Dallmann: Große Bühne beim "Heimspiel"

Vier Brüder, zwei Schwestern - und Linda Dallmann mittendrin. Sieben Kinder unter einem Dach. Wenn man Linda Dallmanns Aufstieg zu einer der besten deutschen Fußballerinnen einordnen will, muss man zwangsläufig einen Blick in ihre Jugend werfen. Sie musste schon sehr früh lernen, wie man sich durchsetzt. Und genau das kommt ihr gegenwärtig auf dem Fußballplatz entgegen. Sie ist schnell, sie ist trickreich, sie ist zielstrebig, sie ist erfolgsbesessen. Und vor allem ist sie extrem talentiert.

Dallmann ist mit dem Fußball praktisch aufgewachsen. Oft hat sie von morgens bis abends gespielt. Erst hat sie mit ihren Brüdern gespielt, von ihnen hat sie das Athletische gelernt. Später auch mit ihren jüngeren Schwestern, da standen die technischen Aspekte im Vordergrund. Kein Wunder also, dass die inzwischen 17-malige Nationalspielerin ihren Weg gegangen ist. Der Start ihrer Karriere ist in Omas Garten zu finden, dort hat sie mit ihren Geschwistern so lange gegen den Ball getreten, bis der Rasen völlig kaputt und alle Blumen umgeknickt waren. Nun ist sie längst auf der ganz großen Bühne des Frauenfußballs angekommen. Am Samstag (ab 14 Uhr, live im ZDF) wird sie mit der DFB-Auswahl auf Österreich treffen. Es ist ein besonderes Spiel für Dallmann, es findet schließlich in ihrer Heimat statt.

"Nicht stagnieren, sondern weiterentwickeln"

Die 24-Jährige steht seit 2011 bei der SGS Essen in der Allianz Frauen-Bundesliga unter Vertrag. Als sie kam, war sie 17 Jahre alt und galt als Talent. Inzwischen zählt sie zu den besten Fußballerinnen in Deutschland. Zuletzt wurde Dallmann von den Fans zur besten Nationalspielerin 2017 gewählt - eine besondere Ehre. Aber auch ein Ansporn, noch besser zu werden. "Ich möchte nicht stagnieren, sondern mich weiterentwickeln", sagt Dallmann. Dieser Ehrgeiz treibt sie an, dieser Ehrgeiz hebt sie von anderen ab. "Ich habe mich im Kader der Nationalmannschaft ganz gut etabliert. Nun will ich mich auf dem internationalen Niveau dauerhaft beweisen und zur Stammspielerin werden."

Wenn man sich Dallmanns Vita bisher anschaut, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass sie auch ihre nächsten Ziele erreichen wird. So wie bisher immer. Sie hat beim STV Hünxe mit dem Fußballspielen begonnen. Über den PSV Wesel-Lackhausen ist sie in der Nachwuchsabteilung des FCR 2001 Duisburg gelandet. Von dort ging es für ein Jahr weiter zu Bayer Leverkusen und dann schließlich nach Essen. Bei der SGS hat sie noch einen Vertrag bis Saisonende. Was danach kommt? Das wird die Zukunft zeigen. Auch ihr Verbleib im Ruhrgebiet ist nicht ausgeschlossen. Hier fühlt sie sich wohl, hier ist sie zu Hause, hier ist sie groß geworden.

Alle Dallmann-Schwestern spielen in der Bundesliga

"Ich bin sehr familienverbunden", sagt Dallmann. "Bei der SGS finde ich seit Jahren Rückhalt, und hier wurde ich Bundesligaspielerin und Nationalspielerin." Auch deshalb wird die Angreiferin Jahr für Jahr stärker, besser und vor allem konstanter in ihren Leistungen. Sie sagt: "Bei der SGS finde ich gute Bedingungen vor, und vor allem ist es auch total familiär."

Ihre Schwester Jule Dallmann steht ebenfalls in Essen unter Vertrag, Pauline Dallmann spielt beim Aufsteiger Borussia Mönchengladbach. Ihre Brüder haben es nicht in den professionellen Fußball geschafft. Sie verfolgen interessiert die Karrieren der drei weiblichen Dallmanns. Irgendjemand aus der Familie ist fast immer auf der Tribüne zu finden.

"Nach der Schule sofort den Ball geschnappt"

Auf den ersten Blick mag es ungewöhnlich erscheinen, dass die drei Dallmann-Schwestern es gemeinsam in Deutschlands höchste Spielklasse geschafft haben. Bei genauerem Hinsehen allerdings ist das fast logisch. Einmal Fußball, immer Fußball. Zusammen sind sie stark. Was andere als Platitüden einordnen würden, wurde im Hause Dallmann wirklich gelebt. "Als Kinder haben wir uns immer nach der Schule sofort den Ball geschnappt und haben gekickt", erzählt Linda. "Ich glaube, es gab keinen Tag, an dem wir nicht Fußball gespielt haben. Wir waren immer gemeinsam unterwegs, einzeln gab es uns praktisch nicht."

Viel geändert hat sich daran nicht. Eine Dallmann gibt es selten alleine, oft in der doppelten oder dreifachen Ausführung, manchmal sogar in der Neuner-Familienpackung.

