Dahmen: "Das größte Spiel meiner Karriere"

Am Abend kann die deutsche U 21-Nationalmannschaft eine fantastische Endrunde bei der U 21-Europameisterschaft im Finale gegen Portugal (ab 21 Uhr, live auf ProSieben und ran.de) mit dem Titelgewinn krönen. Einer, auf den es besonders ankommen könnte, ist dabei Keeper Finn Dahmen. Mit DFB.de hat der 23-Jährige über das Endspiel, die Vorbereitung und die Stimmung im deutschen Team gesprochen.

DFB.de: Herr Dahmen, morgen steht das Finale der U 21-Europameisterschaft an. Wie geht es Ihnen so kurz vor dem Spiel? Sind Sie aufgeregt?

Dahmen: So langsam kommt eine gewisse Anspannung - das ist mit Sicherheit ganz normal. Aber es überwiegt die Vorfreude. Für mich ist es das größte Spiel meiner bisherigen Karriere, für viele andere Jungs bestimmt auch. Ich freue mich auf das Spiel und will mit der Mannschaft den Titel holen.

DFB.de: Wie gehen Sie persönlich mit Druck und der angesprochenen Anspannung um, die vor so einem Finale aufkommt?

Dahmen: Ich versuche, Druck in positive Energie umzuwandeln. Im Profigeschäft ist Druck alltäglich, deshalb sollte man sich in solchen Momenten nicht einreden, dass er zu groß wäre. Es geht immer noch um Fußball. Um den Fußball, den wir alle spielen, seitdem wir kleine Jungs sind. Wichtig ist, dass man Spaß hat und versucht, den Druck außen vor zu lassen.

DFB.de: Wie nehmen Sie die Stimmung in der Mannschaft wahr?

Dahmen: Wir finden eine gute Mischung zwischen Anspannung und Lockerheit. Trotz des wichtigen Spiels wird weiter viel gelacht. Das finde ich sehr wichtig, um nicht zu verkrampfen.

DFB.de: Wie sieht ihr Posteingang auf dem Handy dieser Tage aus? Bekommen Sie viele Nachrichten?

Dahmen: Natürlich. Sowohl vor als auch nach den Spielen flattern extrem viele Nachrichten rein. Darüber freue ich mich immer sehr, weil es zeigt, dass Familie, Freunde, viele alte Mannschaftskameraden oder Trainer an mich denken, mich unterstützen und stolz auf mich sind.

DFB.de: Nachdem zunächst sehr häufig der Teamgeist der Mannschaft gelobt wurde, konnte die Mannschaft im Spiel gegen die Niederlande auch mit fußballerischer Qualität überzeugen. Was wird gegen Portugal entscheidend sein?

Dahmen: Beides. Ich glaube, dass die Portugiesen nach unseren Auftritten gehörigen Respekt vor uns haben werden. Wenn wir unsere Mentalität und unsere fußballerischen Qualitäten so auf den Platz bringen, wie wir es im Laufe des Turniers bislang getan haben, bin ich zuversichtlich, dass wir als Sieger aus dem Spiel herausgehen werden.

DFB.de: Wie haben Sie die portugiesische Mannschaft bisher verfolgt?

Dahmen: Ich habe einige Szenen aus dem Halbfinale gesehen. Natürlich kennt man den einen oder anderen Spieler von den Portugiesen, sie haben auf jeden Fall eine hohe individuelle Qualität. Aber unserer Trainerteam wird uns wie immer die passende taktische Herangehensweise für das Spiel mit auf den Weg geben.

DFB.de: Wie bereiten Sie sich persönlich auf das Spiel vor?

Dahmen: Man versucht, möglichst professionell zu sein, geht früh schlafen und bereitet sich auf das Spiel vor, indem man sich verschiedene Szenen der Gegenspieler anschaut.

DFB.de: Machen Sie nun vor dem Finale etwas anders als sonst?

Dahmen: Nein. Ich werde mich nicht anders vorbereiten als vor dem Halbfinale, Viertelfinale oder den Gruppenspielen. Man sollte nicht zwanghaft versuchen, irgendetwas anders zu machen. Zumal es ja bisher sehr gut geklappt hat.

