Dallmann-Doppelpack leitet Dreier in Duisburg ein

Vizemeister FC Bayern München bleibt auch nach dem 3. Spieltag in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga dem Tabellenführer VfL Wolfsburg auf den Fersen. Das Team des neuen Trainers Alexander Straus behielt beim Aufsteiger MSV Duisburg 4:0 (2:0) die Oberhand. Damit lauern die Münchnerinnen auch zu Beginn der Länderspielpause in der Tabelle zwei Zähler hinter dem verlustpunktfreien Titelverteidiger.

Nationalspielerin Linda Dallmann (6./17.), die im Juniorinnenbereich auch selbst für Duisburg am Ball war, leitete mit einem Doppelpack den zweiten Saisonsieg des FC Bayern ein. Die eingewechselte Torschützenkönigin und DFB-Stürmerin Lea Schüller (74./82.) war vor 2270 Zuschauer*innen auch zweimal erfolgreich.

"Meine Mutter backt neuerdings Riegel. Seitdem treffe ich immer", scherzte Doppeltorschützin Linda Dallmann, die bereits auf drei Ligatreffer kommt. "Vor dem Spiel hat sie mir welche vorbeigebracht." Die gebürtige Dinslakenerin ergänzt: "Man merkt, dass bei uns als Mannschaft die Laufwege und die Steckpässe besser werden. In der ersten Halbzeit haben wir schon einige Chancen für den MSV Duisburg zugelassen. Das ist etwas, an dem wir noch arbeiten müssen."

MSV-Coach Schneck: "Wir haben einen tollen Fight hingelegt"

"Wir hatten einen sehr guten Start in die Partie", lobte auch FCB-Trainer Alexander Straus. "Danach gab es allerdings Phasen, in denen wir die Konzentration teilweise verloren haben. Vielleicht waren die Beine nach unserem Champions League-Qualifikationsspiel auch ein wenig müde. Wir können unser Stellungsspiel bei langen Bällen noch verbessern und offensiv noch effizienter werden."

MSV-Teamchef Nico Schneck meinte: "Der Sieg für Bayern war absolut verdient. Bei der Qualität des Gegners können wir die Niederlage realistisch einschätzen. Wir haben dennoch einen tollen Fight hingelegt und die Bayern hin und wieder genervt. Aus dem Spiel können wir lernen."

3:1 gegen Bremen: Eintracht Frankfurt bleibt dran

Eintracht Frankfurt hält ebenfalls Anschluss an die Tabellenspitze. Mit dem 3:1 (1:0)-Heimsieg gegen den SV Werder Bremen rückten die Hessinnen auf den dritten Rang vor, den sie auch am Ende der abgelaufenen Spielzeit belegt und damit die Qualifikation zur Champions League erreicht hatten. Aus drei Partien holte die Mannschaft von Trainer Niko Arnautis sieben von neun möglichen Punkten.

Geraldine Reuteler (35.) gelang vor 2000 Besucher*innen während der ersten Halbzeit der Führungstreffer für die Eintracht, die erneut auf Laura Freigang verzichten musste. Die Nationalstürmerin konnte zwar nach ihrer Schulterverletzung schon wieder trainieren, gehörte aber noch nicht wieder zum Aufgebot. Unmittelbar nach der Pause baute Freigangs DFB-Teamkollegin Nicole Anyomi (46.) den Vorsprung nach Zuspiel der stark aufspielenden Österreicherin Barbara Dunst aus. Mit einem direkt verwandelten Eckball, bei dem Sophia Kleinherne auf der Torlinie nicht mehr klären konnte, brachte Linksverteidigerin Nina Lührßen (70.) die Bremerinnen noch einmal heran. Mit ihrem dritten Saisontreffer machte jedoch Lara Prasnikar (85.) alles klar.

"Wir hatten uns vorgenommen, die vier Punkte, die wir bisher geholt haben, mit einem Heimsieg gegen Bremen zu vergolden. Das ist uns zum Glück gelungen", sagte Frankfurts Trainer Niko Arnautis: "Die Mannschaft hat vor allem in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir haben es nur verpasst, das zweite oder dritte Tor zu erzielen, den Gegner aber dennoch total dominiert. Während der zweiten Halbzeit haben wir den Gegner unnötig ins Spiel gebracht. Das müssen wir abstellen. Dass wir jetzt mit sieben Punkten in die Länderspielpause gehen, ist eine tolle Leistung."