[sw]

Vier Brüder, zwei Schwestern - und Linda Dallmann mittendrin. Sieben Kinder unter einem Dach. Wenn man Linda Dallmanns Aufstieg zu einer der besten deutschen Fußballerinnen einordnen will, muss man zwangsläufig einen Blick in ihre Jugend werfen. Sie musste schon sehr früh lernen, wie man sich durchsetzt. Und genau das kommt ihr gegenwärtig auf dem Fußballplatz entgegen. Sie ist schnell, sie ist trickreich, sie ist zielstrebig, sie ist erfolgsbesessen. Und vor allem ist sie extrem talentiert.

Dallmann ist mit dem Fußball praktisch aufgewachsen. Oft hat sie von morgens bis abends gespielt. Erst hat sie mit ihren Brüdern gespielt, von ihnen hat sie das Athletische gelernt. Später auch mit ihren jüngeren Schwestern, da standen die technischen Aspekte im Vordergrund. Kein Wunder also, dass die inzwischen 17-malige Nationalspielerin ihren Weg gegangen ist. Der Start ihrer Karriere ist in Omas Garten zu finden, dort hat sie mit ihren Geschwistern so lange gegen den Ball getreten, bis der Rasen völlig kaputt und alle Blumen umgeknickt waren. Nun ist sie längst auf der ganz großen Bühne des Frauenfußballs angekommen. Am Samstag (ab 14 Uhr, live im ZDF) wird sie mit der DFB-Auswahl auf Österreich treffen. Es ist ein besonderes Spiel für Dallmann, es findet schließlich in ihrer Heimat statt.

"Nicht stagnieren, sondern weiterentwickeln"

Die 24-Jährige steht seit 2011 bei der SGS Essen in der Allianz Frauen-Bundesliga unter Vertrag. Als sie kam, war sie 17 Jahre alt und galt als Talent. Inzwischen zählt sie zu den besten Fußballerinnen in Deutschland. Zuletzt wurde Dallmann von den Fans zur besten Nationalspielerin 2017 gewählt - eine besondere Ehre. Aber auch ein Ansporn, noch besser zu werden. "Ich möchte nicht stagnieren, sondern mich weiterentwickeln", sagt Dallmann. Dieser Ehrgeiz treibt sie an, dieser Ehrgeiz hebt sie von anderen ab. "Ich habe mich im Kader der Nationalmannschaft ganz gut etabliert. Nun will ich mich auf dem internationalen Niveau dauerhaft beweisen und zur Stammspielerin werden."

Wenn man sich Dallmanns Vita bisher anschaut, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass sie auch ihre nächsten Ziele erreichen wird. So wie bisher immer. Sie hat beim STV Hünxe mit dem Fußballspielen begonnen. Über den PSV Wesel-Lackhausen ist sie in der Nachwuchsabteilung des FCR 2001 Duisburg gelandet. Von dort ging es für ein Jahr weiter zu Bayer Leverkusen und dann schließlich nach Essen. Bei der SGS hat sie noch einen Vertrag bis Saisonende. Was danach kommt? Das wird die Zukunft zeigen. Auch ihr Verbleib im Ruhrgebiet ist nicht ausgeschlossen. Hier fühlt sie sich wohl, hier ist sie zu Hause, hier ist sie groß geworden.

Alle Dallmann-Schwestern spielen in der Bundesliga

"Ich bin sehr familienverbunden", sagt Dallmann. "Bei der SGS finde ich seit Jahren Rückhalt, und hier wurde ich Bundesligaspielerin und Nationalspielerin." Auch deshalb wird die Angreiferin Jahr für Jahr stärker, besser und vor allem konstanter in ihren Leistungen. Sie sagt: "Bei der SGS finde ich gute Bedingungen vor, und vor allem ist es auch total familiär."

Ihre Schwester Jule Dallmann steht ebenfalls in Essen unter Vertrag, Pauline Dallmann spielt beim Aufsteiger Borussia Mönchengladbach. Ihre Brüder haben es nicht in den professionellen Fußball geschafft. Sie verfolgen interessiert die Karrieren der drei weiblichen Dallmanns. Irgendjemand aus der Familie ist fast immer auf der Tribüne zu finden.

"Nach der Schule sofort den Ball geschnappt"

Auf den ersten Blick mag es ungewöhnlich erscheinen, dass die drei Dallmann-Schwestern es gemeinsam in Deutschlands höchste Spielklasse geschafft haben. Bei genauerem Hinsehen allerdings ist das fast logisch. Einmal Fußball, immer Fußball. Zusammen sind sie stark. Was andere als Platitüden einordnen würden, wurde im Hause Dallmann wirklich gelebt. "Als Kinder haben wir uns immer nach der Schule sofort den Ball geschnappt und haben gekickt", erzählt Linda. "Ich glaube, es gab keinen Tag, an dem wir nicht Fußball gespielt haben. Wir waren immer gemeinsam unterwegs, einzeln gab es uns praktisch nicht."

Viel geändert hat sich daran nicht. Eine Dallmann gibt es selten alleine, oft in der doppelten oder dreifachen Ausführung, manchmal sogar in der Neuner-Familienpackung.

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