DFB.de: Sie haben gegen Dänemark bereits ein Elfmeterschießen erlebt. Im Finale wäre das erneut möglich. Wie sieht Ihre Vorbereitung darauf aus?

Dahmen: Wir haben natürlich Informationen zu den möglichen portugiesischen Schützen, die schaue ich mir an und stelle mich entsprechend auf sie ein. Es ist aber auch eine Gefühlssache. Die Portugiesen wissen ja, dass man sich vorbereitet. Deshalb versucht man ein Stück weit, den Schützen zu analysieren und sich nicht nur auf die Statistiken zu verlassen. Letztendlich gehört auch viel Glück dazu.

DFB.de: Die Spielverläufe gegen Dänemark und die Niederlande hätten nicht unterschiedlicher sein können: In der einen Partie fällt der erste deutsche Treffer erst in der 88. Minute, in der anderen direkt nach 29 Sekunden. Welcher Spielverlauf ist im Finale zu erwarten?

Dahmen: Das kann man nicht vorhersehen (lacht). Mir persönlich ist es egal, ob wir in der ersten oder letzten Minute das Siegtor schießen. Beide Spiele zeigen, dass wir immer in der Lage sind, Tore zu schießen und als Mannschaft nie aufstecken. Das wird im Finale nicht anders sein.

DFB.de: In der Finalrunde der U 21-Europameisterschaft sind Zuschauer zugelassen. Wie wertvoll ist das nach so einer Saison, die fast durchgängig ohne Fans gespielt wurde?

Dahmen: Im Halbfinale waren es rund 1500 Fans, das war nach den letzten Monaten ein schönes Gefühl und hat uns zusätzlich gepusht. Man bekommt wirklich Gänsehaut, wenn man ins Stadion einläuft und die Anfeuerungsrufe hört. Wir hoffen, dass im Finale noch ein paar mehr Zuschauer da sein werden, die dann womöglich die entscheidenden Extraprozente rausholen.

[ke]

Am Abend kann die deutsche U 21-Nationalmannschaft eine fantastische Endrunde bei der U 21-Europameisterschaft im Finale gegen Portugal (ab 21 Uhr, live auf ProSieben und ran.de) mit dem Titelgewinn krönen. Einer, auf den es besonders ankommen könnte, ist dabei Keeper Finn Dahmen. Mit DFB.de hat der 23-Jährige über das Endspiel, die Vorbereitung und die Stimmung im deutschen Team gesprochen.

DFB.de: Herr Dahmen, morgen steht das Finale der U 21-Europameisterschaft an. Wie geht es Ihnen so kurz vor dem Spiel? Sind Sie aufgeregt?

Dahmen: So langsam kommt eine gewisse Anspannung - das ist mit Sicherheit ganz normal. Aber es überwiegt die Vorfreude. Für mich ist es das größte Spiel meiner bisherigen Karriere, für viele andere Jungs bestimmt auch. Ich freue mich auf das Spiel und will mit der Mannschaft den Titel holen.

DFB.de: Wie gehen Sie persönlich mit Druck und der angesprochenen Anspannung um, die vor so einem Finale aufkommt?

Dahmen: Ich versuche, Druck in positive Energie umzuwandeln. Im Profigeschäft ist Druck alltäglich, deshalb sollte man sich in solchen Momenten nicht einreden, dass er zu groß wäre. Es geht immer noch um Fußball. Um den Fußball, den wir alle spielen, seitdem wir kleine Jungs sind. Wichtig ist, dass man Spaß hat und versucht, den Druck außen vor zu lassen.

DFB.de: Wie nehmen Sie die Stimmung in der Mannschaft wahr?

Dahmen: Wir finden eine gute Mischung zwischen Anspannung und Lockerheit. Trotz des wichtigen Spiels wird weiter viel gelacht. Das finde ich sehr wichtig, um nicht zu verkrampfen.

DFB.de: Wie sieht ihr Posteingang auf dem Handy dieser Tage aus? Bekommen Sie viele Nachrichten?

