Däbritz: "Mit 1000 Prozent ins Halbfinale"

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft spielt am Mittwoch (ab 21 Uhr, live im ZDF) bei der Europameisterschaft in England um den Einzug ins Finale. Nachdem seit gestern mit Frankreich auch der deutsche Halbfinalgegner feststeht, sprechen die beiden Mittelfeldspielerinnen Sara Däbritz und Lina Magull über den bisherigen Turnierverlauf und die kommende Aufgabe in Milton Keynes. DFB.de hat mitgeschrieben.

Lina Magull über...

... das Programm bis zum Frankreich-Spiel: Wir haben heute Morgen aktiviert und eine kleine Krafteinheit hinzugefügt. Die nächsten Tage werden wir trainieren und uns auf den Gegner vorbereiten. Wir werden viele Spielformen haben und uns gut einstellen.

... das starke Defensivverhalten: Wir haben alle verstanden, wir unheimlich wichtig es ist, von vorne bis hinten intensiv zu verteidigen. Man hat gesehen, dass wir so im ersten Drittel schon viele Fehler erzwingen können. Es spricht für uns, dass wir bisher noch kein Gegentor bekommen haben. In erster Linie auch durch Merle Frohms. Sie ist gut im Turnier drin, aber auch die Abwehrkette funktioniert prima. Es ist eine Kombination aus allem.

... den Vorteil, zwei Tage mehr Zeit bis zum Spiel zu haben, als Frankreich: Man kann denken, das es ein Vorteil ist. Die Pause tut den Beinen und dem Kopf gut. Wir haben die Zeit genutzt, um zu regenerieren und um abzuschalten und auch, um das Spiel gegen Österreich zu analysieren. Frankreich hatte gestern 120 Minuten in den Beinen. Aber ich denke, dass wird nicht ausschlaggebend sein, sie werden sich sehr zusammenreißen und alles aus sich rausholen. Es ist das erste Mal, dass sie im Halbfinale stehen - das ist für sie historisch. Es wird für sie egal sein, wenn die Beine weh tun.

... Alexandra Popp: Sie ist sehr sehr wichtig für uns als Kapitänin. Was für uns zählt, ist ihre starke Persönlichkeit. Man merkt ihr an, wie wichtig es ihr ist, dass erste Mal bei einer EM dabei zu sein. Das lebt sie vor.

… ihre wichtigen Turniertore: Es ist ein schönes Gefühl, wichtige Tore zu erzielen. Aber dass ich es letztendlich gewesen, bin der vollendet, spielt keine Rolle. Es geht darum, wie das Tor jeweils entstanden ist. Beispielsweise aus einer Pressingaktion beim ersten Tor.

… ihren Oberschenkel: Dem geht es gut, ich hoffe er hält durch. Ich lasse ihn in Ruhe und das funktioniert. Ich muss mich bei der medizinischen Abteilung bedanken, wir haben es gut behandelt und Ruhe gegeben. Ich habe nochmal individuell auf dem Platz trainiert. Ich bin froh, dass ich keine weiteren Beschwerden habe und fürs Halbfinale fit sein werde.

... Favoriten unter den vier Halbfinalteams: Ich sehe jetzt wie auch vor dem Turnier keinen klaren Favoriten. Alle Mannschaften haben ihre Stärken, alle haben bislang sehr überzeugt. Es wird spannend werden.

Sara Däbritz über...

... den Gegner Frankreich: Wir haben das Spiel gegen die Niederlande gestern mit Spannung verfolgt. Mit Frankreich erwartet uns ein Gegner auf Augenhöhe. Frankreich wird ein spielstarker Gegner, der seine Stärken auch im Umschaltverhalten hat. Sie haben viele schnelle Spielerinnen auf den Flügeln. Für uns wird wichtig sein, dass wir uns auf unsere Stärken konzentrieren, weil diese enorm sind. In den vier Spielen bisher konnten wir viel Selbstvertrauen in uns entwickeln. Wir müssen mit viel Mut ins Spiel gehen und dann glaube ich, dass wir diesen Gegner schlagen können.

... die Erinnerungen an das WM-Viertelfinale 2015 gegen Frankreich: Das war ein spannendes Spiel, das im Elfmeterschießen für uns ausgegangen ist. Für uns war es ein cooles Erlebnis. Den Französinnen wird jetzt auch wieder eine motivierte Mannschaft gegenüberstehen.

