Dank Laurin Ulrich: Stuttgart folgt Schalke ins Endspiel

Die U 17 des VfB Stuttgart ist zum 15. Mal in das Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft eingezogen und hat damit eine neue Bestmarke aufgestellt. Die Schwaben, gemeinsam mit Borussia Dortmund Rekordmeister in diesem Wettbewerb (jeweils sieben Titel), setzten sich in ihrem Halbfinalrückspiel bei Hertha BSC 2:1 (0:0) durch und gastieren damit im Finale am Sonntag, 8. Mai (ab 10.45 Uhr, live bei Sky), beim West-Meister FC Schalke 04. Schon das Hinspiel vor eigenem Publikum hatte der VfB gegen die Berliner 1:0 für sich entschieden.

Vor 1510 Zuschauer*innen, darunter auch Hertha-Cheftrainer Felix Magath und Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic, brachte Stuttgarts U 17-Nationalspieler Laurin Ulrich (47., Foulelfmeter/49.) die Gäste im Berliner Stadion auf dem Wurfplatz, nur einen Steinwurf vom großen Olympiastadion entfernt, mit einem Doppelschlag auf die Siegerstraße. Ibrahim Maza (80.) konnte erst kurz vor dem Abpfiff für Hertha BSC verkürzen.

DFB-Trainer Meister: "Tolles Spiel von beiden Teams"

"Beide Mannschaften haben ein tolles Spiel gezeigt", lobte U 17-Nationaltrainer Marc-Patrick Meister am Sky-Mikrofon. "Jetzt dürfen wir uns auf ein hochklassiges Finale zwischen dem FC Schalke und dem VfB Stuttgart freuen."

Hertha-Trainer Oliver Reiß erklärte: "Unter dem Strich geht das Weiterkommen des VfB Stuttgart in Ordnung. Wir sind an einem sehr starken Gegner gescheitert. Wir haben es in der ersten Halbzeit versäumt, in Führung zu gehen. Trotz der beiden Niederlagen bin ich stolz auf die Mannschaft, die in dieser Saison hervorragende Leistungen gebracht hat."

Markus Fiedler, U 17-Trainer beim VfB Stuttgart, analysierte: "Die Erleichterung ist sehr groß. Während der ersten Halbzeit war deutlich zu spüren, dass wir etwas zu verlieren hatten. Da wirkte das Team ein wenig gehemmt. Nach der Pause haben wir jedoch ein anderes Gesicht gezeigt, waren deutlich aggressiver und haben uns den Sieg verdient."

Matchwinner war Mittelfeldspieler Laurin Ulrich, der beide Treffer erzielte. "Wir haben ein Jahr lang hart dafür gearbeitet, das Endspiel zu erreichen", so der Kapitän der deutschen U 17-Nationalmannschaft: "Jetzt wollen wir natürlich auch das Finale gewinnen. Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel, einen Favoriten gibt es nicht."

Hertha-Kapitän fehlt - VfB-Spielführer kehrt zurück

Bei den Berlinern, die einen 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel aufholen mussten, fehlte Kapitän und Innenverteidiger Pascal Klemens wegen seiner Roten Karte aus der Nachspielzeit des ersten Duells. Zusätzliches Pech für die Herthaner: Bereits nach einer guten Viertelstunde musste mit Noel Aseko Nkili ein weiterer Leistungsträger aus der Defensive verletzungsbedingt den Platz verlassen.

Beim VfB kehrte Spielführer Jan-Carlo Simic nach abgesessener Rotsperre in die Innenverteidigung zurück und verlieh dem Team noch zusätzliche Stabilität. Außerdem rutschte Luca Battista, der im Hinspiel als Einwechselspieler den Pfosten getroffen hatte, neu in die Anfangsformation von Trainer Markus Fiedler.

Die erste Hälfte verlief sehr ausgeglichen. Die besten Chancen für die Gastgeber hatten Pepe Pereira Mendes, dessen Schuss VfB-Torhüter Dennis Seimen mit dem Fuß an den Pfosten lenkte, und Leander Popp, der aus aussichtsreicher Position knapp verzog. Auf der Gegenseite scheiterte der sehr gut aufgelegte Samuele Di Benedetto am gut reagierenden Hertha-Schlussmann Tim Goller, kurz darauf musste Hertha zweimal auf der Linie klären.