Bremens Torschützin Nina Lührßen meinte: "Es war gut, dass wir nie aufgegeben haben und nach dem 0:2 noch einmal zurückgekommen sind. Unter dem Strich war es jedoch ein verdienter Sieg für Frankfurt, weil wir uns zu viele Fehler geleistet haben."

Janina Minge gelingt lupenreiner Hattrick für SC Freiburg

Den ersten Heimsieg der neuen Saison landete der SC Freiburg beim turbulenten 5:2 (5:0) gegen die SGS Essen. Exakt eine Woche nach dem 2:4 vor eigenem Publikum gegen Eintracht Frankfurt trumpfte das Team von Trainerin Theresa Merk vor allem während der ersten Halbzeit sehr stark auf und legte damit den Grundstein für den zweiten Dreier. Mit jetzt sechs Punkten rangieren die Breisgauerinnen auf Platz fünf.

Einen herausragenden Tag hatte vor 1117 Zuschauer*innen im Dreisamstadion vor allem Freiburgs Mittelfeldspielerin Janina Minge (18./23./36.), die innerhalb von nur 18 Minuten einen lupenreinen Hattrick schnürte und damit zum ersten Mal im 123. Bundesligaspiel drei Tore erzielte. Svenja Julia Fölmli (8.) hatte den Sport-Club zuvor 1:0 in Führung gebracht, Cora Zicai (42.) sorgte für den 5:0-Pausenstand.

Zur Halbzeit reagierte SGS-Trainer Markus Högner unter anderem mit drei Wechseln und hatte offenbar auch die richtigen Worte gefunden. Die Essenerinnen kamen jetzt deutlich besser in die Partie und betrieben durch Treffer von Antonia Baaß (62.) und Vivien Endemann (78., Handelfmeter) zumindest noch ein wenig Ergebniskosmetik. Echte Spannung kam allerdings nicht mehr auf. Am Ende stand für die Gäste im zweiten Auswärtsspiel der Saison auch die zweite Niederlage (zuvor 0:4 in Wolfsburg) zu Buche.

Erster Sieg: Große Erleichterung bei TSG Hoffenheim

Im dritten Anlauf hat es für die TSG Hoffenheim mit dem ersten Saisonsieg geklappt. Beim Aufsteiger SV Meppen behielten die Kraichgauerinnen nach zuvor zwei Niederlagen 2:0 (0:0) die Oberhand. Ereleta Memeti (66.) und Chantal Hagel (70., Foulelfmeter) erlösten die TSG mit zwei Toren innerhalb von nur vier Minuten. Zuvor hatte bereits Torjägerin Nicole Billa die große Chance zur Führung vergeben, als die Österreicherin mit einem Foulelfmeter an Meppens Torfrau Laura Sieger gescheitert war (54.). Die dritte Niederlage im dritten Saisonspiel für den Tabellenletzten konnte aber auch Sieger nicht verhindern.

"Ich bin sehr glücklich, dass wir die ersten drei Punkte eingefahren haben", erklärte TSG-Trainer Gabor Gallai: "Es war das erwartete Spiel. Meppen ist sehr aggressiv aufgetreten und hat uns hoch angelaufen. Das hat uns vor eine schwierige Aufgabe gestellt. Entsprechend stolz bin ich, dass wir das gemeistert haben. Wir hatten schon in der zweiten Minute eine Großchance. Wenn wir diese Möglichkeit nutzen, wäre es bestimmt etwas leichter gewesen. Man hat nach dem ersten Treffer gemerkt, dass ein wenig die Anspannung abgefallen ist."

Meppens Torhüterin Laura Sieger kommentierte: "Die Niederlage ist total bitter für uns. Wir hatten die eine oder andere Chance, aber leider vor dem 0:1 nicht aufgepasst. Wenn wir cleverer auftreten, dann werden wir auch unsere Punkte holen." Die nächste Gelegenheit dazu haben die Emsländerinnen nach der Länderspielpause am Sonntag, 16. Oktober (ab 13.01 Uhr), im Rahmen des 4. Spieltages bei Bayer 04 Leverkusen.

