürth (2:1 n.V.) und Union Berlin (3:2 n.V.) ist der BVB im Achtelfinale des DFB-Pokals im Elfmeterschießen an Werder Bremen gescheitert. In der packenden Partie mit einer spektakulären Verlängerung setzten sich die Bremer im dramatischen Finale 4:2 (3:3/1:1/1:1) vom Punkt durch. Gefeierter Held war Keeper Jiri Pavlenka, der die Elfmeter von Paco Alacacer und Maximilian Philipp parierte. Für Bremen verwandelten Claudio Pizarro, Maximilian Eggestein, Davy Klaassen und Max Kruse sicher.

In der regulären Spielzeit hatten Milot Rashica (5.) und Marco Reus (45+3.) die Treffer erzielt, in der Verlängerung legten Christian Pulisic (105.) und Achraf Hakimi (113.) für Dortmund nach, Pizarro (108.) und Martin Harnik (119.) egalisierten jeweils den Rückstand.

"Wir haben uns das total verdient", sagte Kruse in der ARD: "Großen Dank an die gesamte Mannschaft. Einfach überragend, dass wir das Viertelfinale erreicht haben."

Rashica trifft zur frühen Führung

Vor 80.500 Zuschauer im Signal-Iduna-Park wurde der BVB mit einer einstudierten Freistoß-Variante eiskalt erwischt: Aus dem Halbfeld schlenzte Kruse den Ball halbhoch vors Tor, wo Rashica einlief und die Kugel mit der Fußspitze ins Netz verlängerte (5.). Die Dortmunder mussten sich danach erst einmal schütteln und zogen nur langsam ihr gefürchtetes Kombinations- und Umschaltspiel auf. Vor allem der letzte Pass wollte nur selten ankommen. Gefährlich wurde es für Werder so zunächst nur einmal: Mario Götze legte den Ball mit der Hacke knapp am langen Eck vorbei (15.). Bei weiteren guten Ansätzen fand Götze keinen der drei mitgelaufenen Mitspieler (20.), Raphael Guerreiro grätschte wenige Meter vor dem Tor an einem Steckpass von Reus vorbei (22.).

Werder hielt den BVB ansonsten weg vom eigenen Kasten und ließ den Gastgeber nur dort kombinieren, wo es nicht weh tat. Entlastungsangriffe gab es selten, einmal wurde es aber brandgefährlich: Freistehend zielte Rashica nach einem punktgenauen Zuspiel von Klaassen am langen Pfosten vorbei (32.).

Kurz vor der Pause schlug Dortmund dann per Standard zu: Reus zirkelte einen Freistoß aus 18 Metern über die Mauer hinweg exakt ins linke Toreck. Für den Nationalspieler war es wettbewerbsübergreifend die 28. Torbeteiligung der Saison und der 13. Treffer im siebten Pflichtspiel gegen Bremen – zwei überragende Quoten.

Vier Tore in der Verlängerung

Zur zweiten Halbzeit blieb Reus überraschend in der Kabine, Paco Alcacer ersetzte den 29-Jährigen. Das Dortmunder Angriffspiel erlahmte nun, turbulent wurde es erst in der Schlussphase: Der Ex-Bremer Eric Oelschlägel parierte einen abgefälschten Freistoß von Kruse überragend (89.), keine zwei Minuten später köpfte Thomas Delaney den Ball an die Latte (90+1.).

In der Verlängerung ging es dann hoch her: Pulisic schloss einen Sturmlauf von der Mittellinie nach Doppelpass mit Alcacer zum 2:1 ab (105.), Pizarro antwortete mit einem herrlichen Treffer, bei dem er Oelschlägel kurz vor dem Kasten umkurvte (108.). Hakimi brachte Dortmund wieder in Führung (113.), doch Bremen gab nicht auf, stürmte an und belohnte sich mit einem Kopfballtreffer durch Harnik (119.) – Elfmeterschießen! Dort avancierte Pavlenka mit den gehaltenen Elfmetern von Alcacer und Philipp zum Pokalhelden.