... den Teamgeist: Wir haben so eine tolle Energie und einen tollen Teamgeist in der Mannschaft. Wir können sagen, dass wir mit 1000 Prozent in dieses Spiel gehen werden. Die Mannschaft, die den besseren Tag hat und bessere Entscheidungen trifft, wird am Ende im Finale stehen.

... die französische Mannschaft und Renard: Sie haben viele Spielerinnen aus Lyon und Paris. Wendie Renard ist eine absolute Führungsspielerin und Vorbild in der Mannschaft. Wir müssen bei Standards gut verteidigen, weil sie über ein gutes Kopfballspiel verfügt. Aber wir werden auf alle Spielerinnen gut vorbereitet sein.

... Alexandra Popp: Poppi geht immer auf und außerhalb des Platzes voran. Sie ist in einer unglaublichen Form mit vier Toren. Ihre Mentalität, ihren Willen, den sie an den Tag legt, zieht uns alle mit und spornt uns an.

... Favoriten unter den vier Halbfinalteams: Ich kann keinen Favoriten herauspicken. Alle Mannschaften im Halbfinale verfügen über enorme Qualitäten. In diesen K.-o.-Spielen werden Kleinigkeiten entscheiden.

... einen Austausch mit Martina Voss-Tecklenburg über das französische Team: Unsere Analysten haben schon vorher fleißig gearbeitet. Als wir gestern das Spiel geschaut haben, haben wir uns bereits über die Spielerinnen ausgetauscht. Aber unser Trainerteam wird uns bestmöglich einstellen und wir werden dann super vorbereitet sein.

... ihre Zeit in Frankreich: Ich verstehe nach drei Jahren schon gut die französische Sprache. Mir gefällt dort die Gemütlichkeit und kulinarisch ist es dort auch sehr gut.

... Strategien, um den Kopf freizubekommen: Gestern hatten wir einen freien Tag, den wir unterschiedlich genutzt haben. Ein paar von uns sind mit den Fahrrädern los, manche haben Kaffee getrunken oder gelesen. Wir spielen auch Darts oder kickern. Wir versuchen, nicht immer nur an Fußball zu denken.

[dfb]

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft spielt am Mittwoch (ab 21 Uhr, live im ZDF) bei der Europameisterschaft in England um den Einzug ins Finale. Nachdem seit gestern mit Frankreich auch der deutsche Halbfinalgegner feststeht, sprechen die beiden Mittelfeldspielerinnen Sara Däbritz und Lina Magull über den bisherigen Turnierverlauf und die kommende Aufgabe in Milton Keynes. DFB.de hat mitgeschrieben.

Lina Magull über...

... das Programm bis zum Frankreich-Spiel: Wir haben heute Morgen aktiviert und eine kleine Krafteinheit hinzugefügt. Die nächsten Tage werden wir trainieren und uns auf den Gegner vorbereiten. Wir werden viele Spielformen haben und uns gut einstellen.

... das starke Defensivverhalten: Wir haben alle verstanden, wir unheimlich wichtig es ist, von vorne bis hinten intensiv zu verteidigen. Man hat gesehen, dass wir so im ersten Drittel schon viele Fehler erzwingen können. Es spricht für uns, dass wir bisher noch kein Gegentor bekommen haben. In erster Linie auch durch Merle Frohms. Sie ist gut im Turnier drin, aber auch die Abwehrkette funktioniert prima. Es ist eine Kombination aus allem.

... den Vorteil, zwei Tage mehr Zeit bis zum Spiel zu haben, als Frankreich: Man kann denken, das es ein Vorteil ist. Die Pause tut den Beinen und dem Kopf gut. Wir haben die Zeit genutzt, um zu regenerieren und um abzuschalten und auch, um das Spiel gegen Österreich zu analysieren. Frankreich hatte gestern 120 Minuten in den Beinen. Aber ich denke, dass wird nicht ausschlaggebend sein, sie werden sich sehr zusammenreißen und alles aus sich rausholen. Es ist das erste Mal, dass sie im Halbfinale stehen - das ist für sie historisch. Es wird für sie egal sein, wenn die Beine weh tun.

... Alexandra Popp: Sie ist sehr sehr wichtig für uns als Kapitänin. Was für uns zählt, ist ihre starke Persönlichkeit. Man merkt ihr an, wie wichtig es ihr ist, dass erste Mal bei einer EM dabei zu sein. Das lebt sie vor.

