Däbritz und Bayern: "Wir wollen die Saison spannend halten"

Eine Begegnung jagt die nächste - die Fußballerinnen des FC Bayern München sind derzeit durch die Aufgaben in der Allianz Frauen-Bundesliga und der Champions League sehr gefordert. Heute (ab 15 Uhr, live auf DFB-TV und bei Telekom Sport) steht die Begegnung gegen den SC Sand auf dem Programm. Im DFB.de-Interview spricht Sara Däbritz über das Duell mit dem Tabellensechsten. Aber die 23 Jahre alte Nationalspielerin blickt auch noch mal zurück aufs bittere 0:6 im Spitzenspiel gegen den VfL Wolfsburg und schaut nach vorne - vor allem auf die beiden ausstehenden Länderspiele in diesem Jahr gegen Italien am 10. November (ab 16 Uhr, live in der AD) in Osnabrück und Spanien am 13. November (ab 16 Uhr, live im ZDF) in Erfurt.

DFB.de: Frau Däbritz, mit dem Spiel gegen den SC Sand geht die zweite Englische Woche in Folge zu Ende. Mit welchen Fazit aus Ihrer Sicht?

Sara Däbritz: Mit einem sehr guten. Fünf der sechs Begegnungen haben wir gewonnen. Wir haben in dieser Zeit unseren zweiten Platz in der Frauen-Bundesliga gefestigt und sind ins Viertelfinale der Champions League eingezogen.

DFB.de: Davor gab es aber ein 0:6 gegen den VfL Wolfsburg. Was lief da Ihrer Meinung nach schief?

Däbritz: Zunächst muss man neidlos anerkennen, dass die Wolfsburgerinnen bisher eine überragende Saison spielen, auch gegen uns waren sie sehr stark. Gleichzeitig kam hinzu, dass wir alle einen schlechten Tag hatten - jede einzelne Spielerin ist nicht an ihre Leistung herangekommen. Wir haben die richtigen Schlüsse aus dieser Begegnung gezogen und sind direkt danach in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Der Charakter unserer Mannschaft stimmt.

DFB.de: Ist die Deutsche Meisterschaft nach dieser klaren Niederlage trotzdem noch ein Thema?

Däbritz: Eigentlich ist es mir zu früh, um jetzt darüber zu sprechen. Die Saison ist noch lang und geht bis Mai kommenden Jahres. Da kann noch sehr viel passieren. Fakt ist, dass wir im Moment fünf Zähler hinter Wolfsburg sind. Aber wir arbeiten weiter und wollen Woche für Woche punkten. Dann werden wir sehen, was am Ende dabei herauskommt. Außerdem muss Wolfsburg in der Rückserie noch zu uns kommen. Wir wollen die Saison spannend halten. Ich bin ziemlich sicher, dass uns das gelingen kann.

DFB.de: Dazu ist nun ein Sieg gegen den SC Sand nötig.

Däbritz: Aber das wird wirklich wieder eine schwere Aufgabe. Sand ist traditionell ein undankbarer Gegner, der schwer zu bespielen ist. Wir stellen uns auf ein intensives Duell mit vielen Zweikämpfen ein. Wenn wir aber unsere Qualität auf den Rasen bringen, werden wir am Ende den Platz als Sieger verlassen. Das muss unser Ziel sein. Wir haben einen guten Lauf, den wir gerne fortsetzen wollen.

DFB.de: Zuletzt gab es unter anderem auch zwei klare Siege in der Champions League gegen den FC Zürich. Zeigt das, dass Sie dort nach dem frühen Ausscheiden in den vergangenen beiden Jahren international ebenfalls einen Schritt weiter sind?

Däbritz: Ja, definitiv. Wir sind inzwischen seit einigen Jahren international dabei und haben die richtigen Lehren aus den Enttäuschungen in diesem Wettbewerb in der jüngeren Vergangenheit gezogen. Ich finde es überragend, dass wir jetzt im Viertelfinale sind und dass unser Weg noch nicht zu Ende ist. Wir warten jetzt gespannt auf die Auslosung. Wir sind nach wie vor in allen drei Wettbewerben gut dabei.

DFB.de: Auch für Sie persönlich läuft es mit Toren zuletzt gegen Essen und gegen Zürich gut.