[dfb]

Zweimal wankte Borussia Dortmund bedenklich, nun ist der Mitfavorit gefallen: Nach zwei knappen Siegen gegen die Zweitligisten Greuther Fürth (2:1 n.V.) und Union Berlin (3:2 n.V.) ist der BVB im Achtelfinale des DFB-Pokals im Elfmeterschießen an Werder Bremen gescheitert. In der packenden Partie mit einer spektakulären Verlängerung setzten sich die Bremer im dramatischen Finale 4:2 (3:3/1:1/1:1) vom Punkt durch. Gefeierter Held war Keeper Jiri Pavlenka, der die Elfmeter von Paco Alacacer und Maximilian Philipp parierte. Für Bremen verwandelten Claudio Pizarro, Maximilian Eggestein, Davy Klaassen und Max Kruse sicher.

In der regulären Spielzeit hatten Milot Rashica (5.) und Marco Reus (45+3.) die Treffer erzielt, in der Verlängerung legten Christian Pulisic (105.) und Achraf Hakimi (113.) für Dortmund nach, Pizarro (108.) und Martin Harnik (119.) egalisierten jeweils den Rückstand.

"Wir haben uns das total verdient", sagte Kruse in der ARD: "Großen Dank an die gesamte Mannschaft. Einfach überragend, dass wir das Viertelfinale erreicht haben."

Rashica trifft zur frühen Führung

Vor 80.500 Zuschauer im Signal-Iduna-Park wurde der BVB mit einer einstudierten Freistoß-Variante eiskalt erwischt: Aus dem Halbfeld schlenzte Kruse den Ball halbhoch vors Tor, wo Rashica einlief und die Kugel mit der Fußspitze ins Netz verlängerte (5.). Die Dortmunder mussten sich danach erst einmal schütteln und zogen nur langsam ihr gefürchtetes Kombinations- und Umschaltspiel auf. Vor allem der letzte Pass wollte nur selten ankommen. Gefährlich wurde es für Werder so zunächst nur einmal: Mario Götze legte den Ball mit der Hacke knapp am langen Eck vorbei (15.). Bei weiteren guten Ansätzen fand Götze keinen der drei mitgelaufenen Mitspieler (20.), Raphael Guerreiro grätschte wenige Meter vor dem Tor an einem Steckpass von Reus vorbei (22.).

Werder hielt den BVB ansonsten weg vom eigenen Kasten und ließ den Gastgeber nur dort kombinieren, wo es nicht weh tat. Entlastungsangriffe gab es selten, einmal wurde es aber brandgefährlich: Freistehend zielte Rashica nach einem punktgenauen Zuspiel von Klaassen am langen Pfosten vorbei (32.).

Kurz vor der Pause schlug Dortmund dann per Standard zu: Reus zirkelte einen Freistoß aus 18 Metern über die Mauer hinweg exakt ins linke Toreck. Für den Nationalspieler war es wettbewerbsübergreifend die 28. Torbeteiligung der Saison und der 13. Treffer im siebten Pflichtspiel gegen Bremen – zwei überragende Quoten.

Vier Tore in der Verlängerung

Zur zweiten Halbzeit blieb Reus überraschend in der Kabine, Paco Alcacer ersetzte den 29-Jährigen. Das Dortmunder Angriffspiel erlahmte nun, turbulent wurde es erst in der Schlussphase: Der Ex-Bremer Eric Oelschlägel parierte einen abgefälschten Freistoß von Kruse überragend (89.), keine zwei Minuten später köpfte Thomas Delaney den Ball an die Latte (90+1.).

In der Verlängerung ging es dann hoch her: Pulisic schloss einen Sturmlauf von der Mittellinie nach Doppelpass mit Alcacer zum 2:1 ab (105.), Pizarro antwortete mit einem herrlichen Treffer, bei dem er Oelschlägel kurz vor dem Kasten umkurvte (108.). Hakimi brachte Dortmund wieder in Führung (113.), doch Bremen gab nicht auf, stürmte an und belohnte sich mit einem Kopfballtreffer durch Harnik (119.) – Elfmeterschießen! Dort avancierte Pavlenka mit den gehaltenen Elfmetern von Alcacer und Philipp zum Pokalhelden.