[dfb]

Vizemeister FC Bayern München bleibt auch nach dem 3. Spieltag in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga dem Tabellenführer VfL Wolfsburg auf den Fersen. Das Team des neuen Trainers Alexander Straus behielt beim Aufsteiger MSV Duisburg 4:0 (2:0) die Oberhand. Damit lauern die Münchnerinnen auch zu Beginn der Länderspielpause in der Tabelle zwei Zähler hinter dem verlustpunktfreien Titelverteidiger.

Nationalspielerin Linda Dallmann (6./17.), die im Juniorinnenbereich auch selbst für Duisburg am Ball war, leitete mit einem Doppelpack den zweiten Saisonsieg des FC Bayern ein. Die eingewechselte Torschützenkönigin und DFB-Stürmerin Lea Schüller (74./82.) war vor 2270 Zuschauer*innen auch zweimal erfolgreich.

"Meine Mutter backt neuerdings Riegel. Seitdem treffe ich immer", scherzte Doppeltorschützin Linda Dallmann, die bereits auf drei Ligatreffer kommt. "Vor dem Spiel hat sie mir welche vorbeigebracht." Die gebürtige Dinslakenerin ergänzt: "Man merkt, dass bei uns als Mannschaft die Laufwege und die Steckpässe besser werden. In der ersten Halbzeit haben wir schon einige Chancen für den MSV Duisburg zugelassen. Das ist etwas, an dem wir noch arbeiten müssen."

MSV-Coach Schneck: "Wir haben einen tollen Fight hingelegt"

"Wir hatten einen sehr guten Start in die Partie", lobte auch FCB-Trainer Alexander Straus. "Danach gab es allerdings Phasen, in denen wir die Konzentration teilweise verloren haben. Vielleicht waren die Beine nach unserem Champions League-Qualifikationsspiel auch ein wenig müde. Wir können unser Stellungsspiel bei langen Bällen noch verbessern und offensiv noch effizienter werden."

MSV-Teamchef Nico Schneck meinte: "Der Sieg für Bayern war absolut verdient. Bei der Qualität des Gegners können wir die Niederlage realistisch einschätzen. Wir haben dennoch einen tollen Fight hingelegt und die Bayern hin und wieder genervt. Aus dem Spiel können wir lernen."

3:1 gegen Bremen: Eintracht Frankfurt bleibt dran

Eintracht Frankfurt hält ebenfalls Anschluss an die Tabellenspitze. Mit dem 3:1 (1:0)-Heimsieg gegen den SV Werder Bremen rückten die Hessinnen auf den dritten Rang vor, den sie auch am Ende der abgelaufenen Spielzeit belegt und damit die Qualifikation zur Champions League erreicht hatten. Aus drei Partien holte die Mannschaft von Trainer Niko Arnautis sieben von neun möglichen Punkten.

Geraldine Reuteler (35.) gelang vor 2000 Besucher*innen während der ersten Halbzeit der Führungstreffer für die Eintracht, die erneut auf Laura Freigang verzichten musste. Die Nationalstürmerin konnte zwar nach ihrer Schulterverletzung schon wieder trainieren, gehörte aber noch nicht wieder zum Aufgebot. Unmittelbar nach der Pause baute Freigangs DFB-Teamkollegin Nicole Anyomi (46.) den Vorsprung nach Zuspiel der stark aufspielenden Österreicherin Barbara Dunst aus. Mit einem direkt verwandelten Eckball, bei dem Sophia Kleinherne auf der Torlinie nicht mehr klären konnte, brachte Linksverteidigerin Nina Lührßen (70.) die Bremerinnen noch einmal heran. Mit ihrem dritten Saisontreffer machte jedoch Lara Prasnikar (85.) alles klar.

"Wir hatten uns vorgenommen, die vier Punkte, die wir bisher geholt haben, mit einem Heimsieg gegen Bremen zu vergolden. Das ist uns zum Glück gelungen", sagte Frankfurts Trainer Niko Arnautis: "Die Mannschaft hat vor allem in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir haben es nur verpasst, das zweite oder dritte Tor zu erzielen, den Gegner aber dennoch total dominiert. Während der zweiten Halbzeit haben wir den Gegner unnötig ins Spiel gebracht. Das müssen wir abstellen. Dass wir jetzt mit sieben Punkten in die Länderspielpause gehen, ist eine tolle Leistung."