Dahmen: Natürlich. Sowohl vor als auch nach den Spielen flattern extrem viele Nachrichten rein. Darüber freue ich mich immer sehr, weil es zeigt, dass Familie, Freunde, viele alte Mannschaftskameraden oder Trainer an mich denken, mich unterstützen und stolz auf mich sind.

DFB.de: Nachdem zunächst sehr häufig der Teamgeist der Mannschaft gelobt wurde, konnte die Mannschaft im Spiel gegen die Niederlande auch mit fußballerischer Qualität überzeugen. Was wird gegen Portugal entscheidend sein?

Dahmen: Beides. Ich glaube, dass die Portugiesen nach unseren Auftritten gehörigen Respekt vor uns haben werden. Wenn wir unsere Mentalität und unsere fußballerischen Qualitäten so auf den Platz bringen, wie wir es im Laufe des Turniers bislang getan haben, bin ich zuversichtlich, dass wir als Sieger aus dem Spiel herausgehen werden.

DFB.de: Wie haben Sie die portugiesische Mannschaft bisher verfolgt?

Dahmen: Ich habe einige Szenen aus dem Halbfinale gesehen. Natürlich kennt man den einen oder anderen Spieler von den Portugiesen, sie haben auf jeden Fall eine hohe individuelle Qualität. Aber unserer Trainerteam wird uns wie immer die passende taktische Herangehensweise für das Spiel mit auf den Weg geben.

DFB.de: Wie bereiten Sie sich persönlich auf das Spiel vor?

Dahmen: Man versucht, möglichst professionell zu sein, geht früh schlafen und bereitet sich auf das Spiel vor, indem man sich verschiedene Szenen der Gegenspieler anschaut.

DFB.de: Machen Sie nun vor dem Finale etwas anders als sonst?

Dahmen: Nein. Ich werde mich nicht anders vorbereiten als vor dem Halbfinale, Viertelfinale oder den Gruppenspielen. Man sollte nicht zwanghaft versuchen, irgendetwas anders zu machen. Zumal es ja bisher sehr gut geklappt hat.

DFB.de: Sie haben gegen Dänemark bereits ein Elfmeterschießen erlebt. Im Finale wäre das erneut möglich. Wie sieht Ihre Vorbereitung darauf aus?

Dahmen: Wir haben natürlich Informationen zu den möglichen portugiesischen Schützen, die schaue ich mir an und stelle mich entsprechend auf sie ein. Es ist aber auch eine Gefühlssache. Die Portugiesen wissen ja, dass man sich vorbereitet. Deshalb versucht man ein Stück weit, den Schützen zu analysieren und sich nicht nur auf die Statistiken zu verlassen. Letztendlich gehört auch viel Glück dazu.

DFB.de: Die Spielverläufe gegen Dänemark und die Niederlande hätten nicht unterschiedlicher sein können: In der einen Partie fällt der erste deutsche Treffer erst in der 88. Minute, in der anderen direkt nach 29 Sekunden. Welcher Spielverlauf ist im Finale zu erwarten?

Dahmen: Das kann man nicht vorhersehen (lacht). Mir persönlich ist es egal, ob wir in der ersten oder letzten Minute das Siegtor schießen. Beide Spiele zeigen, dass wir immer in der Lage sind, Tore zu schießen und als Mannschaft nie aufstecken. Das wird im Finale nicht anders sein.

DFB.de: In der Finalrunde der U 21-Europameisterschaft sind Zuschauer zugelassen. Wie wertvoll ist das nach so einer Saison, die fast durchgängig ohne Fans gespielt wurde?

Dahmen: Im Halbfinale waren es rund 1500 Fans, das war nach den letzten Monaten ein schönes Gefühl und hat uns zusätzlich gepusht. Man bekommt wirklich Gänsehaut, wenn man ins Stadion einläuft und die Anfeuerungsrufe hört. Wir hoffen, dass im Finale noch ein paar mehr Zuschauer da sein werden, die dann womöglich die entscheidenden Extraprozente rausholen.

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