Däbritz: Ja, das stimmt. Aber das ist für mich eigentlich nur eine Randnotiz. Dass ich mit meinen Treffern einen Beitrag leisten konnte, freut mich als Offensivspielerin natürlich. Entscheidend ist für mich jedoch immer der Erfolg der Mannschaft. Wir müssen jetzt in den kommenden Wochen bis zur Winterpause nachlegen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Dann ist im kommenden Jahr noch alles möglich.

DFB.de: Auch mit der Nationalmannschaft neigt sich ein ereignisreiches Jahr dem Ende entgegen. Wie blicken Sie auf die vergangenen Monate zurück?

Däbritz: Ich blicke mit positiven Erinnerungen auf die vergangenen Monate zurück. Dank unseres Sieges in Island haben wir uns für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Frankreich qualifiziert. Das war unser ganz großes Ziel, und wir freuen uns alle riesig auf dieses Turnier.

DFB.de: Am kommenden Samstag geht es in Osnabrück gegen Italien, am Dienstag darauf ist in Erfurt Spanien zu Gast. Welche Bedeutung haben diese beiden Testspiele für Sie?

Däbritz: Eine sehr große. Wir treten erstens gegen starke und aufstrebende Nationen an, und zweitens ist es eine Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft. Jede Spielerin will sich zeigen, um bei der WM dabei zu sein. Wir waren zuletzt mit der DFB-Auswahl sehr erfolgreich. Diese positive Tendenz wollen wir in den beiden ausstehenden Begegnungen fortsetzen.

DFB.de: Zudem sind es die beiden letzten Spiele unter Horst Hrubesch, der dann von Martina Voss-Tecklenburg abgelöst wird.

Däbritz: Auch für ihn wollen wir diese zwei Spiele gewinnen. Die Zeit unter Horst Hrubesch war für mich persönlich sehr wertvoll. Er hat die Mannschaft in einer komplizierten Situation übernommen und Stabilität reingebracht. Ich habe sehr viel mitgenommen aus der Zusammenarbeit mit ihm. Er hat auf jeden Fall noch mal einen neuen Impuls gesetzt, der uns nach vorne gebracht hat.

[sw]

Eine Begegnung jagt die nächste - die Fußballerinnen des FC Bayern München sind derzeit durch die Aufgaben in der Allianz Frauen-Bundesliga und der Champions League sehr gefordert. Heute (ab 15 Uhr, live auf DFB-TV und bei Telekom Sport) steht die Begegnung gegen den SC Sand auf dem Programm. Im DFB.de-Interview spricht Sara Däbritz über das Duell mit dem Tabellensechsten. Aber die 23 Jahre alte Nationalspielerin blickt auch noch mal zurück aufs bittere 0:6 im Spitzenspiel gegen den VfL Wolfsburg und schaut nach vorne - vor allem auf die beiden ausstehenden Länderspiele in diesem Jahr gegen Italien am 10. November (ab 16 Uhr, live in der AD) in Osnabrück und Spanien am 13. November (ab 16 Uhr, live im ZDF) in Erfurt.

DFB.de: Frau Däbritz, mit dem Spiel gegen den SC Sand geht die zweite Englische Woche in Folge zu Ende. Mit welchen Fazit aus Ihrer Sicht?

Sara Däbritz: Mit einem sehr guten. Fünf der sechs Begegnungen haben wir gewonnen. Wir haben in dieser Zeit unseren zweiten Platz in der Frauen-Bundesliga gefestigt und sind ins Viertelfinale der Champions League eingezogen.

DFB.de: Davor gab es aber ein 0:6 gegen den VfL Wolfsburg. Was lief da Ihrer Meinung nach schief?

Däbritz: Zunächst muss man neidlos anerkennen, dass die Wolfsburgerinnen bisher eine überragende Saison spielen, auch gegen uns waren sie sehr stark. Gleichzeitig kam hinzu, dass wir alle einen schlechten Tag hatten - jede einzelne Spielerin ist nicht an ihre Leistung herangekommen. Wir haben die richtigen Schlüsse aus dieser Begegnung gezogen und sind direkt danach in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Der Charakter unserer Mannschaft stimmt.

DFB.de: Ist die Deutsche Meisterschaft nach dieser klaren Niederlage trotzdem noch ein Thema?