Bremens Torschützin Nina Lührßen meinte: "Es war gut, dass wir nie aufgegeben haben und nach dem 0:2 noch einmal zurückgekommen sind. Unter dem Strich war es jedoch ein verdienter Sieg für Frankfurt, weil wir uns zu viele Fehler geleistet haben."

Janina Minge gelingt lupenreiner Hattrick für SC Freiburg

Den ersten Heimsieg der neuen Saison landete der SC Freiburg beim turbulenten 5:2 (5:0) gegen die SGS Essen. Exakt eine Woche nach dem 2:4 vor eigenem Publikum gegen Eintracht Frankfurt trumpfte das Team von Trainerin Theresa Merk vor allem während der ersten Halbzeit sehr stark auf und legte damit den Grundstein für den zweiten Dreier. Mit jetzt sechs Punkten rangieren die Breisgauerinnen auf Platz fünf.

Einen herausragenden Tag hatte vor 1117 Zuschauer*innen im Dreisamstadion vor allem Freiburgs Mittelfeldspielerin Janina Minge (18./23./36.), die innerhalb von nur 18 Minuten einen lupenreinen Hattrick schnürte und damit zum ersten Mal im 123. Bundesligaspiel drei Tore erzielte. Svenja Julia Fölmli (8.) hatte den Sport-Club zuvor 1:0 in Führung gebracht, Cora Zicai (42.) sorgte für den 5:0-Pausenstand.

Zur Halbzeit reagierte SGS-Trainer Markus Högner unter anderem mit drei Wechseln und hatte offenbar auch die richtigen Worte gefunden. Die Essenerinnen kamen jetzt deutlich besser in die Partie und betrieben durch Treffer von Antonia Baaß (62.) und Vivien Endemann (78., Handelfmeter) zumindest noch ein wenig Ergebniskosmetik. Echte Spannung kam allerdings nicht mehr auf. Am Ende stand für die Gäste im zweiten Auswärtsspiel der Saison auch die zweite Niederlage (zuvor 0:4 in Wolfsburg) zu Buche.

Erster Sieg: Große Erleichterung bei TSG Hoffenheim

Im dritten Anlauf hat es für die TSG Hoffenheim mit dem ersten Saisonsieg geklappt. Beim Aufsteiger SV Meppen behielten die Kraichgauerinnen nach zuvor zwei Niederlagen 2:0 (0:0) die Oberhand. Ereleta Memeti (66.) und Chantal Hagel (70., Foulelfmeter) erlösten die TSG mit zwei Toren innerhalb von nur vier Minuten. Zuvor hatte bereits Torjägerin Nicole Billa die große Chance zur Führung vergeben, als die Österreicherin mit einem Foulelfmeter an Meppens Torfrau Laura Sieger gescheitert war (54.). Die dritte Niederlage im dritten Saisonspiel für den Tabellenletzten konnte aber auch Sieger nicht verhindern.

"Ich bin sehr glücklich, dass wir die ersten drei Punkte eingefahren haben", erklärte TSG-Trainer Gabor Gallai: "Es war das erwartete Spiel. Meppen ist sehr aggressiv aufgetreten und hat uns hoch angelaufen. Das hat uns vor eine schwierige Aufgabe gestellt. Entsprechend stolz bin ich, dass wir das gemeistert haben. Wir hatten schon in der zweiten Minute eine Großchance. Wenn wir diese Möglichkeit nutzen, wäre es bestimmt etwas leichter gewesen. Man hat nach dem ersten Treffer gemerkt, dass ein wenig die Anspannung abgefallen ist."

Meppens Torhüterin Laura Sieger kommentierte: "Die Niederlage ist total bitter für uns. Wir hatten die eine oder andere Chance, aber leider vor dem 0:1 nicht aufgepasst. Wenn wir cleverer auftreten, dann werden wir auch unsere Punkte holen." Die nächste Gelegenheit dazu haben die Emsländerinnen nach der Länderspielpause am Sonntag, 16. Oktober (ab 13.01 Uhr), im Rahmen des 4. Spieltages bei Bayer 04 Leverkusen.

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