Laurin Ulrich abgezockt - Anschlusstor zu spät

In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit fiel dann die Entscheidung. Erst verwandelte Laurin Ulrich einen Foulelfmeter sicher zum 1:0 (47.). Tim Goller ahnte zwar die Ecke, kam aber nicht an den Ball heran. Nur zwei Minuten später rettete der Hertha-Torhüter gegen den Hinspieltorschützen Benjamin Bediako Boakye glänzend. Den Abpraller nutzte jedoch erneut Laurin Ulrich zu einem abgezockten Lupfer zum 2:0 (49.).

Die Gastgeber zeigten sich nach dem schnellen Doppelschlag geschockt und konnten in der Folgezeit froh sein, nicht noch mehr Gegentore zu kassieren. So scheiterten Tim Hannak und Samuele Di Benedetto per Freistoß am Berliner Torwart. Außerdem trafen der eingewechselte Eliot Bujupi und Benjamin Bediako Boakye jeweils die Latte.

Erst in der Schlussphase wurden die Bemühungen der Hausherren zumindest noch mit dem Anschlusstreffer belohnt. Ibrahim Maza ließ VfB-Torhüter Dennis Seimen beim 1:2 (80.) keine Abwehrmöglichkeit. In Gefahr geriet der Stuttgarter Erfolg danach aber nicht mehr.

Das Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft, in dem sich der FC Schalke 04 seinen insgesamt dritten Titel nach 1978 und 2002 sichern könnte und in dem für den VfB Stuttgart sogar schon die achte Meisterschaft im U 17-Bereich möglich ist, geht am Sonntag, 8. Mai (ab 10.45 Uhr, live bei Sky), im Gelsenkirchener Parkstadion über die Bühne. Endet das Finale nach der regulären Spielzeit unentschieden, erfolgt eine Verlängerung (zweimal zehn Minuten). Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch ein Elfmeterschießen herbeigeführt.

[mspw]

Die U 17 des VfB Stuttgart ist zum 15. Mal in das Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft eingezogen und hat damit eine neue Bestmarke aufgestellt. Die Schwaben, gemeinsam mit Borussia Dortmund Rekordmeister in diesem Wettbewerb (jeweils sieben Titel), setzten sich in ihrem Halbfinalrückspiel bei Hertha BSC 2:1 (0:0) durch und gastieren damit im Finale am Sonntag, 8. Mai (ab 10.45 Uhr, live bei Sky), beim West-Meister FC Schalke 04. Schon das Hinspiel vor eigenem Publikum hatte der VfB gegen die Berliner 1:0 für sich entschieden.

Vor 1510 Zuschauer*innen, darunter auch Hertha-Cheftrainer Felix Magath und Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic, brachte Stuttgarts U 17-Nationalspieler Laurin Ulrich (47., Foulelfmeter/49.) die Gäste im Berliner Stadion auf dem Wurfplatz, nur einen Steinwurf vom großen Olympiastadion entfernt, mit einem Doppelschlag auf die Siegerstraße. Ibrahim Maza (80.) konnte erst kurz vor dem Abpfiff für Hertha BSC verkürzen.

DFB-Trainer Meister: "Tolles Spiel von beiden Teams"

"Beide Mannschaften haben ein tolles Spiel gezeigt", lobte U 17-Nationaltrainer Marc-Patrick Meister am Sky-Mikrofon. "Jetzt dürfen wir uns auf ein hochklassiges Finale zwischen dem FC Schalke und dem VfB Stuttgart freuen."

Hertha-Trainer Oliver Reiß erklärte: "Unter dem Strich geht das Weiterkommen des VfB Stuttgart in Ordnung. Wir sind an einem sehr starken Gegner gescheitert. Wir haben es in der ersten Halbzeit versäumt, in Führung zu gehen. Trotz der beiden Niederlagen bin ich stolz auf die Mannschaft, die in dieser Saison hervorragende Leistungen gebracht hat."