Däbritz: Eigentlich ist es mir zu früh, um jetzt darüber zu sprechen. Die Saison ist noch lang und geht bis Mai kommenden Jahres. Da kann noch sehr viel passieren. Fakt ist, dass wir im Moment fünf Zähler hinter Wolfsburg sind. Aber wir arbeiten weiter und wollen Woche für Woche punkten. Dann werden wir sehen, was am Ende dabei herauskommt. Außerdem muss Wolfsburg in der Rückserie noch zu uns kommen. Wir wollen die Saison spannend halten. Ich bin ziemlich sicher, dass uns das gelingen kann.

DFB.de: Dazu ist nun ein Sieg gegen den SC Sand nötig.

Däbritz: Aber das wird wirklich wieder eine schwere Aufgabe. Sand ist traditionell ein undankbarer Gegner, der schwer zu bespielen ist. Wir stellen uns auf ein intensives Duell mit vielen Zweikämpfen ein. Wenn wir aber unsere Qualität auf den Rasen bringen, werden wir am Ende den Platz als Sieger verlassen. Das muss unser Ziel sein. Wir haben einen guten Lauf, den wir gerne fortsetzen wollen.

DFB.de: Zuletzt gab es unter anderem auch zwei klare Siege in der Champions League gegen den FC Zürich. Zeigt das, dass Sie dort nach dem frühen Ausscheiden in den vergangenen beiden Jahren international ebenfalls einen Schritt weiter sind?

Däbritz: Ja, definitiv. Wir sind inzwischen seit einigen Jahren international dabei und haben die richtigen Lehren aus den Enttäuschungen in diesem Wettbewerb in der jüngeren Vergangenheit gezogen. Ich finde es überragend, dass wir jetzt im Viertelfinale sind und dass unser Weg noch nicht zu Ende ist. Wir warten jetzt gespannt auf die Auslosung. Wir sind nach wie vor in allen drei Wettbewerben gut dabei.

DFB.de: Auch für Sie persönlich läuft es mit Toren zuletzt gegen Essen und gegen Zürich gut.

Däbritz: Ja, das stimmt. Aber das ist für mich eigentlich nur eine Randnotiz. Dass ich mit meinen Treffern einen Beitrag leisten konnte, freut mich als Offensivspielerin natürlich. Entscheidend ist für mich jedoch immer der Erfolg der Mannschaft. Wir müssen jetzt in den kommenden Wochen bis zur Winterpause nachlegen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Dann ist im kommenden Jahr noch alles möglich.

DFB.de: Auch mit der Nationalmannschaft neigt sich ein ereignisreiches Jahr dem Ende entgegen. Wie blicken Sie auf die vergangenen Monate zurück?

Däbritz: Ich blicke mit positiven Erinnerungen auf die vergangenen Monate zurück. Dank unseres Sieges in Island haben wir uns für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Frankreich qualifiziert. Das war unser ganz großes Ziel, und wir freuen uns alle riesig auf dieses Turnier.

DFB.de: Am kommenden Samstag geht es in Osnabrück gegen Italien, am Dienstag darauf ist in Erfurt Spanien zu Gast. Welche Bedeutung haben diese beiden Testspiele für Sie?

Däbritz: Eine sehr große. Wir treten erstens gegen starke und aufstrebende Nationen an, und zweitens ist es eine Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft. Jede Spielerin will sich zeigen, um bei der WM dabei zu sein. Wir waren zuletzt mit der DFB-Auswahl sehr erfolgreich. Diese positive Tendenz wollen wir in den beiden ausstehenden Begegnungen fortsetzen.

DFB.de: Zudem sind es die beiden letzten Spiele unter Horst Hrubesch, der dann von Martina Voss-Tecklenburg abgelöst wird.

Däbritz: Auch für ihn wollen wir diese zwei Spiele gewinnen. Die Zeit unter Horst Hrubesch war für mich persönlich sehr wertvoll. Er hat die Mannschaft in einer komplizierten Situation übernommen und Stabilität reingebracht. Ich habe sehr viel mitgenommen aus der Zusammenarbeit mit ihm. Er hat auf jeden Fall noch mal einen neuen Impuls gesetzt, der uns nach vorne gebracht hat.

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