… ihre wichtigen Turniertore: Es ist ein schönes Gefühl, wichtige Tore zu erzielen. Aber dass ich es letztendlich gewesen, bin der vollendet, spielt keine Rolle. Es geht darum, wie das Tor jeweils entstanden ist. Beispielsweise aus einer Pressingaktion beim ersten Tor.

… ihren Oberschenkel: Dem geht es gut, ich hoffe er hält durch. Ich lasse ihn in Ruhe und das funktioniert. Ich muss mich bei der medizinischen Abteilung bedanken, wir haben es gut behandelt und Ruhe gegeben. Ich habe nochmal individuell auf dem Platz trainiert. Ich bin froh, dass ich keine weiteren Beschwerden habe und fürs Halbfinale fit sein werde.

... Favoriten unter den vier Halbfinalteams: Ich sehe jetzt wie auch vor dem Turnier keinen klaren Favoriten. Alle Mannschaften haben ihre Stärken, alle haben bislang sehr überzeugt. Es wird spannend werden.

Sara Däbritz über...

... den Gegner Frankreich: Wir haben das Spiel gegen die Niederlande gestern mit Spannung verfolgt. Mit Frankreich erwartet uns ein Gegner auf Augenhöhe. Frankreich wird ein spielstarker Gegner, der seine Stärken auch im Umschaltverhalten hat. Sie haben viele schnelle Spielerinnen auf den Flügeln. Für uns wird wichtig sein, dass wir uns auf unsere Stärken konzentrieren, weil diese enorm sind. In den vier Spielen bisher konnten wir viel Selbstvertrauen in uns entwickeln. Wir müssen mit viel Mut ins Spiel gehen und dann glaube ich, dass wir diesen Gegner schlagen können.

... die Erinnerungen an das WM-Viertelfinale 2015 gegen Frankreich: Das war ein spannendes Spiel, das im Elfmeterschießen für uns ausgegangen ist. Für uns war es ein cooles Erlebnis. Den Französinnen wird jetzt auch wieder eine motivierte Mannschaft gegenüberstehen.

... den Teamgeist: Wir haben so eine tolle Energie und einen tollen Teamgeist in der Mannschaft. Wir können sagen, dass wir mit 1000 Prozent in dieses Spiel gehen werden. Die Mannschaft, die den besseren Tag hat und bessere Entscheidungen trifft, wird am Ende im Finale stehen.

... die französische Mannschaft und Renard: Sie haben viele Spielerinnen aus Lyon und Paris. Wendie Renard ist eine absolute Führungsspielerin und Vorbild in der Mannschaft. Wir müssen bei Standards gut verteidigen, weil sie über ein gutes Kopfballspiel verfügt. Aber wir werden auf alle Spielerinnen gut vorbereitet sein.

... Alexandra Popp: Poppi geht immer auf und außerhalb des Platzes voran. Sie ist in einer unglaublichen Form mit vier Toren. Ihre Mentalität, ihren Willen, den sie an den Tag legt, zieht uns alle mit und spornt uns an.

... Favoriten unter den vier Halbfinalteams: Ich kann keinen Favoriten herauspicken. Alle Mannschaften im Halbfinale verfügen über enorme Qualitäten. In diesen K.-o.-Spielen werden Kleinigkeiten entscheiden.

... einen Austausch mit Martina Voss-Tecklenburg über das französische Team: Unsere Analysten haben schon vorher fleißig gearbeitet. Als wir gestern das Spiel geschaut haben, haben wir uns bereits über die Spielerinnen ausgetauscht. Aber unser Trainerteam wird uns bestmöglich einstellen und wir werden dann super vorbereitet sein.

... ihre Zeit in Frankreich: Ich verstehe nach drei Jahren schon gut die französische Sprache. Mir gefällt dort die Gemütlichkeit und kulinarisch ist es dort auch sehr gut.

... Strategien, um den Kopf freizubekommen: Gestern hatten wir einen freien Tag, den wir unterschiedlich genutzt haben. Ein paar von uns sind mit den Fahrrädern los, manche haben Kaffee getrunken oder gelesen. Wir spielen auch Darts oder kickern. Wir versuchen, nicht immer nur an Fußball zu denken.

###more###