Markus Fiedler, U 17-Trainer beim VfB Stuttgart, analysierte: "Die Erleichterung ist sehr groß. Während der ersten Halbzeit war deutlich zu spüren, dass wir etwas zu verlieren hatten. Da wirkte das Team ein wenig gehemmt. Nach der Pause haben wir jedoch ein anderes Gesicht gezeigt, waren deutlich aggressiver und haben uns den Sieg verdient."

Matchwinner war Mittelfeldspieler Laurin Ulrich, der beide Treffer erzielte. "Wir haben ein Jahr lang hart dafür gearbeitet, das Endspiel zu erreichen", so der Kapitän der deutschen U 17-Nationalmannschaft: "Jetzt wollen wir natürlich auch das Finale gewinnen. Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel, einen Favoriten gibt es nicht."

Hertha-Kapitän fehlt - VfB-Spielführer kehrt zurück

Bei den Berlinern, die einen 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel aufholen mussten, fehlte Kapitän und Innenverteidiger Pascal Klemens wegen seiner Roten Karte aus der Nachspielzeit des ersten Duells. Zusätzliches Pech für die Herthaner: Bereits nach einer guten Viertelstunde musste mit Noel Aseko Nkili ein weiterer Leistungsträger aus der Defensive verletzungsbedingt den Platz verlassen.

Beim VfB kehrte Spielführer Jan-Carlo Simic nach abgesessener Rotsperre in die Innenverteidigung zurück und verlieh dem Team noch zusätzliche Stabilität. Außerdem rutschte Luca Battista, der im Hinspiel als Einwechselspieler den Pfosten getroffen hatte, neu in die Anfangsformation von Trainer Markus Fiedler.

Die erste Hälfte verlief sehr ausgeglichen. Die besten Chancen für die Gastgeber hatten Pepe Pereira Mendes, dessen Schuss VfB-Torhüter Dennis Seimen mit dem Fuß an den Pfosten lenkte, und Leander Popp, der aus aussichtsreicher Position knapp verzog. Auf der Gegenseite scheiterte der sehr gut aufgelegte Samuele Di Benedetto am gut reagierenden Hertha-Schlussmann Tim Goller, kurz darauf musste Hertha zweimal auf der Linie klären.

Laurin Ulrich abgezockt - Anschlusstor zu spät

In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit fiel dann die Entscheidung. Erst verwandelte Laurin Ulrich einen Foulelfmeter sicher zum 1:0 (47.). Tim Goller ahnte zwar die Ecke, kam aber nicht an den Ball heran. Nur zwei Minuten später rettete der Hertha-Torhüter gegen den Hinspieltorschützen Benjamin Bediako Boakye glänzend. Den Abpraller nutzte jedoch erneut Laurin Ulrich zu einem abgezockten Lupfer zum 2:0 (49.).

Die Gastgeber zeigten sich nach dem schnellen Doppelschlag geschockt und konnten in der Folgezeit froh sein, nicht noch mehr Gegentore zu kassieren. So scheiterten Tim Hannak und Samuele Di Benedetto per Freistoß am Berliner Torwart. Außerdem trafen der eingewechselte Eliot Bujupi und Benjamin Bediako Boakye jeweils die Latte.

Erst in der Schlussphase wurden die Bemühungen der Hausherren zumindest noch mit dem Anschlusstreffer belohnt. Ibrahim Maza ließ VfB-Torhüter Dennis Seimen beim 1:2 (80.) keine Abwehrmöglichkeit. In Gefahr geriet der Stuttgarter Erfolg danach aber nicht mehr.

Das Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft, in dem sich der FC Schalke 04 seinen insgesamt dritten Titel nach 1978 und 2002 sichern könnte und in dem für den VfB Stuttgart sogar schon die achte Meisterschaft im U 17-Bereich möglich ist, geht am Sonntag, 8. Mai (ab 10.45 Uhr, live bei Sky), im Gelsenkirchener Parkstadion über die Bühne. Endet das Finale nach der regulären Spielzeit unentschieden, erfolgt eine Verlängerung (zweimal zehn Minuten). Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch ein Elfmeterschießen herbeigeführt.

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